Selbstbeschreibung iSt, ist das so gut?

Mein Name ist Paula **. Ich bin 13 Jahre alt und wurde am *** in Würzburg, einer kleinen Stadt in Bayern, geboren. Meine Eltern sind schon seit 16 Jahren glücklich verheiratet und kannten sich schon einige Jahre vor der Hochzeit. Mein Vater, **, wird im Dezember 40 Jahre alt, meine Mutter, **, wurde im Sommer 38 Jahre alt.
Ich lebte in Würzburg bis zu meinem 2. Lebensjahr und zog dann nach **, ein sehr, sehr kleines Städtchen in Hessen, da mein Vater, der -genau wie meine Mama - in Würzburg aufgewachsen ist, von der Bundeswehr versetzt wurde. Mein Vater studierte zuvor an der Universität in Würzburg Zahnmedizin und arbeitete im Anschluss bei der Bundeswehr als Zahnarzt. Am Anfang lebten wir in Gudensberg in einer Mietswohnung, später in einer gemieteten Doppelhaushälfte und heute in unserem eigenen Haus. Im Jahr 2009 eröffnete mein Vater seine eigene Zahnarztpraxis zusammen mit seinem Kollegen in einem Ortsteil **. Die Bundeswehr beendete mein Vater im Sommer 2010.
Außerdem habe ich noch eine Schwester. Sie heißt ** und ist im Moment noch 11 Jahre alt, allerdings wird sie in ein paar Wochen 12. Im Großen und Ganzen verstehe ich mich gut mit ihr, auch wenn es ab und zu ein paar Reibereien gibt. Mit ihr kann man lachen, Spaß haben und auch mal streiten.
Haustiere habe ich auch, zwei Hunde und einen Hasen. Manche sagen, wir hätten einen kleinen Zoo und das ist, wie ich finde, noch nicht mal ganz falsch. Ich mag Tiere sehr und finde es immer wieder traurig, wenn man sehen muss, wie zum Beispiel Hunde im Tierheim sitzen und einen mit ihrem treuen Hundeblick anschauen. Ich könnte jeden von ihnen sofort mitnehmen. Auch wenn das Gassi gehen manchmal zur lästigen Arbeit wird, ist es immer wieder schön, wenn man -beispielsweise abends bei Sonnenuntergang- das Leben an der frischen Luft genießen kann.
Zur Zeit besuche ich die König-Heinrich-Schule (Gymnasium) in **. Dort besuche die neunte Klasse, die achte Klasse schloss ich mit einem Schnitt von 1,37 ab. Meine Zeugnisse auf meiner weiterführenden Schule waren alle im Bereich von 1,3 bis 1,6 und die Tendenz war ab der fünften Klasse immer positiv steigend.
Meine Klasse unterstützt einen Jungen aus Indien und seine Familie, indem wir dem Jungen und seiner Familie monatlich 30 Euro zukommen lassen. Zudem ist meine Klasse noch eine Musikklasse, das heißt, dass jeder Schüler einmal ein Instrument erlernt hat. In der siebten Klasse konnte man dann entscheiden, ob man dieses weiterspielen oder lieber in den Chor gehen wollte. Ich spielte bis einschließlich achtes Schuljahr Trompete und nun singe ich mit voller Begeisterung im Chor. Mir macht es sehr viel Spaß, auch wenn ich der Meinung bin, nicht der beste Sänger zu sein.
In der Schule machen mir Fächer wie Englisch, Französisch, Mathematik und Chemie Spaß. „Hassfächer“ hab ich eigentlich keine, da ich immer der Meinung bin, dass alles auch seine schönen Seiten haben kann. Mag man zum Beispiel das Thema Basketball in Sport nicht, so gibt es sicherlich auch Themen, die einem liegen und die man mag. Bevor ich zur Schule ging, ging ich Tag ein Tag aus in den ** Kindergarten, der sich genau in der Stadt befand, wo nun auch meine jetzige Schule ist. Im Anschluss an den Kindergarten, besuchte ich die Grundschule in **, wo ich auch das zweite Schuljahr übersprungen habe.
In meiner Freizeit mache ich sehr viel Sport, was auch gut ist, da ich auch manchmal faul bin. Ich schwimme täglich im Verein, der sich **l nennt. Ich mag den Schwimmsport, obwohl ich mit meinem Ehrgeiz oft zu viel von mir verlange und ich dann sehr traurig bin, wenn ich bei Wettkämpfen mal nicht das erreiche, was ich mir vorgenommen habe. Das tägliche Training mit meinen Vereinskameraden ist oft sehr anstrengend, ist jedoch auch immer etwas, das mich zu einem ausgeglicheneren Menschen macht. Wenn ich mal trainingsfrei habe, fahre ich Rad, treffe mich mit Freunden oder beschäftige mich allein mit lesen, etc.
Früher wollte ich immer Olympiasiegerin werden, doch mit Bedauern musste ich vor allem in den letzten Jahren feststellen, dass das mit einer sehr geringen Körperhöhe kaum möglich ist. So kam es auch, dass ich mir andere Ziele im Leben gesteckt habe, wie zum Beispiel im Beruf erfolgreich zu werden. Nach meinem jetzigen Befinden würde ich sehr gerne nach meinem Abitur ein bilinguales Marketing- oder BWL-Studium beginnen.
Auch ein Grund wieso Neuseeland mein Traum ist: Dort kann man in solche Bereiche schon in der Schule hineinschnuppern.
Aber ich denke, dass der Berufsaspekt nicht der wichtigste Grund sein sollte, ins Ausland zu gehen. Mich begeistert vor allem die Möglichkeit, eine neue Kultur kennen zu lernen sowie neue Freundschaften zu schließen. Außerdem erhoffe ich mir, international denken zu können und natürlich auch die Sprache, also Englisch, fließend sprechen zu können.
In meiner Vergangenheit hat mich vor allem geprägt, wie schwer es für Soldaten ist, nach Afghanistan gehen zu müssen und wie groß die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem afghanischen Lebenstandart sind.
Da mein Vater selbst auch schon zweimal dort war, konnte ich aus Erzählungen und Fotos, Bilder in meinem Kopf entstehen lassen. Auf diesen Bildern sieht man Menschen, die glücklich sind, schon allein aus dem Grund, dass sie leben. Die Menschen lachen, auch wenn sie Hunger leiden müssen und sie zahlreiche Krankheiten haben.
Ich bewundere Menschen, die gegen den Tod ankämpfen und die nur noch Leben wollen. Solche Menschen sollte jeder bewundern und versuchen, sie zu unterstützen!
Wenn meine Freunde mich beschreiben würden, würden sie mich als einen Menschen bezeichnen, der gerne lacht und freundlich ist, der sehr gerne verreist, aber auch mal faul ist. Sie würden sagen, dass ich ehrgeizig und ordentlich bin, aber auch, dass ich manchmal ein wenig zu ehrgeizig bin und es damit übertreibe. Außerdem würden sie hinzufügen, dass ich teamfähig bin und dass ich immer ein Ziel vor den Augen habe. Zu guter letzt haben sie gesagt, dass sie mich, wenn ich für 10 Monate gehen würde, zwar vermissen würden, aber dass sie denken, dass es das Richtige für mich ist, da ich es mir so sehr gewünscht habe.
Meine Freunde, so würde ich sagen, sind die besten Freunde der Welt! Ich liebe meine Freunde, da sie mich bei allem unterstützen, was gut für mich ist. Sie sind immer für mich da und einige kenne ich schon, seit ich denken kann. Ich habe keine beste Freundin oder einen besten Freund, da ich es nicht angemessen fände, wenn man Freunde in Schubladen steckt. Ich denke, dass jeder auf seine Art und Weise mein/e beste/r Freund/in ist. Freunde habe ich in der Klasse oder in meinem Verein, aber auch Freunde, die ich durch Wettkämpfe oder durch Urlaube kennengelernt habe.
Seit ich in der vierten Klasse war, wusste ich davon, dass man eine Zeit im Ausland verbringen kann und dort zur Schule gehen kann. Damals dachte ich zwar, dass ich so etwas nie im Leben machen werde, doch so ändert man seine Meinung.
Als ich die sechste Klasse besuchte, ging ein Mädchen aus meinem Schwimmverein für 10 Monate in die USA. Ich bewunderte sie immer und habe mir gewünscht auch einmal im Ausland zur Schule zu gehen. Seit so langer Zeit besteht also dieser Wunsch, doch erst seit ein paar Monaten beschäftigte ich mich intensiv damit, eine passende Organisation, ein passendes Land, sowie die passende Aufenthaltsdauer zu finden. So kam es, dass ich mich dann beworben habe für ein Land, das schon seit sehr langer Zeit mein Traumland war. Neuseeland war es also und Neuseeland ist also das Land meiner Träume, da ich es einfach atemberaubend finde. Sei es die Natur, die Maori oder die Leute, von denen ich bisher nur gutes gehört habe.
Ich möchte die Kultur der ‚Kiwis’ erleben sowie das neuseeländische Schulsystem kennenlernen und die ganzen Vorurteile über Deutschland wegschaffen, aber auch mir ein Bild von Neuseeland machen. Außerdem möchte ich in dieser langen Zeit lernen, wie es ist, Teil einer neuseeländischen Familie zu sein und ich möchte zudem auch noch Freunde finden, sodass ich einige Jahre nach dem Austausch auch noch sagen kann: „Could I visit you next summer, please?“

Viele liebe Grüße,
Paula :slight_smile:

Danke erstmal.
Ich weiß nicht wie lang. Bei mir kam so ein Brief, wo drin stand bringe eine Selbstbeschreibung, eine Kopie deines letzten Zeugnisses und den Fragebogen mit.
und ja, dann hab ich angefangen zu schreiben und es ging so gut bis mir halt nichts mehr eingefallen ist. :smiley:
wann hast du Bewerbungsgespräch?

Hey,
ich bewerb mich ja nicht für ein Stipendium, aber ich hatte überhaupt keine Ahnung, was ich schreiben soll, dann hab ich mir gedacht, dass es ja auch interessant sein könnte, ein wenig über die ‚Lebensumstände‘ bzw. die Familie zu lernen, deshalb auch das mit den Eltern. Ich hab morgen mein Bewerbungsgespräch :slight_smile: oh je.
dann werd ich sehen, wie meine Texte so ankommen.
Liebe Grüße und noch viel Glück,
Paula.

Vllt sehen wir uns ja dann nächstes Jahr :slight_smile:

hey, so ungefähr ist meine auch :slight_smile:
ich finde sie echt ganz gut, das ist doch die, die du mit dem zeugnis und dem fragebogen beim interview abgeben musst oder?
lg :slight_smile:

hey namensgefährtin :wink:

ich hab mir grad deinen bericht durchgelesen und finde ihn echt super !!
du hast total interesante aspekte genannt und den bericht volkommen locker und fröhlich gestaltet. also wenn die dich so nicht nehmen dann weiß ich auch nicht was sie wollen :grin:
wieso darfst du deinen bericht auf deutsch schrieben und ich muss versuchen einen in englisch zusammenzubasteln ? :grin:

ganz liebe grüße und viel spaß in neuseeland ( ich bin mir sicher die nehmen dich )

Paula :slight_smile:

ich möchte auch mit iSt weg und zweifele jetzt ernsthaft an mir…ich hab lange nich so viele und gute argumente für meinen auslandsaufenthalt…wie lang sollten eigentlich solche selbsteinschätzungen sein?