Woher die Kohle nehmen?

Ein Austauschjahr kostet Geld. Und das nicht zu knapp. Meistens bezahlen die Eltern den Löwenanteil der Schüleraustausch-Kosten, was aber tun, wenn das nicht funktioniert?

Rechnet man den Programmpreis sowie die vor und während eines Austauschjahres anfallenden Zusatzkosten (z.B. für Visum, Taschengeld, Telefon, Schulausflüge) zusammen, kommt man schnell auf einen Betrag von 10.000,- EUR. Ein Batzen Geld, den nur wenige Familien einfach so auf den Tisch legen können. Zeit also um zu überlegen, wie der Austausch finanziert werden kann!

Zu allererst ein Tipp: Das Geld für den Schüleraustausch darf ruhig aus unterschiedlichen Quellen stammen. Bei einem Mix aus Jobben, BAföG und Geld von den Eltern kommt durchaus etwas zusammen. Das kann wesentlich leichter sein, als wenn du dich auf ein Teil- oder Vollstipendium deiner Austauschorganisation verlässt.

Ein zweiter Tipp: Gründe selbst einen persönlichen Förderkreis! Eine Idee, die in anderen Bereichen schon praktiziert wird - und in der digitalen Welt (siehe Crowdfunding) und der analogen Welt funktioniert: So können Familienangehörige, Freunde und Bekannte z.B. Patenschaften für Tage, Wochen oder bestimmte Ereignisse deines Austauschjahres übernehmen. Ein Beispiel: Tante Erika übernimmt die Patenschaft für die Pfingstfeiertage, Onkel Erich bezahlt zwei Winterwochen im Februar, Opa spendiert die Vorweihnachtszeit, deine Eltern den Flug und die Versicherungen usw. Auf diesem Weg kommt einiges an Kleingeld in den Pott. Und noch ein Tipp: Diese Patenschaften kannst du dir zum Geburtstag oder zu Weihnachten wünschen. Wer kann zu so einem Wunsch schon "nein" sagen?! Darüber hinaus hat diese Variante einen sehr schönen Nebeneffekt. Opa wird in der Weihnachtszeit ganz besonders viel an dich denken, und Tante Erika zu Pfingsten. So wird das Austauschjahr für alle zu einem Erlebnis und zu Hause wird mit dir mitgefiebert.