Todesfall waehrend des Auslandsjahres???

Hey,

jaaaaa, das Thema hoert sich ein bisschen abstrakt an…
Nein, aber mal ganz im Ernst, hat das schon mal jemand erlebt, das waehrend man im Ausland ist jemad zu Hause stirbt? Ich meine Grosseltern und so leben ja nicht ewig, aber was macht man, wenn man grade mitten im Auslandsschuljahr steckt??? Trotzdem zurueck, oder nicht?

Naja, ist vielleicht ein bisschen fies darueber nach zu denken!!!

LG
Anni

hey also ich find das gar nich so fies sondern bedrohlich real… bei einer bekannten is auch der großvater gestorben während sie in argentinien war… ich glaub das is ein riesen schreck!! naja bei ihr war auch grade ihre richtige mutter zu besuch… das war dann doppelt schlimm…aba sie is nich nach hause gefahren… ich weiß nich was ich dann machen würde…

Hey!

Während meines ATS ist mein Großvater daheim gestorben und das grade zu Weihnachten, wo Heimweh sowieso ein ganz großes Thema ist. Es war wirklich nicht einfach für mich, darüber hinwegzukommen, zumal ich mit niemandem wirklich über meine Trauer sprechen konnte. Nach Hause konnte ich zu der Zeit nicht, es war über die Feiertage und ich hätte keinen Flug mehr bekommen und so konnte ich auch nicht zur Beerdigung. Mir hat es ganz besonders leid getan, dass ich in dem Moment nicht für meine Mutter da sein konnte, weil sie ihrem Vater sehr nahe stand.
Es ist eben eine ganz blöde Situation, bei der man in einem Zustand von großer Verwirrung entscheiden muss, was für einen Selbst das Richtige ist. Viele sind einfach auch nicht mehr in der Lage nach dem Tod eines engen Verwandten, ihr ATJ durchzuziehen.
Ich muss sagen, dass ich bis heute noch nicht drüber weg bin, dass ich mich von meinem Opa nicht richtig verabschieden konnte…

Blanka

Ich hab auch schon drüber nachgedacht, was ich machen würde, doch ich denke (für mcih ) wäre nach hause fahr, in nich so gut, wenn ich die alle widersehen würde dann auch ncoh zu som grasuamen ereignis u. ich sehe wie miene ellis leiden würden, ich KÖNNTE garnich mehr zurück, also ich bete echt das das nich passiert weil man dann in soner bezwickten situation is, da is n teil des ATjs auch gelaufn…

@Blanka: Oh gott scheiße das is echt verdammt krass, tut mir wirklich wirklich leid,

der freund von meiner oma liegt im moment ziemlich im sterben und ich glaube nicht von dem was mir erzaehlt wird, dass er es noch durchthaelt bis ich wieder komme! Ich kanns mir irgendwie gar nicht vorstellen! Ich kriegs gar nicht richtig mit, auch nicht die trauer und so! Meiner oma gehts damit auch nicht gut und zu ihr habe ich ein sehr enges verhaeltnis! Das tut mir sehr sehr leid!
Ich wuerde aber nicht heim fliegen! Ich will einfach mein Jahr durchziehen. ausserdem faende ichs komisch zurueck zu gehen! Dann packt man seine sache fuer ferien zu hause. das ist komisch!
lg

Hey!

Also mein Opa ist vor 3 Wochen gestorben. Ich haette es mir zwar denken koennen, weil er wirklich alt und krank war, aber es hat mich dann doch sehr hart getroffen.
Ich denken mal sogar haerter als wenn ich Zuhause gewesen waere. Ich stand meinem Opa nie besonders nahe, aber meiner Oma und es war/ist total schrecklich fuer mich nicht fuer sie da sein zu koennen.
Nach der Nachricht hatte ich richtig dolle Heimweh. Es war glaube ich nicht so, die Tatsache, weil es wirklich besser fuer ihn war (und das sage ich nicht nur so, es ist wirklich so, er war schon lange sehr krank) sondern eher der Gedanke ich kann nicht dabei sein. Ich habe die letzten beiden Wochen oft geweint. Jetzt geht es wieder, aber ich glaube ich habe es nur verdraengt.

Meine Oma meinte jeder verstehe warum ich nicht da sein konnte, also Zuhause hat gar keiner daran gedacht, dass ich ja kommen koennte. Und ich haette es auch nicht geschafft, also mit Visa und bla, weil die Beerdigung relativ schnell an einem Montag war. Und ich bin auch froh, dass ich nicht gefahren bin, ich waere wahrscheinlich nicht wieder gekommen.

Was mir ein bisschen geholfen hat, ist dass mein Papa Fotos von den Kraenzen und so gemacht hat und mir geschickt hat und der Pastor hat den Gottesdienst auf Band aufgenommen, als er gehoert hat, dass ich nicht da bin. So weiss ich wenigstens was passiert ist.

Mir haben alle immer gesagt, jeder versteht, dass ich nicht da bin und ich solle mir mal kein Kopf machen und mein Jahr hier geniessen.
Die haben gut reden, die waren ja auch da!

Hallo!

Es ist gar nicht so schlecht sich darüber Gedanken zu machen. Leider ist es ja so: Wenn jemand schon tod ist, dann hilft es auch nicht mehr viel, nach Hause zu kommen. Wenn es den Großeltern etc. schon schlecht geht, bevor man abfliegt, dann ist das wohl ein Grund vorher nochmal viel mit Ihnen zu reden, Fragen zu Fragen, die man immer hatte etc.
Das Schlimmste ist - denke ich - nach dem Tod das Gefühl zu haben, dass man nicht alles geklärt hat. Meine Oma ist ein paar Tage nach meinem Abflug zu meinem Auslandsstudium gestorben. Ich wusste, dass sie stirbt, bin aber trotzem geflogen, weil wir uns vorher schon verabschiedet haben. Es war hart und traurig, aber ok.
Wenn jemand plötzlich schwer krank wird ist die Situation anders: Ich kenne zwei Mädchen, deren Väter während sie im Ausland waren einen Herzinfakt hatten. Sie sind beide nach Hause geflogen. Einer ist gestorben, einer hat sich wieder erholt. In so einer Situation wäre ich wohl auch nach Hause geflogen - nicht für meinen Vater da zu sein hätte ich mir wohl nicht verziehen.
So etwas muss wohl jeder für sich entscheiden.

…ich glaube auch,dass das jeder für sich entscheiden muss…!jetze würde ich zwar sagen,dass ich mein jahr trotzdem durchziehen würde,solange es nich’ gerade meine eltern oder geschwister wären,aber wenn es dann so wirklich so wäre,ist es ja doch noch was anderes…!
mein onkel is’ heute gestorben…wir hatten zwar nich’ so das engste verhältnis,weil er durch einen schlaganfall vor 10 jahren behindert wurde und es „klar“ war,dass es passieren würde…aber sowas bringt einen dann schon zum nachdenken…!hm…jetze weiss ich grad’ gar nich’ mehr was ich eigentlich schreiben wollte…:grin:…naja…auf jeden fall bin ich froh,dass ich nich’ die einzige bin,die sich halt auch über sowas gedaken macht…:grin:

ich finde es total gut, sich vorher gedanken darüber zu machen. bei mir ist es so, dass meine oma schon sehr alt ist, und ich fliege im sommer für ein jahr in die USA. weiß jetzt halt nicht so was ich machen soll, werd mich mit ihr denk ich ma nochma ausquatschen… aber ich denke man sollte echt nur nach hause fliegen, wenn man damit bewirkt, dass man jemandem beistehen kann, denn, auch wenns sich jetzt hart anhört und das auch jeder für sich entscheiden muss, aber wenn diejenige person schon tot is, bringt es ja nicht mehr viel… naja, hoffen wir, dass wir uns mit so einer situation nie wirklich befassen müssen. lg, anne

Hi
Also das muss jeder fuer sich regeln. Ich habe vor meinem Austauschjahr sehr viel darueber nachgedacht ich glaube, dass es sehr wichtig ist darueber nachzudenken und unbedingt auch mit der eigenen Familie zu sprechen!

hey…
vor dieser mist situation steh ich auch gerade:cry:…meine oma ist alt und krank…und wird auch nicht merh lange leben…ich will net dat die dann grad in dem jahr stirbt

eine freundin hat ihren gastvater tot gefunden. herzinfakt. das schlimmste war, das kein mensch fuer sie verstaendnis hatte, weil sie waere ja nicht die richtige tochter und sowieso bald wieder weg. und die gastmutter hat sich dann mit tabletten in nebelstimmung versetzt.
gott sei dank ist sie jetzt dort draussen und jetzt geht es ihr in einer anderen familie richtig gut.
todesfaelle koennen ueberall passieren, also das ist kein grund, kein atj zu machen. aber ein hartes brot ist es schon, wenn keiner fuer einen da ist.

wenn ich euch einen rat geben darf, solltet ihr die gastfamilie wechseln wollen(warum auch immer) und der verantwortliche von der organisation nimmt euch nicht ernst, versucht es weiter bei jemand anderem von dort.
meine familie im fernen deutschland hat jetzt einen mexikaner. er musste die gastfam. wechseln, weil seine gastschwester ihn sexuell missbraucht hat. koennt euch ja denken, wie lange es gedauert hat, bis man ihm glaubte…

die situation kenne ich auch. gott sei dank ist meine oma noch fit auf den beinen und alles aber ein bitterer nachgeschmack bleibt-alles kann passieren. und schwer ist auch, darueber zu sprechen, vor allen mit demjenigen, um den es geht. weil… naja, was soll man sagen? „hallo omi, was soll ich tun, wenn du stirbst?“?:face_with_monocle:

beim laendergruppentreffen wollte ich das mal ansprechen, so einfach, um zu sehen, ob es noch mehr leute gibt, die sich darueber gedanken machen. aber da haben sie eher drueber gelacht.
jetzt seh ich, es gibt sie doch :grinning:

hmmm…Bei meinem Opa habe ich ein wenig Angst, da er seid ein paar Jahren immer zur Blutkontrolle muss und er seid geraumer Zeit Grenzwerte hat (–>Leukämie Gefahr) :face_with_monocle:
Meine Oma geht immer relativ locker mit dem Tod um…ô.ô ihr Motto: Wir werden geboren um zu sterben. :confounded:

Ich denke, es gibt immer einen Weg sich von einem Verstorbenen zu verabschieden. Als ich bei der Beerdigung meines Opas vor ein paar Monaten war, lag er im Sarg und wir standen vorm Grab und alle haben uns ihr Beileid zugesprochen und ich musste zusehen wie selbst mein Bruder geweint hat, schlimmer als ich und meine Tante und meine Mutter total fertig waren. Was hat das mit Verabschiedung zu tun? Ich denke, es ist immer gut zu beten, wenn man vom Tod gehört hat. Es klingt vielleicht merkwürdig, aber ich finde, dass das die beste Möglichkeit ist, jemanden zu ehren. Die anderen wissen schließlich, dass man traurig über die Situation ist, doch man kann’s nicht ändern. Eine Beerdigung ist immer etwas sehr…mentales (wie soll ich das ausdrücken??) und es ist im Endeffekt egal, ob man nun körperlich anwesend ist oder nicht. Kann man wirklich seine Verwandten trösten? Traurig sind sie so oder so. Und jeder muss mit seiner Trauer selber umgehen, Außenstehende können da wohl kaum etwas anrichten - besonders nicht während der Beerdigung. Ich würde den anderen Angehörigen trotzdem Mut zusprechen - alles wird wieder gut!

Mir geht es so ähnlich wie meiner Vorschreiberin.
Meine Großmutter is vor nem Vierteljahr gestorben und grad dadurch hab ich halt abundzu schon ziemlich Angst, dass es während dem atj auch passiern könnte, weil sie ziemlich plötzlich gestorben ist.
Meinem Großvater gehts auch nicht so gut, er ist jetzt seit knapp nem Monat im Altersheim, da er zwischenzeitlich angefangen hat zu fantasieren, sich einzubilden, dass iwelche Leute dawären oder iwelchen Schwachsinn erzählt hat. Mein Onkel und meine Tante ham des einfach nicht mehr gepackt. Hinzu kommt, dass er Parkinson hat. Hab natürlich jetzt auch ziemlich Angst, dass er stirbt während ich weg bin, aber ich glaube nicht, dass ich deswegen heimfliegen würde.
Wie ebenfalls JOhanna schon geschrieben hat, finde ich es nicht so wichtig, auf der Beerdigung anwesend zu sein, natürlich wäre man gern dabei, aber es ist nunmal einfach schwierig.
Wenn meine Eltern oder meine Geschwister sterben würden, weiß ich nicht genau, was ich machen würde, wahrscheinlich würde ich dann heimfliegen, aber sicher weiß ich das nicht, ich hoffe einfach, dass mir und auch allen andern sowas erspart bleibt.

Hi,

also für mich steht fest: wenn eine solche Situation eintreten würde, wäre der nächste Flug meiner. Ich könnte es mir niemals verzeihen, einem Familienmitglied die letzte Ehre zu erweisen.

Liebe Grüße

Wilhelm

…also nicht zu erweisen.

ich hab da bis vor kurzen noch nich so drüber nachgedacht was ich machen würd wenn jemand stirbt während ich weg bin.
jetzt meine oma ist vor 2 tagen gestorben, wir sind extra aus holland heimgefahren weils ihr wieder sehr schlecht ging (sie hat schon seit ein paar jahren krebs und methastasen…und es hieß am anfang „vielleicht noch ein paar wochen, ihren geburtstag erlebt sie aber nicht mehr“ und sie hat seit dem schon ihren 3. geb hinter sich gehabt!) jedenfalls haben wir 2 tage an ihrem bett „gewacht“ bis sie eben eingeschlafen ist…
problem: ich fliege in ein paar tagen, noch vor der beerdigung! ich würde gerne dabei sein aber ich konnte ja zumindest so schon etwas abschied nehmen…
ich hab erst überlegt, als sie noch nich tot war und ich sie so gesehen habe, dass ich nicht wegfliege, dass ich sie so nich zurücklassen kann, jetzt da sie gestorben ist, kann ich eigentlich schon fliegen, sollte ich wohl auch, aber es fällt trotzdem schwer!
ich weiß auch nich
jetzt fang ich auch noch an zu träumen, dass mein freund/mein vater/bruder oder andere mir nahe stehende person stirbt während ich weg bin…

Liebe Gertrud,
es tut mir sehr Leid für dich und deine Familie, allerdings solltest du bedenken, dass das Risiko, dass jemand wärhend deines ATJ stirbt, sehr gering ist. Und wenn es doch soweit kommen sollte, hast du ja immernoch die Möglichkeit den nächsten Flieger nach Hause zu nehmen. (Ich denke, da wird jeder, egal ob deine Gastfamile oder auch deine dortige Schule, keine Einwände haben.

Viele Grüße