Problem!!

Hey liebe Austauschschueler,
ich lebe in dem kleinen Doerfchen Coleridge in Nebraska (600 Einwohner) und mir geht es gerade richtig bescheiden, da ich folgendes Problem habe: Meine Schule ist mir einfach zu klein und daran kann ich mich nicht gewoehnen. Auf die Schule gehen nur 55 students und wir haben weder eine Buehne, Track Field oder Cheerleader-Team. Vllt. hoert sich das alles unbedeutend an, doch denke ich schon, dass ich nicht auf einer ganz so typischen High-School gelandet bin. Ausserdem wurde dieses Jahr"distance-learning" eingefuehrt, wo man dann mit Fernsehr und Mikro unterrichtet wird. Ich habe es zwar nur in 3 Periods aber trotzdem nervt es und ich kann mich auch daran nicht so gut gewoehnen. Insgesamt faellt es mir hier halt schwer, mich an die Schule anzupassen. Ich habe zwar schon viele und auch einige enge Freundschaften geknuepft, weil ich mich wirklich angestrengt habe, mich anzupassen und im Football-Team war, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefuehl, dass es nicht besser wird. Und da jetzt immerhin schon ueber 2 Monate rum sind, fange ich langsam stark an daran zu zweilfeln, mich hier doch noch einfuegen zu koennen. Meine Familie ist zwar wirklich nett und mit denen bin ich auch schon dicke geworden, was natuerlich total wichtig ist, doch die meiste Zeit des Tages verbringt man halt in der Schule, von daher ist Schule mindestens genauso wichtig. Also habe ich jetzt mal mit meinem RC gesprochen und er prueft jetzt ob ich wechseln darf, denn meine Organi(EF) wechselt natuerlich nicht einfach so students. Die ganze Situation macht mich gerade ein wenig fertig und es wird leider nicht besser, denn ich muss die ganze Zeit daran denken, dass ich die Zeit hier schon auf einer anderen Schule haette verbringen koennen und das mir einfach die Zeit davon rennt. Dies ist eines meiner groessten Sorgen, denn wenn ich z.B. erst nach Weihnachten wechseln darf(falls ich ueberhaupt darf), ist es dann nicht schon zu spaet? Und kann ich es mit einem Wechsel, besonders im Punkt Familie sogar noch schlimmer machen? Das sind halt so Fragen die ich mir stelle und mich richtig zermuerben denn ich moechte mein Jahr geniessen und schoen daran zurueck denken koennen und ich habe ein wenig Angst, dass ich das nicht kann. Ausserdem bin ich echt frustriert wenn ich von manchen hoere, wie viele Clubs sie joinen koennen und wie huebsch ihre Maedels sind. Das ist zwar nicht soooo wichtig, frustriert aber trotzdem .Also insgesamt bin ich im Moment eher ungluecklich und ich weiss nicht wie ich mich da raus ziehen kann. Ich will nicht jammern und vllt. geht es ja einigen ATS noch schlimmer als mir, doch trotzdem geht es mir halt nicht gut.Was wuerdet ihr machen, wechseln oder es weiter versuchen? Ich wuerde mich um Antworten und Hilfe sehr freuen und bedanke mich jetzt schon fuer das fleissige Lesen, denn ich hatte viel zu erzaehlen.
Liebe Gruesse aus Coleridge,
Alex

versteht mich denn keiner oder warum schreibt mir niemand???:worried:

zunaechst moechte ich mich fuer deine Antwort bedanken und du hast auch recht damit, dass es vllt. eine gute Loesung waere, auf eine andere Schule im Umkreis zu gehen aber das habe ich schon versucht und es klappt nicht, weil die Busse hier nicht richtig fahren. Und nun weiss ich wieder nicht was ich machen soll. Einerseits bin ich dicke mit meinen Gastellis, insbesondere mit meiner Mutter und ihre Fam is auch echt cool, aber andererseit komme ich mit der Schule und meine Gastbro aus Equador nicht so klar, der die ganze Zeit echt NUR schlecht drauf ist, weil er auch schon wechseln wollte, doch das nicht geklappt hat. Und das zieht mich halt auch immer ein wenig runter, wenn ich ihn so depri sehe und dann werd ich auch depri^^. Das ist auch echt bloede mit der Schule… :worried: Waeren nur 100 Schueler mehr drauf waere es echt gut aber so habe ich heute erste Stunde in Spanisch z.B. schon wieder alleine da gesessen weil meine 2 anderen Mitschueler nicht da waren und wenn man da nur so alleine sitzt, dann denkt man halt an andere ATS, die vllt. gerade mehr Leute und Spass um sich haben. Ausserdem ist Spanisch nicht mein einziges Fach, indem wir nur so wenig Schueler sind. Wir sind eigentlich kaum mehr als 10 Schueler und oft nur 5 oder so und das ist nun echt klein. Ich moechte mir zwar beweisen, dass ich es in einer ganz anderen Umgebung schaffen kann( kleines Town und Schule) andererseits habe ich iwie immer das Gefuehl etwas zu verpassen, weil wir halt zu klein fuer viele Sachen wie Track field, cheerleader-team und einige Clubs sind, denen ich gerne beitreten moechte. Ich bin im Moment einfach nur traurig, dass alles so anders ist als EF immer gepraedigt hat, von wegen geiler Faecherauswahl und allem, doch iwie is da bei 55 Schueler nich so viel Auswahl :worried: Ich weiss einfach nicht ob ich wechseln soll oder nicht…

Ich kann gut verstehen, dass du eine harte Zeit hast im Moment.
Es ist eben wirklich NICHT leicht, sich

  1. an andere Lebensverhältnisse anzupassen (dazu gehört auch die Schule) und mit ihnen zurecht zu kommen
    und zusätzlich
  2. auch noch die (in meinen Augen „üblen“) Erwartungshaltungen, mit denen EF seine Bewerber einfängt abzubauen!

Punkt 2 ist deshalb auch einer meiner ganz großen Kritikpunkte an dieser Orga, denn immer seid IHR es, die das ausbaden müsst!

Dennoch - ich würde dir abraten zu wechseln!
Du hast offensichtlich eine tolle Familie und das ist auf der Prioritätenliste fürs Wohlbefinden die #1!!!

  1. Was absolut „tödlich“ ist für dein Wohlbefinden ist, dein Leben dort mit anderen ATS zu vergleichen!!! (Auch das ist etwas, was EF in der Vorbereitung gerne einfach weglässt - wie so viele andere Schwierigkeiten, die kommen können!) Wenn du deinen Focus darauf setzt, wie gut es vielleicht anderen ATS in ihrer Situation geht, wirst du IMMER jemanden finden, dem es besser geht als dir! Aber das ist nicht sinnvoll. Es ist DEIN Jahr und du musst mit DEINEM Leben dort dealen - das ist es, was dich stark, erwachsen, und reifer macht!
    Ich kenne eine ehemalige ATS von EF, die auch in Nebraska in einer solchen Situation war und die auch eine kurze Zeit lang gehadert hat. Aber sie ist geblieben und würde heute im Nachhinein absolut NICHT mit anderen tauschen wollen. Sie hatte ein tolles Jahr, weil sie IHRE Bedingungen hat leben können und eine Erfahrung gemacht hat, die sie nicht mehr missen will!!! Eben gerade, weil es etwas ANDERS war, als andere Erfahrungen.

  2. Du bist im Moment in einer Phase, die man als „Ernüchterung“ bezeichnen kann. Diese Phase machen ALLE ATS mehr oder weniger durch. Die erste Euphorie ist vorüber, der ganz normale und gewöhnliche Alltag im Gastland hat euch voll im Griff, ihr seid nichts Besonderes mehr, ABER ihr seid noch nicht daran „gewöhnt“.
    (Auch DAS ist etwas, was EF leider in seiner Vorbereitung weglässt!)
    Es braucht noch etwa bis Januar, bis du „drin“ bist in diesem Leben und ab dann kannst du es genießen. Das ist der normale Lauf in einem Austauschjahr und du kannst es hier auch im Forum nachlesen, dass im Okt/Nov die meisten Zweifel und Wechselgedanken zu lesen sind. Das ist NORMAL, würde dir überall woanders auch passieren und jeder ATS muss seinen Weg finden, wie er diese Phase überwinden kann.

Bleib in deiner tollen Familie und schau, was du an ihnen hast! Nimm die Erfahrung in der Schule als etwas ganz Besonderes, was wirkllich nicht jeder erfahren darf!

Vielen Dank erstmal fuer die Antworten, sie haben mir schon ein wenig geholfen und ich glaube auch, dass es das Beste ist, hierzubleiben. Doch ist es einfach so mega schwer, sich an alles zu gewoehnen und alles was man sich so schoen ausgemalt hat, aufzugeben. Das mag natuerlich ein Fehler von mir sein, dass ich einfach zu viel erwarten habe, doch ich finde auch, dass EF alles ein wenig rosa-rot beschrieben hat und ihr Claim" Das beste Jahr deines Lebens" einfach ein wenig zu hoch gesetzt ist. Klar ist es eine super schoene Erfahrung, ueber die ich auch sehr froh bin machen zu koennen, doch ich glaube einfach nicht, dass es das beste Jahr meines Lebens wird, da ich einfach an meinem „alten Leben“ zu sehr haenge und mir gerade klar wird, wie wichtig meine Freunde und Familie fuer mich sind. Das Jahr ist schon toll weil es einem die Augen oeffnet und man viel sieht, doch irgendwie ist es dann doch nicht wie von EF gepraedigt. Geht euch das auch so? Oder habt ihr echt das beste Jahr eures Lebens?

also, kurz meine meinung zu diesem spruch. ich bin zwar noch nich weg, aber egal.
ich hoffe, dass es ein SUPER jahr wird, aber nicht das beste meines lebens. wenn ich dann wieder zurrück komm bin ich ja erst 17 und da will ich doch nicht schon das beste hinter mir haben:wink:. ich wünsch mir, ich werde viele wunderbare erfahrungen machen, aber ich hoffe auch, dass ich noch viele andere „beste jahre“ habe.
dass ef damit wirbt nervt mich jedes mal, wenn ich in ner schule an solchen plakaten vorbei lauf… und dann immer diese strahlenden topmodels (auch bei iSt)…würk

aber ich will jetzt nich noch mehr sagen, hab ja alles noch vor mir…

ich an deiner stelle würde auch nich wechseln, wenn die familie superlieb is…

lg, terra

es ist so, wie terra es sagt.
Du willst doch nicht im Ernst dein bestes Jahr DEINES LEBENS mit 16/17 gehabt haben…??? (ihr habt nun wirklich euer ganzes Leben noch VOR euch!!!)

und ja - es IST schwer, diese Erwartungen runterzuschrauben und in der Realität anzukommen! Deswegen wettere ich ja oftmals so gegen EF, weil…wie schon gesagt: IHR müsst das letztlich „ausbaden“ und daran arbeiten, eure Erwartungen, die durch die Werbung von EF gezielt gesetzt und benutzt werden, auf ein „Normalmaß“ zu setzen.

Aber… wenn du es geschafft hast, wirst du dein Austauschjahr mit anderen Augen sehen, wirst andere Maßstäbe für ein gutes Jahr ansetzen und wirklich ein Leben lang von diesen Erfahrungen zehren.
Das ist es doch wert, oder?:grin:

ja ich sollte wirklich meine Erwartungen runterschrauben und nicht immer ueber andere und ihre Jahre nachdenken, weil ich mein eigenes Jahr lebe. Doch morgen, wenn wir runter in eine andere Stadt und schule fahren, dann sehe ich halt wieder wie viel Flair diese groesseren Schulen haben und dass es zum Teil schon so ist wie beschrieben oder „im Fernsehen“. Klar das hoert sich ja richtig bloede an von wegen wie ihm Fernsehen und mit grossen Prom und Homecoming Parties, aber unser Homecoming dance war halt so unbedeutend fuer alle und wir haben uns noch nicht mal schick gemacht. Danach war ich auf einem anderen dance in einer groesseren Schule und da war iwie mehr los und mehr Flair, so wie man sich das vorstellt und dann kann ich einfach im Moment nichts gegen machen und dann kommen immer wieder diese Wechselgedanken, weil ich dann iwie das Gefuehl kriege etwas zu verpassen und nicht das „typische“ Jahr gehabt zu haben. Ja ich weiss das klingt alles total bloede und so aber ich kann da im Moment nix gegen machen. Sitze gerade in Human relation und sollte eigentlich eine Aufgabe bearbeiten(mach ich aber spaeter^^) und wir sind wieder nur 2 Leute und mit distance-learning und das depremiert mich einfach alles nur und ich finde keinen Weg meinen Kopf zu aendern, denn das meiste am Jahr ist wirklich Kopfsache glaube ich, doch ich komme im Moment von dem Gefuehl oder Denken nicht ab etwas zu verpassen oder nicht so viele Leuten kennenzulernen wie ich mir das gewuenscht haette. Ich weiss ich bin ein schwieriger Fall^^, aber ich kann grad selbst nix dagegen machen, was mich selber stoert, denn eigentlich will ich nicht jammern, sondern anfangen mein Jahr zu geniessen, doch das ist gerade nicht so einfach…

die dicksten Bananen wachsen immer in Nachbars Garten. :wink:

Mal andersrum erzählt:
Viele ATS, die an großen Schulen sind u. waren, sind WAHNSINNIG enttäuscht (und hegen/hegten Wechselgedanken!), weil sie mit etlichen anderen ATS zusammen an der Schule sind, alle einheimischen Schüler total genervt darüber sind, weil jedes Jahr nen ganzer Trupp von ATS anrollt, die nach einem Jahr wieder weg sind und für die ATS ist das eine äußerst schwierige Situation, Freunde zu machen (sie werden oftmals gar nicht mehr so wirklich beachtet und kommen in keinen tryouts zum Zuge)!

Meine Tochter war an einer Schule mit ca. 250-300 Schülern in the middle of nowhere und auch dort wurde homecoming zwar gefeiert, aber alle sind ganz normal in Jeans und flipflops hingegangen. Das kann dir auch sogar an ganz großen Schulen passieren, da jede Schule das für sich regelt! Dafür ist Prom dann an kleineren schulen für Juniors und Seniors zusammen (so auch bei meiner Tochter) und das ist echt lustig.

Es GIBT kein „typisches“ Jahr und wer dir das von den jetzigen ATS weismachen will, der spinnt! :wink:

Ist doch eigentlich irre, wie man in deinem Fall Schule machen kann und DAS hat bestimmt nicht jeder erlebt! :grin:
Think positiv!

Hey Alexander!

Ich kann gut nachvollziehen, wie du das mit der kleinen Schule meinst, denn ich gehe hier auch auf eine Schule mit nur 50 Schuelern.
Ich muss sagen, am Anfang hat es mich auch echt gestoert und ich war ein wenig traurig darueber, weil ich immer das Gefuehl hatte, zu wenig Leute in meinem Alter kennen zu lernen (In meiner Klasse sind nur 7 Personen.). Von anderen hoert man ja schliesslich immer, dass sie ueber die Schule ja so viele Freundschaften geschlossen haben. Aber nach kurzer Zeit habe ich mich damit abgefunden und mittlerweile bin ich total froh darueber, auf dieser Schule zu sein. Es ist eben etwas anderes. Klar, so hatte ich mir meine Schule hier auch nicht vorgestellt, aber das ist nicht so schlimm. Wir sind ja schliesslich im Ausland, weil wir etwas anderes kennen lernen wollen, auch wenn es vielleicht in eine andere Richtung geht, als wir uns das vorher vorgestellt hatten…
Natuerlich hast du in den USA mit einer von diesen riesigen Schulen gerechnet und es dir wahrscheinlich vorher schon in den schoensten Farben ausgemalt. Diese Erwartungen dann runter zu schrauben und dich mit der kleinen Schule abzufinden ist bestimmt sehr schwierig und harte Arbeit. Aber hinterher kannst du stolz auf dich sein. Es wird dich staerker machen.
Und das in meinen Augen wichtigste im ATJ ist die Familie und die scheint ja wirklich gut zu passen und hinter dir zu stehen. Wegen der Schule die Familie zu wechseln faende ich absolut unangebracht.
Sieh die Sache mit der Schule als Herausforderung! Ich denke, dir war klar, dass im ATJ das ein oder andere Problem auf dich zukommen wird und du hast dich ja trotz diesem Bewusstsein fuer ein ATJ entschieden. An jeder Herausforderung, an jedem Problem gewinnst du neue Staerke. Konzentriere dich auf DEIN Jahr, nicht darauf, was andere vielleicht erleben. Es sind deine Erfahrungen und die kann dir dann auch niemand nehmen.

Sorry wenn das alles jetzt ein bisschen wirr war, ich hoffe ich konnte dir trotzdem helfen.
LG, Kerstin

Hi

wie die anderen schon gesagt haben, ich würde auch nicht die Familie wechseln, um auf eine „bessere“ Schule zu kommen… denn mal ehrlich gesagt, wer weiß ob das so viel besser wird…
ich habe hier gerade meine Schule gewechselt - genau genommen vor 3 Tagen und so meine amerikanische „Traumhighschools“ scheinen beide jetzt nicht so zu sein - nix ist so wie man es immer erzählt bekommt. Auf der ersten Schule (1500 Schüler) war ich der erste und einzige Austauschschüler, was dazu führte, dass die Lehrer kein Verständnis dafür hatten, dass man nicht alles auf Anhieb versteht und auch manchmal ziemlich unfreundlich wurden. Dafür waren die Schüler an einem interessiert, und anfangs hat mich jeder gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm rumzuhängen.Zum Thema Sportteams hat die Schule aber auch direkt angedeutet, dass ich für die Teams mit Try-out gar keine Chancen habe. Das mit dem versprochenen Schwimmteam hat nie richtig funktioniert (die wollten mich nicht, obwohl ich später rausgefunden habe, dass ich besser war als andere im Team). War dann in Cross-Country (das einzige ohne TRy-outs). Sonst war and der Schule auch nicht viel los. Alle Dances/Aktivitäten wie Homecomingdance, Halllloweenparty etc. wurden wegen zu wenig Interesse gestrichen…
Auf der neuen Schule (500 Schüler, in dem Teil, in dem ich bin - die Schule ist geteilt) sind jedes Jahr so ein, zwei Austauschschüler. Es gibt gar keine Clubs bis auf ein Volleyball-Team. Habe dann versucht dem beizutreten, war auch beim Trainign, aber da hat man direkt gemerkt, dass man den Trainern eigentlich nur lästig war, und die mich liebend gerne wieder los werden wollen. Viele Lehrer sind hilfsbereiter als auf der letzten Schule, aber die meisten Schüler ignorieren einen einfach und man muss echt selbst arbeiten, um Bekanntschaften zu machen… und bis auf mehrere Reisen, bei denen die Anmeldung schon vorbei ist, scheint da auch nichts los zu sein… und ich bin in keinem kleinen Dorf, sondern Montreal…
Ich denke man muss sich mit bestimmten Sachen abfinden- die Realität sieht einfach anders aus als der Traum. Auch wenn man dann doch öfters von anderen die coolsten Erlebnisberichte hört.
Versuch einfach das beste aus dem Jahr zu machen, auch ein eher langweiliges HighSchool Jahr (hoffe so schlimm wird es bei keinem von uns!)wirst du höchst wahrscheinlich nicht nochmal erleben^^…

Ganz viele Grüße aus Montreal!!!
Miriam
(ich bin auch im Moment nicht immer ganz zufrieden:)

Hallo Alexander!

(-aufgeregt, mein erster beitrag :wink: )

Ich fand es sehr interessant zu lesen, dass du dich an einer kleinen schule so unwohl fuehlst.
Ich verstehe, was du mit den freizeit angeboten meinst, an meiner kleinen schule in argentinien gibt’s auch nichts, aber andererseits schliesse ich mich vielen „vorrednern“ an: was ich gerade von den usa gehoert habe ist 1., dass es eh oft schwierig ist, in teams aufgenommen zu werden und 2. an grossen schulen schon unmengen austauschschueler vor dir waren.

Klar ist deine vorstellung von einer amerikanischen highschool ziemlich enttaeuscht worden, aber versuch mal die positiven seiten an DEINEM austauschjahr und DEINER schule zu sehen (ich bin auch eine person, die immer dazu neigt, sich mit allen zu vergleichen) und mach das beste draus! :grinning:
Ist doch auch sehr viel wert, dass du dich so gut mit deiner fam verstehst!

OK, weiss nicht, ob ich so viel helfen konnte, aber „sieh’s positiv!“, das ist es, was ich sagen wollte.

bye,
Anja

Vielen Dank fuer die zahlreichen und auch sehr hilfreichen Beitraege:grinning:
Ja ich werde jetzt hierbleiben und sehe es jetzt als meine Herausforderung an, mir ein mehr als ertraegliches Leben aufzubauen und mein Auslandsjahr zu etwas besonderem zu machen, sodass ich mich immer gut daran erinnern kann. Ausserdem kann ich dann ja am Ende noch stolzer auf mich sein, wenn ich meine Probleme geloest habe, indem ich nicht weggelaufen bin, sonder mich ihnen gestellt habe. Also werde ich jetzt einige Dinge, wie Umstellung meines Stundenplans und bestehen meiner Drivers License Pruefung in Angriff nehmen. Doch leider stellt sich wieder ein kleines Problemchen, welches ich dieses Mal glaube ich nicht so wirklich loesen kann. Mein Gastbruder hat nun voellig den Kopf in den Sand gesteckt und will halt nix mit mir und meinen Kumpels unternehmen und nur mit dem ATS aus Venezuela abhaengen, weil die halt Spanisch sprechen und so. Aber ich faende es besser, wenn er mal wieder gut gelaunt waere, anstatt nur noch pissig zu sein und alles schlecht zu reden. Er sagt zum einen, dass alles voll langweilig ist und er hier nichts machen kann, aber kommt zum anderen halt auch nie irgendwo mit hin und dann wollen die Kids hier mit ihm auch irgendwann nix mehr machen, wenn er nur schlecht drauf ist oder absagt. Ich versuche ja immer ihn mitzuschleppen und ihn ein wenig vom anderen ATS zu trennen damit er sich endlich einfuegt, doch er will halt nicht. Sollte ich es dann einfach lassen und ihn sein langweiliges und graues Leben hier fuehren lassen, oder weiter versuchen??

Ja vllt. sollte ich ihn erstmal in Ruhe lassen und mich nicht auch noch von ihm runterziehen lassen, doch ist das nicht so einfach, wenn er dauernd schlecht gelaunt ist und manchmal sogar Traenen in den Augen hat, wenn wir Unterricht haben. Das zieht mich dann halt auch mit runter und wirft mich in ein Tief und das kann ich im Moment gar nicht gebrauchen, denn ich hab selbst mit Sachen zu kaempfen, wie die Schule z.B. . Ich finde einfach keinen Weg, um mir den Schultag angenehm zu gestalten. Ich moechte zwar hier bleiben und mir zeigen, dass ich mich auf neue Situationen einstellen kann, desweiteren ist nunmal auch nicht immer alles perfekt aber trotzdem moechte ich schon mein Jahr geniessen, bzw die Schule, denn sie ist ja ein wichtiger Teil dieses Jahres und nicht immer nur froh darueber zu sein, wenn Wochenende ist, oder das Schuljahr vorbei ist. Geht euch das auch so? Findet ihr Schule auch immer so langweilig dass ihr euch aufs Wochenende oder sogar auf das Ende des Jahres freut??

hä, des hab doch ich geschrieben, wieso steht des da noch mal unter theresas namen???:grimacing:

Vielen Dank erstmal fuer die Antworten, sie haben mir schon ein wenig geholfen und ich glaube auch, dass es das Beste ist, hierzubleiben. Doch ist es einfach so mega schwer, sich an alles zu gewoehnen und alles was man sich so schoen ausgemalt hat, aufzugeben. Das mag natuerlich ein Fehler von mir sein, dass ich einfach zu viel erwarten habe, doch ich finde auch, dass EF alles ein wenig rosa-rot beschrieben hat und ihr Claim" Das beste Jahr deines Lebens" einfach ein wenig zu hoch gesetzt ist. Klar ist es eine super schoene Erfahrung, ueber die ich auch sehr froh bin machen zu koennen, doch ich glaube einfach nicht, dass es das beste Jahr meines Lebens wird, da ich einfach an meinem „alten Leben“ zu sehr haenge und mir gerade klar wird, wie wichtig meine Freunde und Familie fuer mich sind. Das Jahr ist schon toll weil es einem die Augen oeffnet und man viel sieht, doch irgendwie ist es dann doch nicht wie von EF gepraedigt. Geht euch das auch so? Oder habt ihr echt das beste Jahr eures Lebens?

also ich bin auch voll happy jetzt mit meiner „neuen“ gastfamilie und meine schule is ach toll (sind zwar nur 400 schueler,aber das reicht total aus und hat seine vorteile!),aber das beste jahr meines lebens?? ich bin gradmal 17!! das waer doch echt zu traurig wenn das schon das beste jahr meines lebens war oder nicht?? was mach ich denn dann die andren was weiss ich wie vielen jahre die cih lebe? Nee,das BESTE nicht,aber ein ganz tolles und es hilft einem echt zu erkennen wie wichtig einem freunde und familie wirklich sind. es zeigt einem total gut wie sehr man kleinigkeiten oder dinge die einen sogar aufgeregt oder gestoert haben fehlen! es zeigt einem vor und nachteile im heimatland auf und vll sogar ideen die man in deutschland umsetzen kann und seien es nur kleine dinge im alltag. ausserdem kann man selbst auch der gastfam dinge beibringen und so ist es ein lernprozess auf beiden seiten den ich total geniesse.
aber ganz ehrlich,das hab ich nicht EF zu verdanken,diese gastfam hab ich selber gefunden undso und EF hat mir am Anfang echt das leben „zur hoelle“ gemacht!
mach das beste drauss und mach es vll zum besten jahr deines lebens BISHER,selbst wenns ncihtmal das is,heisst es doch nciht dass es nciht total toll ist,oder? ist wie mit filmen,oft hast du mehrere lieblingsfilme. oder dein lieblingsfilm und deinen 2 lieblingsfilm. heisst das dass der 2 liebste lieblingsfilm nciht auch total toll ist und du froh bist ihn gesehen zu haben? weisst du was cih mein??

naja,laber,laber,sorry!

liebe gruesse aus ohio! wo es mir grad ganz toll geht und ich meiner gastfam total dankbar bin!:+1::+1::+1::+1::grinning::grin::wink:

Steh zurzeit so zwischen den Welten. Ich fuehl mich nicht mehr wirklich zu Deutschland gehoerig, aber versteh noch so vieles nicht, was in NZ ablaeuft. (Auch wenn meine host fam. ganz geduldig am erklaeren ist).
Am Anfang war ich nicht so gluecklich mit meiner Familie. Hab gedacht, sie beziehen mich nicht so arg in die Familie ein.
Aber ich glaube, es lag nur daran, dass Jugendliche in NZ einfach schon sehr selbststaendig sind udn gar nicht mehr so viel mit ihren Eltern zu tun haben wollen.
Meine Gastmutter fragt oft, wie es denn in Deutschland sei und erzaehlt dann wie es im Unterschied dazu in NZ ist.

Das hilft mir echt. Sie ist auch sehr, sehr weltoffen und meint manchmal, dass manche Dinge in Deutschland besser seien als in NZ - das finde ich echt gut, weil ich auch viele Dinge sehe in NZ, die ich besser finde, als wie wir es in D machen. (Ja, ich weiss, man soll nicht zwischen gut und schlecht unterteilen. Mache ich auch nicht. Aber vergleichen - und Unterschiede feststellen, finde ich wichtig fuer mich. Und da finde ich es eben gut, wenn meine Gasteltern auch mal meinen, dass dieses und jenes in D-Land auch sehr gut ist)

Also lange Rede -kurzer Sinn: Ich hab mich ein bisschen angestrengt und jetzt finde ich meine host fam. super (sogar meine dreijaehrige nervige Gastschwester lol)!!

In der Schule hab ich Freunde gefunden - noch keine engen Freunde, aber immerhin reden sie mit mir und sind „einheimische“ (Es ist schwer ‚echte‘ Kiwis zu finden, die schon seit GEnerationen in NZ wohnen, aber meine Freunde sind nnfast alle hier geboren und sprechen Kiwi-Englisch).
Eine, mit der ich sonst kaum geredet hab, hat mir sogar letztens eine SMS geschickt und wir haben uns ziemlich lang getexted. Das hat mich echt gefreut.

Aber mein bestes Jahr wird es bestimmt nicht. Vielleicht eines der besten, die ich bisher erlebt habe. Aber in all den Jahren hab ich so viele schoene Sachen gemacht: Dinge mit meiner besten Freundin unternommen, meine Eltern haben so tolle Reisen mit mir unternommen und daheim hatte ich es auch immer sehr gut.

Ausserdem haben wir (hoffentlich) noch gaaaanz viele tolle Jahre vor uns! Angenommen ich bekomme irgendwann Kinder (ich hoffe doch!), dann waere es bestimmt nicht ganz richtig zu sagen: ‚Ja, ich habe mich schon sehr gefreut, eine Tochter (einen Sohn) zu bekommen, aber es kommt natuerlich bei Weitem nicht an das Gefuehl purer Freude heran, dass ich das ganze Jahr ueber hatte, als ich mein ATJ in Neuseeland verbracht hatte‘

ICh glaube es ist das -bis jetzt- Jahr, das mich am meisten gepraegt hat bzw. praegen wird. Aber ich kann noch nicht mal sagen, ob dass so stimmt, denn es praegt einen natuerlich auch, wenn man siebzehn Jahre am Stueck in Deutschland gelebt hat…

Es ist einfach so anders - und so schwer zu beschreiben.
Ich glaube fuer mich trifft am ehesten, dass es ein wunderbares Jahr ist, das mir wertvolle und sehr schoene Erfahrungen beschert, aber das ich davor und hoffentlich danach noch mindestens genauso tolle Jahre erleben werde.

Es ist wahrscheinlich eines der Jahre, die einem am laengsten und am deutlichsten in Erinnerung bleiben werden.

jaa…es ist einfach anders…total anders als man sichs vorgestellt hat!finde ich zumindest…ich hatte zwar am anfang nich wirklich hohe erwartungen…aber das es dann mit heimweh etc so heftig komtm haette ich doch nich gedacht…
ich hatte so nen paar probleme mit meiner gastfamilie…meine gasteltern haben sich viel gestritten und dann kam noch nen baby dazu…war alles nich so leicht…dann noch so dei heimweh phase…aber naja…-drueber reden hilft!
auch wenn ich da so manche abende heulend gesessen habe und nich wirklich wusste ob ich denn jetze die familie wechseln soll oder nich… ich hatte irgendwie das problem,das ich meine gasteletern so gerne mochte und trotzdem durch die ganzen streitereien nich so gluecklich war…najaa…als ich dann irgendwann echt alleine nich mehr wirklich weiter wusste hab ich mit meiner mom in dltld. gesprochen und das hat echt geholfen…!einfach mal wieder runter kommen und abwarten…hatte mir ne zeit gesetzt und wenns bis dahin nich besser geworden waere haette ich mich warscheinlich entschlossen die familie zu wechseln…aber nach nem laangen gespraech mit meinen hostellis is es jetze viiel besser geworden…
mein gastdad hat wieder gute laune udn die beiden streiten auch nich mehr so viel…das ganze wzar so vor 2 wochen…also hoffe ich mal das bleibt so…
naja…es is irgendwie schwer zu erklaeren…wenn man in deutschland sitzt denkt man irgendwie nich so das es so schlimm wird und ich konnte mir immer nich wirklich vorstellen worueber ich mich denn streiten koennte mit meiner hostfam…aber irgendwann passierts dann:)

naja…ich hab keine ahnung was ich mache wenns wieder schlimm wird…aber jetze is alles guti udn ich hoffe mal das das so bleibt…

achso…wegen schule…ja…ich bin auch auf ner recht kleinen schule…so 200 leute…is zwar mehr als 55,aber trotzdem hatte icha cuhs chwierigkeiten mich dran zu gewoehnen…man hat halt einfach nich so die auswahl mit wem man gerne rumhaengen moechte,weils meistens eine grosse clique is und sowas…aber naja…
habe jetze auch gute freundschaften gesclossen-auch wenns anfangs schwer war…einfach weil die leute nich auf dich zugehen,sondern du immer udn immer wieder zu denen hingehen musst.
aber jetze nach so 5 monaten lohnt es sich dann doch…
ich wuerde nich sagen das ich hier nen besseres jahr habe als in deutschland…weil man da einfach sein leben hat…aber trotdem…schon alleine bis jetzt hatte ich schwiriegkeiten die ich vorher nie hatte und die echt hart waren…aber man hat dann doch gelernt das man da irgendwie durchkommt…

naja…haha…hoffe mein beitrag is irgendwie durchzusehen…habe einfach grad alles geschrieben was mir duch den kopf ging:)