USA - Ratschläge dringend gebraucht (wg. Gastfamilie)

Halo ihr lieben,
ich bitte euch um eine ehrliche Einschätzung bezüglich meines „Problems“:
Ich wohne jetzt erst seit ca. einer Woche in einer Gastfamilie in Montana. Die Gastfamilie an sich gibt sich echt Mühe und so, aber ich komme mit ihnen einfach nicht wirklich klar. Ich traue mich nur bei meinen beiden Gastschwestern (10 und 15) den Mund auf zu machen. Nicht weil ich kein Englisch kann, sondern eher aus unbestimmten Gründen. Ich weiß auch nicht, es gibt einfach nichts zu sagen zwischen meinen Gasteltern und mir; und wenn ich dann doch was sasgen dann nicken sie alles nur ab und fertig. Dasselbe Nicken ist bei meiner Gastschwester (der Älteren), mit der ich mir ein Zimmer teilen soll.
Ich fühle mich einfach nicht dazugehörig, obwohl sie versuchen mich aufzunehmen, ich kann mich nich so geben, wie ich bin, obwohl ich es echt versuche und ich kann einfach nicht reden obwohl ich eigentlich recht viel zu sagen hätte. Es fühlt sich alles in allem einfach nicht richtig an.
Nun - was soll ich tun? Ich hab mir so eine Frist von einem Monat gesetzt, in der ich versuche mein Bestes zu geben mich einzuleben - doch was ist, wenn es nicht klappt?
Andere erzählen mir von ihren tollen Familien, aber ich kann mir auch nicht vorstellen Weihnachten oder Ostern mit ihnen zu verbringen…
Wechseln? Bleinben? Augen zu und durch?
Danke für Antworten :wink:

Also auf keinen Fall ’ Augen zu und durch’ !
Auch wenn du dir die Frist gesetzt hast, dir gehts nicht gut dabei.
und die Gastfamilie würde das ja auch irgendwann mitbekommen.
Sprich am besten mit deinem Local Coordinator, der wird dir sicher helfen.
Es gibt viele Austauschschüler die geschrieben haben, dass sie die Familie aus unerklärbaren Gründen wechseln mussten.
Und du hast ja keine Schuld daran, auch wenn es eine blöde Situation ist, das ist einfach ein Gefühl und wenn es mir so gehen würde, würde ich auch wechseln.

Alles Liebe Julia♡

also augen zu und durch ist keine lösung! auch wenn ich deine familie jetzt nicht wirklich kenne würde ich versuchen mal mit gastmutter oder gastschwester zu sprechen und ihnen das problem anzuvertrauen… oder erst mit deiner jüngeren gastschwester (15) die kann ja vielleicht auch mit deinen gasteltern mal drüber reden :wink: wenn das auch nichts bringt würde ich dann auchh mit deinem local coordinator reden und ihn mal zu euch einladen um mal mit der ganzen familie drüber zu reden…
weiter würde ich jetzt auch erstmal nicht blicken weil ich glaube bis das alles passiert ist ist deine selbst gesetzte frist auch schon rum und dann kannst du ja selber nochmal entscheiden ob du bei der familie bleiben möchtest oder eben nicht
ich selber habe das problem auch manchmal so auch im normalen leben: man kennt jemand neuen kennen und brauch erstmal ein paar wochen um mit ihm wirklich warm zu werden und sich zu öffnen und zu reden das dauert halt bei manchen länger und bei manchen gehts halt schneller…

viel spaß und glück dir noch :slight_smile: hoffentlich hat sich dein problem bald gelöst :slight_smile:

Hi,
ich möchte der ersten Antworterin da ganz klar wiedersprechen. „Wenn es mir so gehen würde, würde ich auch wechseln“ lässt sich leicht sagen, ein Jahr bevor man vielleicht einen Austausch macht…

Es bringt dir überhaupt nichts, die Gastfamilie zu wechseln, bevor du rausgefunden hast, wo das Problem liegt.

Klar solltest du irgendwann übers Wechseln nachdenken wenn du garkeine Lösung findest, um eine Chance zu haben, eine Verbesserung zu erreichen, ABER:

  • So wie du die Situation beschreibst, liegt das Problem doch bei dir?!
  • Du kannst aus irgendwelcheln Gründen nicht reden. Aha aha.
  • Deine Gastfamilie ist aber total nett zu dir und viele nette Gastgeschwister hast du auch. Aha.
    Mal ganz ehrlich, das ist doch eine super Gastfamilie! Und da willst du dich der Wahrscheinlichkeit aussetzen, nach einem Wechsel in eine Gastfamilie zu kommen, die WIRKLICH blöd ist?

Außerdem musst du doch erstmal dein Problem lösen, denn es kann ja nicht sein, dass du dann bei der zweiten Gastfamilie immernoch nicht den Mund aufkriegst.
Wie viele Gastfamilien willst du dann verbrennen? Drei? Fünf?
Wenn deine Orga dich überhaupt wechseln lässt - mit so einem „unbestimmten“ Problem. Gastfamilien wachsen auch nicht auf Bäumen.

Denk am besten erstmal drüber nach, wie du deine Sprache wiederfinden kannst. Hast du es zum Beispiel mal mit Schreiben versucht? Du könntest versuchen, ein Gespräch mit einer Person aus deiner Familie, der du gerne etwas erzählen würdest, aufzuschreiben, genauso, wie es verlaufen könnte. Und mit den Worten, die du dir zurechtgelegt hast, beginnst du das Gespräch.
Vielleicht Fallen dir ja noch andere mögliche Methoden ein.

Aber wenn das alles ist, „so ein unbestimmtes Gefühl“ - dann strebe keinen Gastfamilienwechsel an, denn das macht höchstwahrscheinlich nichts besser. Auch wenn die Gastfamilie nicht garnichts damit zu tun hat - in erster Linie gehts im Austausch nunmal darum, über SEINEN EIGENEN Schatten zu springen.
Und nicht, sich ins gemachte Nest zu setzen und einem fliegt alles zu.

Und wenn du das Gefühl hast, die anderen hätten es besser als du:

  • Entweder interpretierst du ihre Berichte falsch weil es dir nicht gut geht
  • oder sie machen ihre Situation besser weil es ihnen auch nicht gut geht
  • und wenn es ihnen wirklich supergut geht, dann werden sie auch noch irgendwann merken, dass das Austauschjahr nicht immer schön und einfach ist.
    Wir hatten das alle!!

Du schaffst das.
Aber du musst es auch wollen.

Hey,
Also ich sag dir ganz ehrlich das ganze wird sich nach ein paar Wochen beruhigen und du wirst einen vieeel besseren Draht zu deiner Gastfamilie kriegen. Da bin ich mir total sicher. Ich komme hier auch am besten mit meiner Gastschwester aus aber versuch einfach immer weiter mit deinen Gasteltern über Dinge zu reden und irgendwann findet ihr dann auch einen Draht zueinander. Da bin ich mir 100% sicher.

Und wenns in ein oder zwei Monaten echt nicht besser ist, dann versuch doch mal mit Organisation und den Gasteltern zu reden und sag ihnen dass du dich nicht aufgenommen und geborgen fühlst.

Sei mir jetzt bitte nicht Böse aber eins will ich dir noch sagen: Dramatiers nicht.

Ist bestimmt nicht so dass deine Gasteltern niemals mit dir reden und dich ignorieren. Sie müssen sich halt an alles auch erst gewöhnen.