Persönlicher Entwicklungsbericht YFU, gelungen? Verbesserungsvorschläge? :)

Aloa alle zusammen :), und zwar habe ich soeben meinen persönlichen Entwicklungsbericht fertig gestellt und wollte mal fragen, wie er so geworden ist und ob ich noch etwas ergänzen sollte. ( Habe ich etwas vergessen oder hätte ich an manchen Stellen tiefgehender gehen sollen?)

Mein Name ist NAME NACHNAME, geboren bin ich am XX.XX.XXXX

in STADT.
Ich wohne mit meiner Familie im Düsseldorfer Stadtteil STADTTEIL.
Meine Familie: mein Vater (NAME, 41, Bauingenieur), meine Mutter (NAME, 44, Tagesmutter), mein Bruder (NAME, 15, Schüler), meine Schwester (NAME, 9, Schülerin) und unsere Katze (NAME, 4).
Meine Kindheit verbrachte ich in der Stadt Monheim am Rhein.
Dort wuchs ich mit meinem Bruder NAME und meiner Mutter in harmonischen und umsorgten Verhältnissen auf. Obwohl mein leiblicher Vater uns verließ, als ich 3 Jahre alt war, hatte ich eine sehr schöne und prägende Kindheit.
Dadurch, dass wir in einem Kindergarten angemeldet waren, konnten mein Bruder und ich uns einen gemeinsamen Freundeskreis aufbauen, der auch heute zum größten Teil noch besteht.
Oft nahm unsere Mutter uns mit zu ihrer Arbeit in Düsseldorf, wo sie als Verkäuferin tätig war und dort lernten wir sehr viele Menschen kennen, welche mit uns gespielt haben und mit denen wir durch die Stadt gingen. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt erst 4 Jahre alt war, kann ich mich an sehr viele angenehme und lehrreiche Dinge erinnern, die ich dort erlebt habe und an die ich immer denke, wenn ich zu meiner Kindheit zurückblicke. Beispielsweise, dass mein Bruder und ich in Düsseldorf besonders auf den Straßenverkehr achten mussten, da er nicht wie im idyllischen Monheim war.
Auch beim Umgang mit Menschen konnte ich mir bei meiner Mutter vieles abschauen, denn ihre offene und ehrliche Art und ihre soziale Intelligenz kamen oft sehr gut an.
Heute profitiere ich weitgehend von der herzlichen und zugleich lehrenden Erziehung die ich genießen durfte, denn ich bin zu einem offenen, lebenslustigen und vor allem ehrgeizigen Menschen gereift, der sehr schnell Anschluss findet.
Bereits mit sechs Jahren ging ich jeden Tag raus, um mit meinen Cousins und Freunden, oft auch mit Menschen die wir auf der Wiese trafen, Fußball zu spielen oder uns anderweitig zu beschäftigen. Diese Leidenschaft, mich mit anderen Menschen zu beschäftigen ist mir auch heute noch geblieben, dennoch habe ich kein Problem damit auch mal für mich zu sein oder auch alleine etwas zu unternehmen.
In sportlicher Hinsicht ist mein Ehrgeiz und die Fähigkeit im Team zu spielen sehr gut zu erkennen, denn da habe ich den unbändigen Willen zu gewinnen bzw. mich selbst zu übertreffen.
Bei Mannschaftssportarten wie Fußball oder Basketball motiviere ich mein Team immer und immer wieder, auch, wenn wir nach Punkten weit zurück liegen und der Sieg aussichtslos ist, denn die Gewissheit alles gegeben zu haben, fühlt sich besser als ein eventueller Sieg an, der leicht gewonnen war.
Mittlerweile betreibe ich hauptsächlich Ausdauer- und Kraftsport in einem Fitnesscenter, jedoch genieße ich auch gerne das Panorama, so kommt es auch nicht selten vor, dass ich im Grafenberger Wald joggen gehe, auch um einfach mal abzuschalten.
Dass mein leiblicher Vater uns früh verließ hat mir nie etwas ausgemacht, denn 2 Jahre später, als ich 5 Jahre alt war machten wir Urlaub auf Mallorca, wo meine Mutter auch unseren zukünftigen Stiefvater kennenlernte.
Mein Bruder und ich waren sehr fasziniert von ihm, er hat sich intensiv mit uns beschäftigt, sich schöne Spiele ausgedacht und uns in alle Unternehmungen mit einbezogen.
Er brachte uns ebenso wie unsere Mutter Fürsorge und Herzenswärme entgegen und so wurde aus dem Freund der Mama auch unser Freund und später, als wir mehr Vertrauen aufgebaut hatten, unser Vater.
In meiner Kindheit gibt es so viele Erfahrungen, die mich geprägt haben, einige davon möchte ich hier aufzählen.
Beispielsweise, dass ich und mein Bruder jeden Tag zum Bolzplatz gegangen sind, um mit unseren Freunden aus der Nachbarschaft Fußball zu spielen oder, als die Fußball WM 2006 vor der Tür stand und ich mir mein erstes PANINI-Heft kaufte und mit Freunden Spielersticker getauscht habe, die ich bzw. die sie nicht hatten.
Auch zu erwähnen ist, dass meine Mutter uns (wir im Alter von 7 und 9 Jahren) zwei elektronische Roller kaufte.
Mein Bruder und ich gingen oft viel früher schlafen und standen auch viel früher auf, um morgens vor der Schule mit diesen Rollern zu fahren. Mein Bruder machte seinen Roller bereits nach ein paar Tagen kaputt, mein Roller blieb jedoch mehrere Monate unversehrt.
Er wollte immer mit meinem Roller fahren, ich aber habe verweigert ihn fahren zu lassen, bis meine Mutter uns zum Einkaufen schickte und bei der Rückfahrt überließ ich ihm den Roller, da er den ganzen Weg gelaufen war.
Wenige Minuten später fuhr er unachtsam den Bürgersteig runter, das Rad flog ab und der Motor war beschädigt. Das war dann auch der zweite Roller, den er kaputt gemacht hatte.
Damals und auch heute profitiere ich von der Herzenswärme und sozialen Kompetenz innerhalb der Familie, insgesamt habe ich 5 Tanten und 4 Onkel und ganz viele Cousins und Cousinen.
Am Wochenende unternehme ich auch oft etwas mit meinem „Lieblingsonkel“ und unseren Cousins. Beispielsweise gehen wir im Schrebergarten grillen, allesamt ins Schwimmbad oder wir bleiben zu Hause und diskutieren über die verschiedensten Themen.
Mir wurde schon im Kindesalter beigebracht alle Kulturen und Menschen zu akzeptieren und den Verschiedenheiten gegenüber Toleranz zu zeigen. Nach dieser Devise handle ich nach wie vor.
Mein Freundeskreis besteht auch aus vielen verschiedenen Kulturen und so habe ich auch in der Praxis gelernt, die Religionen meiner Freunde zu akzeptieren, was mir jedoch sehr einfach fiel/fällt. Unter meinen Freunden sind Muslime, Christen, Buddhisten oder auch Menschen, die keiner Religion zugehörig sind.

Ich bin ein pragmatischer Mensch, der sich für viele verschiedene Themen begeistern kann und darunter gehört auf jeden Fall auch die Kultur und Lebensart meiner Freunde dazu.
Auf die Idee ein Jahr im Ausland zu verbringen, geriet ich zufällig. Mit 13 Jahren sah ich im Fernseher eine Dokumentation über eine Austauschschülerin, die sich zu der Zeit in Australien aufhielt.
Interessiert und mit einem Lächeln im Gesicht verfolgte ich die Dokumentation, bis ich mir nach paar Minuten Gedanken gemacht habe, wie es sein würde, selbst ein Jahr im Ausland zu verbringen. Ich merkte, dass mich auch andere Länder und Kontinente interessieren und ich diese auch kennenlernen will. Der Gedanke mich evtl. an Gesetze halten zu müssen, welche ich vorher nicht kannte oder Menschen und Freunde kennenzulernen, welche eine andere Sprache sprechen, ließ mich nicht mehr los. Aus dem Willen wurde ein Plan und schließlich ein Traum, den ich mir erfüllen möchte.
Dieser Traum wurde auch im Sommer 2012 unterstrichen, als uns ein Freund der Familie in seine Finca in Spanien einlud. Täglich verbrachten wir mit ihm, seiner Frau und seiner Tochter zusammen die Zeit, fuhren z.B. beinahe täglich mit seiner Yacht raus auf die See, gingen in Restaurants essen, kochten selber oder ließen uns die Stadt zeigen, in der er vor einigen Jahren hierher kam.
Er erzählte uns, dass er nächsten Sommer unbedingt nach Dubai wollte, da es sein Traum war. Nachdem wir bereits seit vier Wochen zurück in Deutschland waren, bekamen wir einen Anruf von seiner Frau, welche uns mitteilte, dass er am Morgen in seiner Firma umgekippt und kurz danach plötzlich verstorben sei. Dies prägte mich sehr, weil ich ihn als Mensch schätzte und mir dieser Vorfall verdeutlichte, dass man im Leben das tun sollte, was man schon immer tun wollte, weil sonst etwas dazwischen kommen könnte, was es einem dann unmöglich macht.
Mir wurde bewusst, dass man manchmal nur eine gewisse Chance im Leben hat, die man nutzen sollte.

Der endgültige Entschluss ein Auslandsjahr verbringen zu wollen kam, als ich 13 Jahre alt war, dieser Wille wurde auch dadurch bekräftigt, als ich im Sommer 2013 mit einem Schiff von Marokko nach Spanien gefahren bin. Ein Junge amerikanischer Herkunft sprach mich und meine Geschwister an und fragte mich, von meinem Eindruck von Marokko.

Schnell entwickelte sich daraus ein langes Gespräch und wir erzählten uns von unseren Ländern, in denen wir aufgewachsen sind.
Er fragte beispielsweise, ob wir Deutschen wirklich immer so ernst seien und ich antwortete, dass man das nicht pauschalisieren könne und das die meisten Deutschen meiner Erfahrung nach viel Humor haben und auch gerne lachen, aber sie auch ernst sein können, wenn es sein muss.
Ich fragte ihn im Gegenzug wie die Menschen in Amerika sind und nach ihrer Kultur.
Darauf antwortete er, dass man das in Amerika auch nicht pauschalisieren könne, da die Kulturen vermischt sind und in Amerika sehr viele Einwanderer wohnen. Die gemischte Kultur in Amerika, von der er erzählte, hat mich sehr fasziniert.
Später tauschten wir unsere Handynummern aus und verabschiedeten uns schließlich.
Ein weiterer Grund, weshalb ich ein Austauschjahr antreten möchte, ist die Möglichkeit meine bereits guten Englischkenntnisse zu ergänzen, diese Englischkenntnisse nach meiner Rückkehr können mir beim Abitur helfen, da ich Englisch gerne als Leistungskurs wählen möchte.
Nach meiner Rückkehr vom Auslandsjahr werde ich die 12. Und 13. Klasse machen und somit mein Abitur ablegen.
Danach werde ich den Studiengang der Jurisprudenz einschlagen, um mein Traumberuf als Unternehmensberater verwirklichen zu können.
In der Hinsicht möchte ich in späterer Zukunft auch international arbeiten und mit einem Austauschjahr habe ich die Chance neben verbesserten Englischkenntnissen auch meine Soft Skills aufzubessern, dies wird für mich beruflich und auch privat von großer Bedeutung sein.
Auf privater Ebene würden eine Frau, Kinder, ein guter Freundeskreis und ein Haus in idyllischer Umgebung mich komplettieren.

Für die von mir gewählten Länder bewerbe ich mich, weil ich schon seit jeher ein Interesse für die USA und Australien habe und die Chance meines Lebens ergreifen will, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, ohne meine Eltern und Freunde auskommen möchte, mich entfalten will und Eindrücke sammeln kann, die mich mein ganzes Leben begleiten werden.
Diese Chance will ich wahrnehmen.
Dass man in den USA eine Vielfalt von Kulturen vorfindet, finde ich persönlich sehr schön, denn das ist eines der Hauptgründe, weshalb ich die Reise antreten möchte. Dabei interessiert mich, wie die verschiedenen Menschen mit den verschiedensten Kulturen sich im Alltag verstehen und wie das Klima in den Schulen zwischen Schülern und Lehrern ist.
Die großen Sportangebote an den meisten Schulen gefallen mir auch sehr, da ich wie beschrieben sehr gerne Sport betreibe und die Leidenschaft dann mit einigen meiner Mitschüler teilen könnte.
Auch habe ich ein großes Interesse den „american way of life“ kennenzulernen und mir davon ein persönliches Bild zu machen.
Da ich ein aufgeschlossener und offener Mensch bin, bin ich absolut offen für neue Bekanntschaften und da man oft hört, dass die Amerikaner ein offenes Volk sind, denke ich ist Amerika eine gute Wahl.
Auch muss ich ein unglaubliches Interesse zu dem Feiertag Thanksgiving bekunden.Ich wollte schon immer mal eine amerikanische Familie kennenlernen und Thanksgiving ist der Tag an dem die Familien in Amerika bekanntlich alle zusammenhalten, das zu erleben war schon immer ein Traum von mir.

Für Australien habe ich mich beworben, weil ich den australischen Lebensstil kennenlernen möchte und der Behauptung, dass der Lebensstil ein Mix aus amerikanischem und europäischem ist, auf dem Grund gehen will.
Das Outback und die verschiedenen Tiere sind definitiv Gründe, weshalb ich Australien spannend finde und mir auch vorstellen kann dort ein Jahr zu verbringen. Ich bin ein sehr naturnaher und tiernaher Mensch, der die Natur in all ihrer Vielfalt liebt und, dass ich die Möglichkeit habe die Natur und Tiere in Australien zu bekunden, finde ich einfach Klasse.
Diese Möglichkeit werde ich nicht mehr so schnell in meinem Leben haben, weshalb für mich auch klar war, dass ich mich auch für Australien bewerben sollte.

Die größte Herausforderung ein Jahr im Ausland zu verbringen sehe ich darin, in der Schule mitzukommen.
Ich habe noch nie andere Fächer auf Englisch unterrichtet bekommen, aber ich muss sagen, dass ich mich darauf freue und weiß, dass ich es schaffen werde.
Natürlich ist mir bewusst, dass ich während meines Austauschjahres auch als „Botschafter“ meines Landes gelte, darin sehe ich auch eine Herausforderung, dennoch bin ich der festen Überzeugung das Land Deutschland durch meine soziale Intelligenz und mein Auftreten gut repräsentieren zu können.
Ich denke, dass ich mit fast allen Menschen Spaß haben kann und auch durch meine Lebensfreude und meinen Humor in viele Unternehmungen einen positiven Effekt rein bringen kann, dennoch sehe ich eine Herausforderung mich auf Dauer in einer Familie zu einzuleben, da ich anfangs keine Vertrauten Menschen bei mir habe.
Aber auch hier bin ich der festen Überzeugung, dass ich es – mit der Gastfamilie – schaffe und wir nach einer kurzen Eingewöhnungsphase uns auf Anhieb gut verstehen werden.

Oh danke für’s lesen, war auch nicht unbedingt wenig muss ich sagen… :slight_smile:

Vielen Dank für euer Feedback und beste Grüße :slight_smile:

es soll auf german sein :slight_smile: