Vorbereitungstagung von YFU

Was genau macht man da… passiert denn da?!
Bitte bin scho sooo aufgeregt…bitte jeder der was weiß antworten…:wink:

Hallo=)
Ich war vor genau einen Monat auf meiner Vorbereitungstagung von YFU und es war super!!!
Du brauchst auf gar keinen Fall Angst davor habe, dass du nicht in die Gruppe integriert wirst oder so…!!! Wir haben uns alle gut verstanden und das ist, vermute ich auf jeden Fall, auf allen Vorbereitungstagungen so…dass liegt allein schon an der Ideologie von YFU und an dem Sinn, wofür sie die Vbt machen!
Ich wünschte ich wäre an deiner Stelle und dürfte die Vbt noch einmal mitmachen!!!
Wenn du noch andere Fragen hast, kannst du sie mir gerne schreiben (am besten per e-mail, da schaue ich öfters mal nach:wink:)
Viel Spaß auf deiner Vbt
Jasmin

Hallo nochmal=)
ich hab gerade noch einen Bericht hier bei ausgetauscht.de gesfunden, der auch über die Vbt von YFU erzählt. Weil ich nicht wusste, wie ich dir erklären soll, wie du den Bericht findest, habe ich ihn einfach mal kopiert:


Eine Woche lang Beschäftigung als Voraussetzung, für ein Jahr in die USA zu gehen. So stellte ich mir meine Vorbereitungstagung (VBT) vor. Jeder muß sie machen, um mit YFU das Glück zu haben, eine Reise über den großen Teich antreten zu können. Sinn darin sah ich keinen, doch es sollte ganz anderes werden!

Empfangen wurden wir von gar nicht so alten Leuten, die später nur noch Teamer genannt wurden. Die waren superfreundlich und haben sich „angeblich“ darüber gefreut, daß wir da sind. Mir kam das alles ein bißchen spanisch vor, so übertrieben. Zum Glück war es aber nicht so, sondern richtig ehrlich gemeint, was sich im Laufe der Zeit zeigte.

Nachdem ich mein Gepäck, auf andere große Reisetaschen (es ist erstaunlich, wieviel manche für eine Woche brauchen) abgestellt hatte, traf ich in einem großen Raum die Hälfte der anderen Mitkämpfer an. Sie malten Schilder. Das kann ja was werden, dachte ich mir, alles nur oberflächliche Leute. Von zu Hause bin ich es gewöhnt, daß es wenige gibt, die auch mal über den Tellerrand hinaus schauen. Die jedoch sahen nicht so aus. Altbekannte Vorurteile kamen mal wieder zum Vorschein. Damit sollten wir aber noch öfter konfrontiert werden und einsehen, daß es oft eben nicht so ist, wie man denkt.

Sonntag ging es übrigens los - aber nur mit Kennenlernen und Essen. Der richtige Start war Montag früh mit einem, sich durch die Woche durchziehenden, straffen Programm. Jede Minute war verplant und strukturiert - keine Langeweile (obwohl wir Schüler, zumindest die, die da waren, so etwas fast nicht kennen und sicher auch vorerst nicht mehr erleben werden).

Kommunikation: Wir kommunizieren jeden Tag, nur unbewußt. Wenn man dann hört, was doch dahinter steckt, ist man erst mal baff. Von Eisbergen (die es zu durchbrechen gibt), über selektive Wahrnehmung bis hin zu Metakommunikation wissen wir jetzt Bescheid. Schon mal ganz gut, den jeder nimmt ja Dinge anders wahr und reagiert somit auch anders drauf. Bemerkbar macht sich das dann unter anderem in der Kultur. Angst vorm Kulturschock gehört wohl dazu, aber was für Probleme im Austauschjahr entstehen können, dessen ist man sich erst gar nicht bewußt. Zum Glück gibt es Spiele, die uns diese Herausforderungen so suggerieren konnten, daß wir dem zugrundeliegenden Mechanismus erst am Ende und durch Nachdenken auf die Schliche kommen konnten. Dann aber richtig und nachgedacht haben wir viel.

Ich habe gerade das Wort Kultur verwendet. Was bedeutet es eigentlich? Bedenklich, wie oft man das Wort verwendet, ohne drüber nach zu denken. Obwohl ich Semantik ätzend finde, muß man es bei diesem Wort wohl oder übel doch mal tun.

Ein was, was dazu gehört sind unsere Werte. Nun gut, was sind die 10 wichtigsten Dinge in unserem Leben? Gar nicht so einfach. Für mich ist es Liebe. Schockiert war ich, daß es nicht bei allen so war. Vielleicht liegt das aber an meiner Intoleranz? Im Grunde dachte ich, bin ich schon ganz aufgeschlossen, aber es scheint doch nicht ganz so zu sein.

Das war eine von vielen Selbsterkenntnissen, die ich in dieser Woche so hatte. Dabei sind wir gerade mal bei der Hälfte angelangt. Deshalb weiter im Text.

Demokratie stand auf dem Tagesplan. Wir leben ja in einer, doch wie ist sie überhaupt entstanden? Der Weg dahin war ein langer. Um ihn zu verstehen, braucht man Zeit. Die vergeht aber wie im Flug. Es ist halt doch keine Schule. Bei der VBT referierte uns kein abgestandener Erwachsener, sondern einer der selber noch jung ist und weiß, wie es uns geht bzw. wie er uns fängt. Da kann man auch mal drüber hinweg sehen, daß sich aus Demokratie Rechte und Pflichten ergeben. Wie sagte schon einst Nietzsche: Denken verpflichtet.

Daß sich aus Rechten auch Verbote ergeben, sollte jedem klar sein. YFU hat auch ein paar aufgestellt. Damit wir sicher nach Amiland kommen und dort auch sicher bleiben („Alles nur zu unserem Wohl.“). Auf gut Deutsch, auch technische Tips wurden uns mit auf den Weg gegeben. Zum Beispiel der erste Brief an die Gastfamilie. Der Anfang eines neuen Familienlebens. Rein schreiben kann man noch mal seine Hobbys, etwas über seine Umgebung… Ich stand gerade selber vor dem Problem und habe meine Gastfamilie mit Fragen nur so gelöchert – es heißt, Interesse ist ja immer gut.

Für die Reise war die Gepäckbegrenzung, ein wieder einreisefähiges Visum, Kleidung und Utensilien für eine Übernachtung (inklusive Deo) wichtig. Es kann nämlich passieren, das man eine Extranacht in New York oder irgendwo anders verbringt. Na, ja und das man Taschengeld braucht, das weiß ja jeder (100-150$ sind wohl normal). Schließlich muß man sich ja an das „teure“ Fast Food anpassen. Nee, nee aber in einer Simulation ging es um Anpassung.

Was sich hinter den ganzen Dingen verbirgt, habe ich nur angerissen. Überraschung sollte ja auch noch etwas dabei sein. Deshalb denkt nicht: „Man ist die oberflächlich.“ Ich wollte (Und darf sicher auch nicht) euch so viel weg nehmen. Selbst kann ich nur sagen, das ich aus dieser Woche mit einem tollen Hochgefühl raus gegangen bin. Die Freundlichkeit der Teamer am Anfang war doch nicht gespielt, sie waren einfach so super drauf. Die „Arbeit“?, hat ihnen einfach Spaß gemacht, und das hat man gemerkt.

Es gab auch Momente, in denen es mir nicht so gut ging. Die Woche war nicht nur Sonnenschein. Im Gegenteil war mir schon fragwürdig zumute, als ich mir (wieder einmal) meiner Prägungen und festen Konstruktionen bewußt wurde. Aber die Leute waren alle einfach so super und gerade in solchen Momenten für einen da, daß jedes Problem so gut es ging gemeistert werden konnte. Am Ende waren wir eine so super Gemeinschaft, das wir uns unbedingt alle noch mal zum Zelten treffen mußten (mit Teamern). Es kann also nicht so schlimm gewesen sein

Falls ihr gerade vor der Wahl steht, ein Austauschjahr zu machen, tut es oder wenn ihr schon im Programm drinnen seid, freut euch auf die VBT. Schon allein wegen ihr lohnt es sich mit YFU zu fahren. Wie es euch erging, oder was euch am meisten beschäftigt, könnt ihr mir auch gerne schreiben. Ich würde mich freuen, meine Gedanken mit den Euren austauschen wollen.


So, der Text ist aber wie schon gesagt nicht von mir…aber vielleicht hilft er dir ja trotzdem ein bisschen weiter!!

Mfg Jasmin

Hi,

also ich werde auch zur VBT fahren. Also auch nach Thüringen vom 11.3. bis zum 17.3.12 :smiley: Mit YFU
Bin schon gespannt…in welches Gastland fährst du den?

LG
Antje