Selbstbeschreibung...

Hey, ich hab grad meine Selbstbeschreibung für Taste fertig und wollt nur mal so fragen wie ihr die so findet. ich hab insgesamt drei versionen die alle grund verscheiden sind :smiley: also dass ist die, die ich am besten finde… ich weiß istn bisschen kurz…

Ich denke und bin nicht immer gleich. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob es besser ist, ob ich heute den Bericht schreibe, oder doch lieber Morgen meine Gedanken zu Papier bringen sollte. Wäre ich in diesem Moment in einer Eisdiele, würde ich eine Kugel Nougat in der Waffel nehmen, ganz klar. Doch ich esse nie Nougat und Waffeln sind auch nicht mein Ding. Was ich damit sagen will, das einzig Konstante in meinem Leben ist die Veränderung. Und die immer präsente Entschlossenheit, für ein Jahr nach Nordamerika zu gehen, denn das ist mehr als nur eine Laune, viel mehr sogar, es ist kein Gedanke, den ich binnen Sekunden wieder verwerfe, nein, es ist und bleibt meine nahe Zukunft.
Der Wunsch, der Traum, der Drang, ich weiß nicht genau, wie ich es benennen soll, für längere Zeit in die USA zu gehen nistete sich bereits sehr früh ein, es muss wohl in der fünften Klasse gewesen sein, als Englisch zum Pflichtfach wurde und ich begann, mich für die Sprache zu interessieren.
In der Aula des Gymnasiums hing damals, als ich elf war, ein Plakat mit der Überschrift: „Wir organisieren das beste Jahr deines Lebens!“, auf dem Plakat konnte man die Freiheitsstatue sehen und ein Mädchen, schwarzes Haar, gelbes Top, ich weiß noch jedes Detail, es war eine Organisation, ähnlich wie TASTE, die Auslandsaufenthalte anbot. Jedenfalls ging ich immer vor der ersten Stunde an diesem Plakat vorbei und wünschte mir jedes Mal ein bisschen mehr, das Mädchen auf dem Bild zu sein.
Ich brannte oder brenne immer noch darauf, eine neue Kultur kennen zu lernen, das Leben in einem entfernten Land nicht als Tourist zu erleben, sondern Teil verschiedener Gemeinschafen zu sein und mehr zu sehen, denn es muss doch noch etwas anderes geben, als dass fünftausend-Seelendorf O*********, das ich als mein zu Hause bezeichnen darf. Das heißt keinesfalls, dass ich erwarte oder inständig hoffe, in eine Großstadt zu kommen.
Natürlich wird es schwer sein, meine Familie, Freunde und alles andere für ein Jahr gute sechstausend Kilometer entfernt zu wissen, doch das ist es mir wert.
In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport. Ich jogge so oft es geht, fahre nach Möglichkeit mit dem Rad und spiele zweimal die Woche Volleyball im Verein. Seit ich regelmäßig Sport treibe, bin ich viel ausgeglichener und nicht nur physisch, sondern auch psychisch belastbarer.
Viel Zeit widme ich außerdem dem Schreiben und der Literatur, nicht selten sind diese Bücher auch englisch.
Auch Filme und Serien sehe ich mir lieber in Englisch an, was hauptsächlich damit zusammenhängt, dass ich die Synchronisation schrecklich finde und bei manchen Sachen der Sinn unglaublich entfremdet wird.
Seit der ersten Klasse bin ich Klassensprecherin. In der Grundschule war dies noch nicht so wichtig, doch am Gymnasium hat das etwas mehr mit Verantwortung zu tun und damit, für die Klasse zu sprechen. Ich wurde dazu erzogen, zu meiner Meinung zu stehen und das tue ich auch heute noch, außerdem habe ich kein Problem dieses Anderen mittzuteilen. Manchmal bin ich etwas zu direkt dabei, doch meistens zeigt dies immer Wirkung.
Außerdem beschäftige ich mich viel mit Musik. Ich höre sie nur, denn Musik zu machen liegt außerhalb meiner Talente. Am liebsten übersetzte ich englische Texte, es müssen aber nicht unbedingt Liedertexte sein, weil für mich der Text das wichtigste bei einem Lied ist. Wenn ich diesen nicht auf Anhieb verstehe, setzte ich mich eben länger mit ihm auseinander.
Pauschal gesagt sind Sprachen in der Schule meine Stärken, obwohl ich den naturwissenschaftlichen Zweig gewählt habe. Seit der sechsten Klasse habe ich Französisch-Unterricht, den ich sehr genieße. Denn ich liebe diese Sprache und die Kultur dieses Landes. Jedoch reizt mich Englisch noch mehr.
Außerdem belege ich als Wahlfach Schauspiel. Ich bin hierbei nicht nur auf der Bühne tätig, letztes Jahr war ich auch für die Musik, die Maske und das Kostüm zuständig, obwohl ich es doch lieber bevorzuge, eine Sprechrolle zu haben. Außer Theater zu spielen liebe ich es auch, ins Theater zu gehen.
Letzten Sommer habe ich einen gemeinsamen Urlaub mit meinen Freundinnen in Rom verbracht (Jugendreise). Es war unser erster gemeinsamer Urlaub ohne Eltern, jedoch bin ich schon die beiden Sommer davor alleine verreist (das erste Mal mit meinem Volleyballteam in ein Trainingslager, ein Jahr später mit einer Freundin zu ihren in Paris lebenden Verwandten).
Meine Eltern und deren Einstellungen haben mich, wie sollte es auch anders sein, sehr geprägt. Mein Verhältnis zu ihnen ist sehr gut. Allgemein hat Familie einen sehr hohen Stellenwert für mich. So ist meine Schwester, wenn wir auch des Öfteren unsere Differenzen haben, mein Vorbild (so abgedroschen das auch klingt) und ich lasse keine Gelegenheit aus, meine Cousins oder meine kleine Cousine zu besuchen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich, sofern ich das beurteilen kann, auf jeden Fall bereit für einen einjährigen Aufenthalt bin. Und diese Meinung wird sich, ausnahmsweise, nie verändern.