Persönlicher Entwicklungsbericht

Hey,
ich brauche dringend eure Hilfe. Ich muss für YFU einen persönlichen Entwicklungsbericht schreiben. Könnt ihr mir sagen, was gut und schlecht an dem ist? Der ist noch nicht ganz fertig, aber vielleicht könnt ihr mir auch helfen, was noch fehlt. :grinning:

Ich heiße Janine D. und wurde am (…) in Herford geboren. Nachdem ich ein gutes halbes Jahr in Bad Salzuflen gelebt habe, sind wir nach Löhne umgezogen.
In dem großen Garten würde ich meine Bewegungsfreude zusammen mit meinen zwei älteren Brüdern und unserem Hund gut ausleben können.
Da meine Brüder in der neuen Umgebung Freunde finden sollten, meldete meine Mutter uns gleich im Turnverein Obernbeck an. Ich versuchte immer mit meinen Brüdern mitzuhalten und lernte so schnell dazu. Da wir in Löhne noch keinen kannten, der auf mich aufpassen könnte, war ich überall mit dabei. Ob zum Fußballspiel und zur Kindergartenfeier meiner Brüder oder zum Arzttermin meiner Mutter, sie musste mich immer mitnehmen.
Beim Schwimmkurs eiferte ich meinen Brüdern nach und entfernte im Wasser meine Schwimmhilfe. Auch wenn mich damals meine Mutter vor dem Ertrinken rettete, bin ich sehr gerne im Wasser. Vielleicht führte dieses Ereignis dazu, dass ich heute sehr vernünftig bin.
Obwohl ich es nicht abwarten konnte in den Kindergarten zu kommen, wurde es mir dort dann schnell langweilig. Daher durfte ich bei Fördermöglichkeiten schwächerer Kinder (z.B. Farb- oder Sprachschwäche) mit, weil ich immer Neues erleben wollte.
Das Interesse zu Neuem hat sich bis heute nicht geändert und ich strebe auch deshalb ein Jahr im Ausland an.
Als meine Brüder zur Schule kamen, wollte ich auch wie sie Rechnen, Lesen, Schreiben und Hausaufgaben machen. Meine Mutter beschäftigte mich aber ersatzweise mit englischsprachigen Kassetten, weil sie meinte, dass es mir sonst in der Schule langweilig werden würde.
Meine drei und fünf Jahre älteren Brüder prägten meine Entwicklung besonders, da ich immer für ihr Alter angemessene Dinge tat. So wurde ich anscheinend schneller älter.
In der Grundschule Obernbeck fühlte ich mich dann sehr gut aufgehoben, meine Lehrerin war wie eine zweite Mutter für mich und ich konnte endlich meinen Lerndrang stillen. Mittlerweile war meine Mutter Übungsleiterin in dem Turnverein, dem wir beigetreten waren und nach der Schule kam ich immer mit. Da die Sporthalle an meiner Grundschule lag, ging ich häufig nach der Schule nicht mehr nach Hause. Meine Mutter brachte mir Mittagessen mit und in der Umkleidekabine erledigte ich schnell meine Hausaufgaben. So wurde die Turnhalle zu einem zweiten Zuhause für mich und in den Gruppen aus denen ich herauswuchs half ich mit. So entwickelte ich eine große Hilfsbereitschaft, die bis heute besteht.
So wunderte es keinen, dass ich meinen Helferschein schon früher als eigentlich erlaubt, mit 12 Jahren, machte. 2 Jahre zuvor hatte ich angefangen bei meinen Tanten zu reiten und als ich wegen eines Turniers schon früher vom Helferschein zurückgekommen bin, erfuhr ich, dass das Pferd auf dem ich schon so lange geritten habe, gestorben ist. Das war ein großer Schock für mich, aber ich musste mich entscheiden, ob ich nicht teilnehme oder auf Pferden reite, mit denen ich noch nie zuvor gesprungen bin. Ohne zu Überlegen entschloss ich mich für das Turnier, auch um meine Mannschaft nicht im Stich zu lassen. An diesem Tag sprang ich nicht nur das Einzelspringen fehlerfrei, sondern wir bekamen beim Mannschaftsspringen für den 3. Platz unseren ersten Pokal, den ich wegen meiner Unerschrockenheit und meines besonderen Einsatzes vom Team überreicht bekam.
Dieses Ereignis hat mir gezeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen, auch wenn das Ziel noch so unmöglich erscheint. Ich reite immer noch, nehme an Turnieren teil und bin nach zahlreichen Stürzen immer wieder aufgestanden. Dieses Durchhaltevermögen verschafft mir mein großer Ehrgeiz, der dazu führt, dass ich mich immer verbessern und weiterentwickeln möchte. Daher bin ich sehr vielseitig und fordere dies auch so gut ich kann. Auch aus diesem Grund möchte ich ein Jahr im Ausland verbringen. Ich möchte nicht auf der Stelle stehen bleiben, sondern viel erleben und meine Grenzen austesten. Ich habe noch nicht viel von der Welt gesehen, nur gehört, ich möchte mir selbst ein Bild machen, andere Lebensweisen miterleben und andere Länder und Kulturen kennen lernen.
Mein Interesse zur Kultur zeigt sich auch an eines meiner Hobbies, dem ich in einer Arbeitsgemeinschaft nachgehe: Theater. Ich mag es, mich in die Rolle von anderen Personen zu versetzten. So werde ich auch im Ausland in eine völlig neue Kultur versetzt und werde dort für ein Jahr ein völlig anderes Leben leben.
Als ich, anders als meine Brüder, auf das Städtische Gymnasium Löhne wechselte, konnte ich schnell neue Freundschaften schließen und mein Ehrgeiz brachte mir weiterhin gute Noten ein. Im Turnverein musste ich dann wegen Zeitmangels einige Gruppen aufgeben, aber dennoch bin ich Helferin in zwei Tanzgruppen (4-6 und 6-8 Jahre), zwei Gruppen für Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen, Abenteuerturnen und Schwermobil, eine Gruppe für übergewichtige Kinder. Auf Lehrgängen bilde ich mich häufig für diese fort und ich möchte so schnell wie möglich den Übungsleiterschein absolvieren, um alleine Gruppen leiten zu können. In diesem Verein, in dem ich in zwei Tanzgruppen selbst aktiv bin, bin ich groß geworden. Durch Auftritte und Wettkämpfe habe ich ein stärkeres Selbstbewusstsein bekommen und wurde schon früh an Situationen gewöhnt, in denen man die Nerven behalten muss. Und da ich ohne meine Mutter nicht in dem Verein wäre, ist ein Großteil meiner Entwicklung auf sie zurückzuführen. Sie hat mich schon früh zur Selbstständigkeit und Höflichkeit erzogen und hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin: Ein freundliches, Hip Hop verrücktes, sehr ehrgeiziges, aber hilfsbereites Mädchen.
In der Schule erfuhr ich von der Möglichkeit ins Ausland zu gehen, nahm an einer Informationsveranstaltung teil und war sofort Feuer und Flamme. Eigenständig informierte ich mich über den Austausch und die verschiedenen Möglichkeiten und je mehr ich recherchierte desto größer wurde der Wunsch ein Jahr in einem anderen Land zu leben.

Würde mich über schnelle Antworten freuen.

hey!
oh man, ich kenn dein Problem… sitz grad selbst auch an meinem entwicklungsbericht für yfu.
also ich find deinen echt gut. es kommt dabei gut rüber wie engagiert und hilfsbereit du bist… wow!! :+1:
ich wär vllt. noch nen bisschen mehr darauf eingengangen, warum du ein atj machen möchtest, aber besonders würd ich bezug auf dein traumland nehmen, weil davon steht ja nix in deinem bericht drin.
ich finde deine bindung zu deiner mutter kommt dabei gut raus und auch die zu deinen brüdern (die ich allerdings namentlich erwähnen würde). allerdings hast du (ich hoffe ich habs nich übersehen) nicht einmal deinen vater erwähnt. wär vllt. auch ganz interessant.
aber ansonsten find ich den wie gesagt echt gut!
wünsch dir viel glück bei deiner bewerbung!!!
inga

Hallo,
schöner Bericht. Ein paar Sachen würde ich anders schreiben:
Ich heiße Janine D. und wurde am (…) in Herford geboren. Nachdem ich ein gutes halbes Jahr in Bad Salzuflen gelebt habe, sind wir nach Löhne umgezogen.
In dem großen Garten würde ich meine Bewegungsfreude zusammen mit meinen zwei älteren Brüdern und unserem Hund gut ausleben können. (Zusammenhang zwischen den Sätzen)

Obwohl ich es nicht abwarten konnte in den Kindergarten zu kommen, wurde es mir dort dann schnell langweilig. Daher durfte ich bei Fördermöglichkeiten schwächerer Kinder (z.B. Farb- oder Sprachschwäche) mit, weil ich immer Neues erleben wollte. (Unvollständiger Satz)

Das Interesse zu Neuem hat sich bis heute nicht geändert und ich strebe auch deshalb ein Jahr im Ausland an. (Satzbau)

Meine drei und fünf Jahre älteren Brüder prägten meine Entwicklung besonders, da ich immer für ihr Alter angemessene Dinge tat. So wurde ich anscheinend schneller älter. (inwiefern prägten sie dich)

Am Ende würde ich noch ein bisschen über deine Teenagerjahre sprechen. In dieser Zeit verändert man sich nochmal entscheident. :wink:

LG,
Lisa