Natasa Andanova - In der ersten Stunde gleich Franz Kafka. Ich war geschockt.
Während ihres ersten Jahres beim FFC Turbine Potsdam war die mazedonische Fußballspielerin und Kapitänin der Nationalmannschaft Austauschschülerin in Potsdam. Hierher war sie ihrer älteren Schwester Sijche gefolgt, die bereits zuvor beim FFC Turbine Potsdam gespielt hat.
NATASA ANDANOVA (Jahrgang 1993) ist eine mazedonische Fußballspielerin und Kapitänin der Nationalmannschaft Mazedoniens. Die Stürmerin hört auf den Spitznamen Nate und ist seit 2011 beim deutschen Verein 1. FFC Turbine Potsdam unter Vertrag, wo sie in der 1. Bundesliga spielt. Mehrere Male wurde sie in Mazedonien bereits zur Fußballerin des Jahres gewählt. Darüber hinaus ist sie deutsche und mazedonische Meisterin und gemeinsam mit FFC Turbine gewann sie mehrere Pokale.
Wir Ausgetauschten wollten von ihr in einem kleinen Fragebogen so einiges rund um ihr Austauschjahr an der Sportschule Potsdam wissen ...
Wann und wo haben Sie das Austauschjahr absolviert?
2011 an der Sportschule Potsdam.
War der Aufenthalt privat organisiert oder nahmen Sie an einem speziellen Programm einer Austauschorganisation teil?
Privat organisiert, kein Programm.
Wie kamen Sie damals auf die Idee, diese lange Reise zu wagen?
Meine Eltern haben mich auf die Idee gebracht.
Welche Motive hatten Sie für den Auslandsaufenthalt?
Ich komme aus Mazedonien und wollte ein Austauschjahr nutzen, die Welt besser kennen zu lernen, eine neue Sprache zu lernen und neue Erfahrungen machen.
Welche Gründe spielten eine Rolle für Ihre Entscheidung bezüglich des Gastlandes?
Deutschland hat mich schon immer interessiert und als sich die Möglichkeit ergab, nach Potsdam zu kommen, habe ich gesehen, dass Potsdam eine schöne und interessante Stadt ist.
Welche Erinnerungen haben Sie noch an Ihre Gastfamilie und gibt es bis heute noch Kontakt?
Ich habe nicht bei einer Gastfamilie gelebt, sondern mit meiner ein Jahr älteren Schwester zusammen in einer eigenen Wohnung. Wir hatten eine Familie, die sich um uns gekümmert hat. Sie waren sehr nett und hilfsbereit und wir sind heute noch im Kontakt.
Zurückblickend: Wie hat der Auslandsaufenthalt Ihr Leben geprägt oder sogar Ihre berufliche Laufbahn beeinflusst?
Der Auslandsaufenthalt war sehr wichtig für meine berufliche Laufbahn. Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Das Kennenlernen einer anderen Kultur und mit ihr klar zu kommen, war eine Erfahrung, die mich persönlich bereichert hat.
Aus welchen Gründen würden Sie Schülern heute raten, ein schulisches Austauschjahr zu absolvieren?
Ein schulisches Austauschjahr in einem anderen Land ist sehr hilfreich für die persönliche Entwicklung. Man lernt Neues und bekommt eine andere Perspektive auf viele Dinge.
Wir Ausgetauschten lieben kleine Austausch-Anekdoten! Was war Ihr einprägsamstes Erlebnis während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Am ersten Schultag konnte ich noch nicht so viel Deutsch. Dann hatte ich in der ersten Stunde gleich Deutschunterricht, Franz Kafka. Ich war geschockt, weil ich fast nichts verstanden habe.