HILFE!

Hallo zusammen.

Ich bin im moment im Austausch in den USA. Bin seit 5 Monaten hier und ich hab einfach einen RIESENANSCHISS. Es geht mir nicht gut, ich bin ungluecklich und schaffe es einfach nicht, meiner konstant traurigen Stimmung zu entfliehen. Ich lenke mich ab, ich versuch so gut ich kann, mein Jahr zu geniessen, doch mehr und mehr muss ich mir eingestehen, dass ich eganz und gar nicht fuer ein ATJ geeignet bin.
Einige haben „das beste Jahr ihres Lebens“ waehrend dem Austausch, mir gefaellts hier nur maessig. Halte die Staten fuer absolut kein spezielles LAnd, kann mich ueberhaupt nicht fuer den „american way of life“ begeistern. Freunde hab ich gefunden, die Gastfamilie ist wunderbar, aber ich komm mittlerweile nicht umhin nichts anderes zu tun, als meine Zeit abzusitzen. Zuhause ist es viel besser und daran wird sich nie was aendern. Ich zaehle die Monate, zaehle die Wochen bis ich zuhause bin. Aber das geht noch so lang, es ist ja erst januar. Echt, heulen koennt ich. Ich hab ein totales grad-mal-die-haelfte-ist-rum tief. Was soll ich machen, dass die Zeit schneller vorbeigeht? Gibt es irgendeinen WEg, dass ich es mehr geniessen kann?
Waere theoretisch ein perfekter abbrechkandidat, der einzige Grund weswegen ich nicht abbreche ist, weil ich nur ungern aufgebe. Hat jemand tips fuer mich? ich bin voellig verzweifelt, ich kann echt nichtmehr. danke schon im voraus!

hey Du :slight_smile: !

also das ist ganz normal, dass man sich, wenn die haefte des jahres vorbei ist, irgedwie voll mies fuehlt. Habe ich auch manchmal und habs auch schon von ehemaligen ATS gehoert…also wichtig ist jetzt, dass du nicht aufgibst! Versuche Dinge zu tun, die dir Spass machen und die dich ablenken und manchmal knn man auch traurig sein, aber abbrechen waere sicher nict das Beste! unternimm doch mal ws mit deinen freunden oder aehnliches. Bist du in einem Club nach der Schule? Das koennte auh helfen (aber nimm einen, wo du dich dafuer begeistern kannst :wink: ). Diese Erfahrung im Ausland (auch wenn es eine schlechte sein sollte) bringt dich viel weiter, wenn du wieder zurueck nach hause kommst. Hoffentich konnte ich dich ein bisschen ermuntern :+1:.

In unseren „Morning announcements“ heisst es immer am Schluss: „Make it a great day or not, the choice is yours!“

danke… war im basketball, aber dafür konnt ich mich nur mässig begeistern. Ich probier mein bestes, mich abzulenken, was mit freunden zu unternehmen, aber viel zu oft denk ich „ich will einfach nur nach hause“. Die Erfahrung im Ausland mag ja als ganzes toll sein, da hast du völlig recht. Aber man verändert sich ja, man ist ohne familie und freunde und wer weiss, vielleicht hat man sich zu Ende so verändert, dass man nicht mehr zu seinem alten Leben zurückfindet. Hab auch schon von solchen Horrorstories gehört, wo der Austauschüler gar nicht mehr zurück wollte, weil er sich so verändert hat. Hat also im Grunde genommen, sein altes Leben verloren wegen dem Austauschjahr. Und das ist meine grösste Angst, weil so wie’s mir im moment geht, ist es ein Auslandsjahr einfach nicht wert.

Hallo.
Ich weiss, wie lange ein ganzes jahr in einem fremden land sein kann. An anfang ist alles so neu, interessant, man lernt viele neue dinge kennen, nette leute und eine total andere kultur. Die zeit vergeht wie im flug… dann ist, wie bei dir, die hälfte des jahres rum und man hat das gefühl, man kenne jetzt genug, muss aber noch die zweite hälfte ‚absitzen‘. Bei mir hat’s auch tage gegeben, wo ich am liebesten in den nächsten flieger gestiegen wäre. Doch du wirst sehen, auch wenn dir im moment alles aus dem hals hängt, du keine lust zu nichts hast, am liebesten nach hause möchtest… gib nicht auf! Die zweite hälfte geht schneller vorbei als du denkts! Und glaub mir, wenn dann der zeitpunkt der abreise da ist, weisst du nicht, sollst du dich jetzt freuen oder weinen!?! Obwohl die meisten ‚von der besten zeit ihres lebens‘ schwärmen, kann ich nicht glauben, dass die nie traurig waren oder von heimweh geplagt wurden!
Du hast ein gutes verhältnis mit deiner gastfamilie, das ist toll und schau, dass es auch so bleibt. Es ist schön, wenn man auch nach dem jahr in kontakt bleibt und sich gegenseitig besuchen kann.
Mein austauschjahr ist mittlerweilen 13 jahre her!!! Ich hab immer noch sehr engen kontakt mit meiner gastfamilie und 3 anderen austauschschülern.

Was mir am meisten geholfen hat, wenn ich mal gerade die schnauze voll von allem hatte: setz dich mit einem anderen austauschschüler (wenn du welche in deiner schule hast?!) zusammen und tratsche hemmungslos über die amerikaner :slight_smile: Das ist nicht nur lustig, sondern du wirst auch sehen, dass es allen gleich geht :slight_smile:

Du schaffst das schon… hör auf die tage zu zählen… wenn du zurück bist, wirst du dich wundern, wie schnell alles wieder in den ‚alten alltag‘ übergeht… dann wirst du dir wünschen, dü könntest die zeit nochmals zurückdrehen :wink:

Liebe grüsse.
Ale

Liebe Ale,

haha das mit dem Getratsche ueber die amerikaner habich in der Tat auch schon getan…:slight_smile: hab mich unter anderem mit einigen Austauschuelern angefreundet und tratschen immer mal wieder ueber die Amis ab… du hast Recht, das macht echt spass…xD
ich probier mich jetzt zusammenzureissen und NICHT aufzugeben, fuenf monate sind echt nicht mehr viel und ich nehm an die zeit vergeht auch je naeher das Ende naht, je schneller. (war jedenfalls vor meiner Abreise so :P) Wie war denn das bei dir, als du wieder zurueck gingst? hast du dich letztendlich gefreut oder nicht? nehm mal an so gemischte gefuehle haben die meisten… und hast du dich schnell wieder eingelebt in Deutschland? oder warst so vollkommen „americanized“ dass du dich nicht mehr zurechtgefunden hast? :stuck_out_tongue:
ich werd auf jeden Fall den Kontakt zu meiner Gastfamilie behalten, hoff ich krieg das auch 13 jahre lang hin, wie du… hut ab! :wink: was hast du so mitgenommen vom Austauschjahr, inwiefern hats dich weitergebracht? ich brauche die Meinung eines Erfahrenen… danke fuer deine hilfe :slight_smile:
liebe gruesse,
elisa.

Hallo Elisa

Juhuuu, das tönt ja schon viel besser :grinning:
Auch bei mir war’s manchmal schwer. Ich wohnte in einem sehr kleinen haus, alle anderen austauschschüler in meiner schule hatten ‚ein riesen schloss‘! Das erste halbe jahr musste ich das zimmer mit meiner gastschwester teilen, doch irgendwann hab ich mich so genervt wegen ihrem ganzen kram & wie sie sich manchmal aufgeführt hat, dass ich mein bett und all meine sachen in die kleine ‚abstellkammer‘ gepackt hab. Hihi, war wirklich nicht gross, aber danach war alles super und mir war’s auch wohl :slight_smile: Meine gastfamilie hatte auch nicht viel geld und wir gingen nie gross weg. Doch ich bin oft an ausflüge mit der schule, der orga oder halt mit freunden mit. Doch meine gastmama schreibt mir oft in e-mails, wenn ihr mal wieder was lustiges von ‚damals‘ in den sinn kommt und wir müssen beide sehr darüber lachen :slight_smile: Es sind die kleinen erinnerungen die unvergesslich bleiben und das finde ich, zählt am meisten.

Am tag der abreise zurück ins heimatland war seeehhhr traurig. Nicht nur von der familie, sondern auch von allen freunden und anderen austauschschüler. Ich hab mir immer gedacht: die familie, freunde usw. die zu hause sind, seh ich ja in einem jahr wieder… und dann für immer… aber meine gastfamilie & freunde vieleicht nie wieder!! Man hat sich ja doch recht aneinander gewöhnt in diesem jahr, viel neues erfahren, gehasst, lieb gewonnen… alles war so ‚different‘.
Natürlich hab ich mich auch riesig gefreut, als mein flieger zu hause gelandet ist und ich all meine leute wieder hatte. Ich hatte sooo viel zu erzählen. Doch es war auch manchmal schwierig, den leuten das klar zu machen, was man da alles erlebt hat, weil die meisten keine ahnug davon hatten… alle sagten meistens: ‚wow, ein ganzes jahr warst du weg?! Das ist aber schon ganz schön lang!!!‘ Ha, im nachhinein hab ich das überhaupt nicht mehr lange gefunden… eigentlich fast zu kurz :wink:
Natürlich hab ich mich auch gefragt, was und wer sich alles verändert in diesem jahr. Bei uns zu hause war alles beim alten, meine freunde auch… ich ‚fast‘ auch :wink: Ausser mit dem riiiesigen vorteil, dass ich halt jetzt eine sprache mehr ‚fast‘ perfekt kann; ich hab gelernt, was es heisst, auf eigene faust zu reisen, neue leute zu treffen, organisieren… usw.
Eingelebt hab ich mich ziemlich schnell wieder. Normal gegessen, wie vorher… meine 5 kg, die ich mir angefressen hab waren im nu wieder weg (hab nicht mal sport treiben müssen!). Ich ging mit meinen freunden weg… mit der familie… alles beim alten. In der schule hatte ich ab jetzt sogar freistunden während die anderen im englisch unterricht sassen :wink:
Ich hab sogar das ami-essen etwas vermisst!!!

Froh war ich schon, als ich zu hause war… aber 9 jahre später hab ich’s nicht mehr länger ausgehalten und bin wieder für ein jahr in die USA, als Aupair :slight_smile:

Bin dann 2006 wieder nach hause… und hab 3 monate später in meinem kleinen dorf meinen jetztigen mann getroffen… rat mal… jaja, einen amerikaner :slight_smile: Obwohl ich immer gesagt hab: Nie will ich einen amerikaner heiraten, die sind oberflächlich und ‚kindisch‘. Haha… und jetzt sind wir seit April verheiratet :slight_smile:

Ohh, wurde etwas lang… huch… ich hoffe, ich konnte dich etwas aufmuntern und mut machen?! Frag, was auch immer du wissen willst… es ist auch für mich schön, mal wieder in der vergangenheit und erinnerungen zu graben :slight_smile:

Liebe grüsse & kopf hoch
Ale

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Danke vielmals, du gibtst mir tatsächlich Hoffnung…:slight_smile: meine grösste Angst, ist es bis anhin, dass ich wegen diesem Austauschjahr mein altes Leben aufgeben muss. Ich war so glücklich, wie ich noch daheim war, hatte unersetzliche Freunde und nicht zuletzt traf ich 4 Monate vor meiner Abreise noch meine grosse Liebe. Das Gefühl, all dies verlieren zu können, zerstört mich manchmal fast.
Doch jetzt ist ja auch schon fast Februar, mehr als die Hälfte hab ich schon hinter mir. Bis jetzt, haben sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet und werde je länger, je optimistischer, dass das in den kommenden 4 monaten nicht mehr passieren wird.
Es freut mich, dass du dich so schnell wieder eingelebt hast in D, ich glaube auch, dass zuhause gar nicht so viel anders sein wird. Am Meisten, hat man sich wohl selbst verändert. Hab das zuerst immer als negativ empfunden, sträubte mich gegen jedes Anzeichen von Veränderung. Auf keinen Fall wollte ich jemals unter die oberflächlichen, ignoranten Ami-tussies zählen (sind längst nicht alles so, aber von denen gibts ja schon ein paar…:P) Doch wie du sagst, man kann sich ja auch zum positiven verändern. Erstens mal hat man eine zweite Sprache, die man fliessend kann (etwas, das nur wenige auch haben ;). Und zweitens, habe ich das Gefühl, ich bin unabhängiger und selbstbewusster geworden. Ich habe noch genau denselben Humor, dieselben Vorlieben, wie damals, aber irgendwie hat mich das Austauschjahr zu einem besseren, verständnisvolleren und reiferen Menschen gemacht. War das bei dir auch so?
Und kann es denn sein, dass einem ein Austauschjahr sogar hilft, im Umgang mit Menschen? Das heisst, entweder kommt wieder alles so wie es mal war, oder es wird sogar -und ich glaubs selbst nicht dass ich das jetzt sage- BESSER?
Ich glaube auch, dass der Abschied von meiner Gastfamilie ein trauriger Tag wird. Aber wie du, werde ich den Kontakt halten. Man kann sich ja auch mal besuchen und so :slight_smile: Doch meine Trauer wird glaube ich lange nicht so gross sein, wie das unendliche Glücksgefühl, das mich durchströmen wird, wenn ich meine Eltern, meinen Freund und meine FreundInnen wieder in die Arme schliessen kann.
Ich denke als Fazit kann ich sagen, dass es mir ja schon hier gefällt, aber dass ich halt einfach nach Deutschland gehöre. Denn ZUHAUSE ist’s nunmal immer am schönsten :slight_smile: meinst du diese Einstellung ist eine Verschwendung meines Austauschjahres? (das hat mir nämlich mal wer gesagt…:S)
Das ist sehr schön, dass du nun glücklich verheiratet bist… haha ich könnt mir auch unter keinen Umständen vorstellen, nen Amerikaner zu heiraten, die scheinen alle so kindisch und teilweise etwas -nun ja- unterblichtet. Jedenfalls die Teenager :wink: aber ja, ausnahmen soll’s ja immer geben. ich freue mich, dass du eine gefunden hast :wink:
ganz lieber gruss & danke für deine Hilfe! :slight_smile:
Elisa.

Hi Elisa

Ich seh schon, du denkst jetzt um einiges positiver und die einstellung ist super.
In deinem austuschjahr entwickelst du dich in jeder hinsicht und lernst aus schlechten und guten dingen, die dir während dieser zeit wiederfahren. Natürlich ist ‚zu hause‘ immer am schönsten, du hattest ja auch bis vor 5 monaten nichts anderes gekannt. Jetzt hast du es wirklich schätzen gelernt, wieviel dir eigentlich daran liegt. An deiner familie, freund & freunden :slight_smile: Pah, und das ist überhaupt keine verschwendung deines austausches!
Du gehts mit offeneren augen durch die welt, du kannst vergleichen und das wird dir sicherlich in deinem späteren leben sehr hilfreich sein.
Genau wie du, hab ich 4 monate vor meinem austausch meinen damaligen freund kennengelernt! Vor 13 jahren war es leider noch etwas schwieriger, kontakt zu halten. Kein internet (mein freund jedenfalls nicht) und telefonieren war seeehr teuer. Mit ihm, meiner familie und freunden hatte ich ‚nur‘ briefkontakt :slight_smile: Was ich eigentlich noch ganz schön fand, dann konnte ich meine erlebnisse immer ‚aufsparen‘ und hab immer viiiel zu erzählen gehabt. Ich bin auch jeden tag die erste gewesen, die den briefkasten durchsucht hat :slight_smile:
Mein freund hat mich ca. alle 2 monate angerufen und ich war immer super-nervös :slight_smile: Aber länger als 15 minuten konnten wir nie reden, da es einfach zu teuer war (ich glaub das waren 20 Euro pro 15 minuten!!!). Mit ihm war ich auch nach meinem jahr noch eine zeit lang zusammen… aber halt nicht für immer :wink: Wir sind aber immer noch beste freunde. Ich lebe jetzt in Italien und wir schreiben uns auch jetzt noch jede woche e-mails :slight_smile:

Übrigens: meine kleine schwester, die war gerade mal 9, als ich im austausch war, war von meinen ‚stories‘ so begeistert, dass sie kaum abwarten konnte, bis sie alt genug war und selber in die USA konnte. Ich habe keinen grossen unterschied in ihrer person gesehen, als sie wieder zurück war. Sie war immer noch meine kleine schwester, genau wie vorher… doch selbstständiger, offener und selbstbewusster war sie auf jedenfall!

In welchem staat bist du denn?

Denk immer, wieviel energie, freude und vorbereitung du vor deiner abreise investiert hast und wieviel du schon geschafft hast! Das kann nicht jeder und es trauen sich auch nicht alle zu, alles für ein jahr zu verlassen und eine neue welt kennenzulernen!

XOXO
Ale

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Hey!
Ich denke, diese Phase, in der du zur Zeit steckst, macht fast jeder ATS irgendwann mal durch. Vor, während und auch nach dem ATJ gibt es einfach best. Phasen. Ich stecke noch in den Vorbereitungen für mein Jahr im Ausland und habe immer mal wieder Zweifel. Eine Orga hat mir gesagt, dass man die erste Zeit im Ausland total happy ist, weil alles noch so neu ist. Dann kommt aber eine Zeit, in der man dann alles kennt und sich nach zu Hause sehnt. Aber grade diese Zeit ist wichtig und gehört dazu. Ich glaube, dass man aus so einer Zeit im Nachhinein ganz viel rausholen kann. Danach wird es ja auch nicht immer leicht sein, wenn man wieder zu Hause ist. Dann kommen auch Hoch und Tiefs und es wird Zeiten geben, in denen man einfach nur wieder weg will. Aber all das gehört einfach zum ATJ.
Ein Tipp: Unternehm ganz viel mit Freunden und geh in einen Sportclub oder sowas. Hab schon öfter gehört, dass das was helfen soll :wink:
Ganz viel Glück!
Laura

ich bin in Washington, wo warst du? das ist super, dass sich deine Schwester nicht gross verändert hat und sich „nur“ zum positiven entwickelt hat :slight_smile: ich hoffe, das wird bei mir auch so sein :smiley:
das gibts ja nicht, du hast deinen (ex)Freund auch nur vier monate bevor du gegangen bist kennengelernt? dieser zufall :slight_smile: und dass ihr es geschafft habt, obschon ihr „nur“ briefkontakt haben konntet… ich bin auch immer etwas nervös bevor ich mit meinem Freund telefoniere, hab immer Angst dass wir uns irgendwann nix mehr zu sagen habern oder so… aber ist bis jetzt zum glück noch nicht gross vorgekommen und ich hoffe soo, dsas das so bleibt :slight_smile:
ich muss zugeben, ich war zuerst furchtbar besorgt, ob das klappen wird, hab ehrlichgesagt nicht daran geglaubt. Doch bis jetzt läuft’s sehr gut, wie du sagst, man realisiert, was einem eigentlich an dem Andern liegt, wie schwer es ist, ohne den andern zu sein. Würd sogar soweit gehn, zu sagen, dass unsere Beziehung in diesen Monaten sogar „gewachsen“ ist. :slight_smile: ich hoffe mehr als alles andere, dass es so bleibt! Hast du die ersten paar Monaten auch als am Schlimmsten empfunden? Ich hab das Gefühl, je näher das Ende rückt, desto grösser sind die Chancen dass es tatsächlich klappt :slight_smile: Ich rechne damit, dass es am Anfang vielleicht etwas komisch sein könnte zwischen uns, aber das ist ja normal. Doch ich nehme an, dass man sich schnell wieder aneinander gewöhnt und die gemeinsame Zeit nun noch vielmehr geniesst :slight_smile: wie war das bei dir, als du zurückkamst?

many X’s & O’s :slight_smile:
elisa.

jaa das hab ich auch von meiner Orga gehört. und muss sagen, es stimmt :stuck_out_tongue: sie sagen auch, dass die letzten paar monate schneller vorbeigehen sollen, da bin ich mal gespannt, ob das stimmt. naja, wir werden sehen^^
danke, dir auch viel Glück und vor allem Spass nächstes Jahr! Wohin gehts denn?
Elisa.

Hey ihr alle…
bin durch zufall auf diesen beitrag gestoßen (ist ja schon eine ganze Weile her…) und finde mich sehr darin wieder, auf der anderen seite ist auch vieles anders:
Ich bin seit fast 4 monaten in brasilien. Meine gastfamilie ist ok, aber alles andere als toll(ich wechsle aber in 3 wochen), in meiner stadt kann man so gut wie nichts unternehmen, ich hab immernoch keine freunde und der andere ATS der hier ist ist 4 jahre älter und will nichts von mir wissen. Am anfang hab ich bei allem gedacht „das wird noch“ aber bis jetzt ist es noch nichts geworden. klar gab es auch schon wunderbare momente, aber die doofen häufen sich und ich bekomme immer mehr das gefühl die zeit hier bisher nicht gut ausgenutzt zu haben. WIe denn auch? keine freunde, schulclubs, sportteams, nichts eben, also viel am PC gesessen… Wie gesagt, ich wehcsle bald die familie (rotary) und freue mich schon auf die neue familie, aber hab auch angst davor. Ich frage jeden Tag Leute aus meiner Klasse, ob wir was unternehmen wollen, aber die lernen extrem viel, wollen nichts von mir wissen und nie kommt mal jemand auf mich zu. Inzwischen bin ich echt enttäuscht und traurig. ich hatte mir so viel von dem jahr hier versprochen. Seit der letzten Woche kam plötzlich extremes heiweh auf ich fühle mich echt „sick“, mir ist schlecht, ich kann nicht schlafen, mir kommen plötzlich die tränen und ich verbinde alles mit zu Hause. Das macht mich total fertig, ich hab meiner mutter gesagt, sie soll mir keine mails mehr schreiben und telefonierne höchstens ein mal pro woche, aber dadurch ist nichts besser geworden. im gegenteil. Meine Stimmungsschwankeungen werden immer größer und ich glaube auch immer heftiger, ins negative. Mit meiner gastfamilie kann ich nicht drüber sprechen und mein counsellor sehr ich mx. einmal pro woche, beim rotary meeting, er hat dann auch nicht viel zeit für mich. Heute nacht hab ich das erste mal ernsthaft über einen abbruch nachgedacht und mir kommt der gedanke gar nicht mehr so abwegig vor. ich hätte dann aber ein total schlechtes gewissen meinen eltern gegenüber und wäre auch mit mir ganz und gar nicht zufrieden. Hilfe! ich hätt nie gedacht, das es mal soweit kommt mit meinem ATJ. Bin ich echt noch in der anfangsphase? geht es euch genauso? Weiß irgendwer, was ich tun kann/sollte? Bitte, bitte helft mir!

hey :slight_smile: also mir gehts ähnlich, ich bin zwar gerade mal knappe 3 monate da aber naja… meine familie ist zwar nett zu mir und so aber die hassen ihre umgebung hier, erz#hlen immer wieder,wie bescheuert die leute hier in der region sind und wollen so schnell wie möglich wegziehen, sie haben selber keine freunde und sind sicher, bei den dummen leuten hier kann man auch keine finden…naja, ich bin der meinung, kann schon sein, dass viele leute hier n bisschen verschlossener sind als woanders aber nicht alle und nicht so schlimm, wie die fam sichs einredet, davon kann ich sie leider nicht überzeugen…
naja in der schule gehts mir genauso wie dir, ich habe letzte woche klasse gewechselt, vllt kannst du dir das auh mal überlegen, die neue klasse ist zwar nicht wirklich besser aber es ist iwie ws neues und man kann nochmal von vorne anfangen, versuchen kontakte aufzubauen…
ich hoffe, dir hilfts, zu wissen, dass du nicht die einzige bist, ders so geht :slight_smile: