Welche Orag für USA

Hallo erstmal,

ich bin noch recht neu hier, aber würde aber gerne direkt mal ein paar Fragen stellen. Ich würde gerne in der 10ten Klasse für 1 Jahr in die USA (Turboabi und so deswegen in der 10). Ich habe mir jetzt schon viele Orgas angeguckt aber bin immernoch unschlüssig, da ich am Liebsten nach Kalifornien möchte (es meinen ja viele es ist egal wo man hinkommt, aber mir ist das schon wichtig irgendwie). Dabei bin ich auf die Orga OneWorld gestoßen, da diese ja hauptsächlich nach Kalifornien vermittelt. Nun habe ich aber schon ein paar schlechte Sachen darüber erfahren. Ein Freundin von mir ist fest entschlossen mit OneWorld zu fahren und sie meint sie hätte auch nur gute „Kritiken“ gelesen. Deswegen bin ich etwas verwirrt? Was für Orgas könnt ihr mir noch empfehlen? Womit habt ihr gute erfahrungen gemacht? Ich war mal auf der Seite von CAMPS und die Orga scheint eigentlich ganz in Ordnung zu sein. Dort gibt es aber nur eine Regionenwahl…

lg

Hallo Justus!

schau dir doch einfach mal die gemeinnützigen Organisationen an, YFU, Open Door International, Experiment e.V. etc.!!!

Die haben eine sehr intensive Betreuung und mag fühlt sich auf jeden Fall sehr gut aufgehoben!

ich werde im sommer mit yfu in die usa gehen und fühle mich bestens aufgehoben! ich hatte eine super VBT (vorbereitungstagung) und habe jetzt schon eine tolle betreuung! ich kann yfu echt jedem wärmstens empfehlen!!! :slight_smile:
das du unbedingt nach kalifornien willst, solltest du auf jeden fall nochmal überdenken! selbst in kalifornien kannst du in ein kaff, in eine doofe familie oder in eine nicht so tolle high school kommen. und wenn du in irgendeinem dünn besiedelten staat in ein kaff kommst, aber eine tolle familie und high school kommst, wird das jahr vllt. sogar viel besser als in kalifornien.
ob du ein tolles jahr haben wirst, hängt nicht davon ab, in welchen staat du kommst!

Hi Justus.

Es ist natürlich nicht einfach, die richtige Organisation zu wählen, deshalb sollte man sich gut informieren.

Meiner Meinung nach die besten sind AFS und eventuell auch YFU (ist ja praktisch eine frühe Abspaltung von AFS, deshalb auch so total ähnlich).

Allerdings zielen die beiden nicht auf einen Urlaub ab, und auch nicht primär auf den Sprachenerwerb, sondern auf den interkulturellen Austausch. Soll heißen, dass du dich in dein Gastland integrierst, die Kultur kennenlernst und die Leute dich kennenlernen, damit Vorurteile gegenüber anderen Völkern abgebaut werden und irgendwann mal der Weltfriede dadurch entsteht, weil sich alle schon so gut kennen und wissen, dass nicht alle deutschen nur Nazis sind, und dass Amerikaner nicht alle nur fett und eigensinnig sind, sondern dass es solche und solche gibt. Dabei wird man super betreut, und meistens läuft alles gut, allerdings kanns immer mal passieren, das irgendwas nicht passt.

Dieses Ziel verfolgend sind die Organisationen natürlich auch keine Urlaubsanbieter, die dich nach Kalifornien schicken, wo du dann am Strand liegst und surfst. Das kann zwar passieren, ist aber nicht das primäre Ziel dieser Orgas, und wenn du mich fragst, sollte ein Schüleraustausch auch kein Urlaub sein, sondern eine Auseinandersetzung mit dir selbst, mit deinem Umfeld und mit deiner Gastfamilie und Freunden und auch die Leute dort sollen sich mit dir auseinandersetzen.

Wenn du Urlaub/Rundreise machen willst, dann sind diese Organisationen wahrscheinlich nicht das richtige für dich. Soweit ich das jetzt verstanden habe willst du ziemlich unbedingt nach Kalifornien. Ich weiß nicht wie wichtig dir auch die Leute dort sein werden, aber mir scheint, dir geht es hauptsächlich um die Gegend und um Spaß, und billig bei einer Gastfamilie zu leben. Vielleicht täusche ich mich aber auch, falls ich falsch liege, kannst du das gerne berichtigen. Ich persönlich finde solche Austauschschüler nicht besonders reizend, weil sie die Interkulturalität nicht wirklich fördern sondern nur auf den Eigennutzen aus sind.

Für solche Schüler würde ich Organisationen empfehlen, die ihre Familien bezahlen und sichere Urlaubs (Austausch-)plätze an ganz bestimmten Orten anbieten (vielleicht EF, oder die von dir genannten). Diese Familien nehmen dich auf, kümmern sich ein bisschen um dich, schauen, dass du nicht vor die Hunde gehst. Du wirst dich an Regeln halten müssen, ansonsten werden sich die wahrscheinlich nicht so sehr für dich interessieren… du lebst halt dort (aber ausnahmen gibts immer… vielleicht sind sie auch total nett und wollen dich näher kennenlernen).
Unbezahlte Familien haben normalerweise (auch nicht ganz immer) ein Interesse an ihrem Austauschschüler und nehmen diesen auf, weil sie ihm etwas persönliches aus ihrem Leben zeigen wollen, das Touristen oft nicht erleben. Insofern sollte der Schüler auch an ihnen interessiert sein, sonst ist die Familie schnell frustriert, die Kommunikation funktioniert nicht und es entstehen Probleme. Bei solchen Dingen wird dann leider meistens die Organisation als schlecht empfunden.

Also überleg dir, was du dir von einem Jahr Austausch erwartest (und das ist nicht grad kurz… man kann das durchaus ausnutzen) und dann schau welche Orga dazu passt.

Ich würde zwar gerne nach kalifornien aber auch nicht unbedingt. mir geht es auch da nicht allgemein um den urlaubsfaktor. Ich will einfach vermeiden auf irgendeine Farm, in nebraska oder so zu kommen, wo die nächsten leute viele kilometer weg wohnen. Ich will natürlich auch was von der lebensweise erfahren.
ich aber auch gerne in eine liberale region und wo es nicht so konversativ ist…

ich denke ich guck mir mal Camps und YFU genauer an.

weiter kommentare sind natürlich erwünscht ^^

dann nehm ich das ganze mit Urlaub und so wieder zurück. :wink:

Das wichtigste ist, offen zu sein. Es wird dir keine Organisation (außer die mit bezahlten Familien) genau sagen können wo du hinkommst. Wie schon die Melinda oben geschrieben hat: du kannst dort und dort in ein dicht oder dünn besiedeltes gebiet kommen, auch konservative Familien gibts überall… das kann man sich leider nicht aussuchen.

Es kommt aber hauptsächlich auf dich selbst an, wie gut dir dein Austausch gefallen wird. Setzt du dich ein, machst viel, hörst gut zu, erzählst auch anderen etwas, dann sind die Chancen sehr hoch, dass du schnell integriert wirst und dann gefällt dir dein Austausch, egal ob du jetzt bei eine demokratischen oder republikanischen oder altmodischen oder modernen familie leben wirst. Nach einem Jahr ist es dann nämlich eh wieder vorbei und dann wirst du sagen können: „Ich hab auch schon mal bei einer konservativen Familie gewohnt… umso besser weiß ich warum die so sind und verstehe warum sie so und so handeln“. Und wer weiß… vielleicht/wahrscheinlich ändern sie sich auch dadurch, dass du bei ihnen warst und viel mit ihnen geplaudert hast.

Also mach dir wegen der Platzierung nicht so viele Gedanken. Die Orga sollte halt eine gute Absicherung für dich im Hintergrund bereithalten.

(ich muss hier nochmal erwähnen, dass ich mit AFS weg war und das super geklappt hat)

Klasse!!

schön formuliert! ich kann dir nur beipflichten!

(03/04 rocks)

wobei das mit YFU ist eine Abspaltung von AFS? mmhh da bin ich mir nicht ganz so sicher :wink: (muss ich mich mal belesen)

grüße

Steffen

Ich war ein halbes jahr mit into in den USA und voll zufrieden mit der orga! (Du kannst da ne regionen wahl machen, aber auch in Kalifornien kann man in der mitte der wüste landen :grinning:
wenn du das vermeiden willst solltest du vllt nach england gehen, weil es dort nicht so eine ländliche Struktur wie in den USA gibt. (Dort ist es eher so wie in Deutschland :wink:)

ich fahre auch mit yfu, fühle mich sehr wohl und gut betreut. Kann ich also nur weiter emfehlen.
Natürlich hatte ich auch angst iwo in der pampa zu landen und ne halbe stunde mit dem schulbus in die schule fahren zu müssen, aber jetzt habe ich meine perfekte gastfamilie (natürlich weiß ich das noch nicht wirklich, weil ich sie ja noch nicht kenne) wohne in einer mittelgroßen stadt in der nähe von chicago und kann zufuß in weniger als 10 min. in die schule gehen.
Ich denke man kann überall pech und glück haben, und auch wenn man mal pech hat kann es trotzdem noch viel besser werden als du es dir je hättest vorstellen können.
Es gibt wirklich schlimme käffer, auch in kalifornien!:wink:

Viel glück bei der Suche
Hannah

Hi Justus!

Ich fahr ab August mit international experience (iE) in die usa, und bisher bin ich echt zufrieden. Ich habe mich letztes Jahr beworben, ein paar tage später kam auch schon ein anruf für eine einladung zum interview. ein betreuer kam zu mir nach hause, und hat mit mir ein echt lockeres gespräch geführ. hauptsächlich ging es um das leben und die schule in den usa…weitere 2 wochen später bekam ich einen vertrag, und in der folgezeit habe ich per internet eine menge informationen über mich eingeben müssen (z.B arztbesuch, brief, gereral information…) Da ich mich aber total früh beworben hatte, habe ich eine menge zeit gehabt, um alles fertig zu stellen (theroretisch könnte ich glaub jetzt noch was ändern:D). lange zeit kam erst mal nichts, dann wurde ich für ein vorbereizungsseminar eingeladen. Also bin ich ende april nach bonn gefahren, wo wir dann nochmal in die details gegangen sind mit familie, schule, regeln,usw… es war echt lustig und die anderen ats waren super cool drauf:+1:. das ist der letzte stand der dinge, ich warte immer noch total gespannt auf meine gastfamiliefreu.
vor allem die betreuer sind super hilfsbereit und beantworten jede frage… (soviel wie ich gestellt habe, können die meine email wohl schon auswendig^^…
naja, ich kanns dir nur empfehlen…->romanerzähler^^

bei fragen einfach mailen…lg Melanie