enttäuschte Gastfamilie

Wir haben 4 Monate lang versucht, eine Gastschülerin glücklich zu machen. Wir haben Liebe und noch mehr gegeben. Sie ging ohne Angabe von Gründen von einem Tag auf den anderen.

Wir müssen jetzt erleben, dass wir von der Organsation im Stich gelassen werden. Man unterstellt uns sogar, wir wollten nur erfahren, dass es dem Mädchen in der neuen Familie schlechter geht als bei uns.

Wir als Gastfamilie leiden genauso wie Gastschüler. Wir fühlen uns wie der weggeworfene Putzlumpen. Unser Sohn weint.

Gibt es hier noch ähnliche Erfahrungen?

Hallo ihr lieben,
macht euch nichtr so viele Gedanken. Manchmal kann nicht jeder mit jedem! Sagt auf jeden Fall eurem Sohn dass er damit nichts zu tun hat. Es gibt noch viele andere die nach Gasteltern suchen und nächstesmal wird es sicher besser.

LG
Erik

Hallo!!

Ich hatte bis vor einer Woche und ein paar Tagen auch noch eine Gastschülerin hier. Ich habe mich sehr gut mit ihr verstanden und auch die anderen aus meiner Familie. Jedoch wurde sie bald 18 und ich war erst 14. Es war von der Organisation schlecht ausgewählt, aber trotzdem freute ich mich auf ihr Aufenthalt. Sie sollte bis Anfang Februar hier bleiben.

Ich hatte mit ihr schon übers Internet Kontakt aufgenommen und war sehr begeistert. Die ersten zwei Tage nach ihrer Ankunft war alles in Ordnung. Doch dann sitzte sie nur noch vor dem Pc, in ihrem Zimmer oder telefonierte oder sie war mit Freunden aus Chile, die bei einigen meiner Freunde untergebracht waren, in der Stadt. Alles erschien mir sehr seltsam. Naja es ging immer so weiter und sie stellte immer mehr Forderungen: sie wollte während der Schulzeit reisen und wollte es nicht einsehen, dass hier in Deutschland Schulpflicht besteht.
Nun ja… sie telefonierte dann täglich mit ihrer Lehrerin, die als Begleiterin mit in Deutschland war.

Jaa… an einem Morgen, bin ich gerade aufgestanden, stehen zwei ihrer chilenischen Schülerkameradinnen vor der Tür ( es war 6 uhr morgens :wink:). Mein Vater machte die Tür auf und sie spazierten herein und ab in das Zimmer meiner Austauschschülerin. Nach kurzer Zeit rief sie uns und sagte „ich fahre“. Mein Vater fragte wohin und wieso aber sie meinte nur „ich sage nichts“. Mein Vater sagte dann nur wenn du nicht sagst wohin dann fährst du auch nicht (weil wir haben schliesslich auch die Aufsichtspflicht). Dann hat sie meinen Vater angeschrien und ihm vor der Nase die Tür zu geknallt.

Joa… also ich bin jetzt eig froh dass sie weg ist. Wir haben mittlerweile mit der Organisation gesprochen, die das ganze nicht einmal wusste und unsere „Betreuerin“ der Orga meiner Stadt schüttelte auch nur den Kopf.

Ich weiß nur das diese Schüler ganz falsch auf Deutschland vorbereitet war!!

LG

aber ich wollte mcih da auch noch mal einmischen.
Ich bin grade selber austauschschuelerin, habe zum glueck keine probleme mit meiner Gastfamilie. Was auch immer eure Austauschschuelirn fuer Probleme hatte, wenn sie wechseln moechte braucht sie keine Gruende nennen. Wurde uns gesagt. Wenn dieses Experiment schiefgelaufen ist- mist.
Versucht es doch noch mal. Ein Zweites mal wird es gaantiert nicht schieflaufen.

he:)
mich hätte intressiert wo du austauschschülerin bist und wie du zu deiner gastfamilie gekommen bist ?

zurückschreiben : laura.angleman@hotmail.com

mfg laura

ich hab nich tgesehn da sjemand geantwortet hat :slight_smile:
ich hab die familie ueber die organisation zugeteilt bekommen und bin in Uruguay gelandet…
Liebe gruesse
Frieda

Wir haben jemanden aus Südamerika hier im Hause, der junge Mann ist 18, wird nächste Woche 19.
Auch er hält nichts von der Schulpflicht!
Wollte doch gestern Abend glatt zu einem Konzert.
Ich habe NEIN gesagt, auf mich hört er ja eh nicht.
Er hat dann meinen Mann angerufen doch ihn hatte ich im Vorfeld über das Vorhabenschon informiert.
Der junge Mann hat nämlich am Vortag mit meinen Sohn und meiner Schwester darüber gesprochen, in der Hoffnung, meine Schwester würde ihn zum Konzert fahren…
WIR Eltern wurden NICHT darüber in Kenntnis gesetzt, sondern sollten wohl vor vollendete Tatsachen gestellt werden…
Wie schon am WE auch, dort stellte er uns eine junge Dame als EINE Freundin vor.
Je später der Abend wurde, desto unruhiger wurde er, sie würde ja bei uns schlafen müssen. Schließlich fährt kein Bus mehr…Man war ich sauer!

So, nun zurück zu gestern abend.
Wir haben beim Abendbrot diskutiert, angeblich fällt heute glücklicherweise die Schule aus…usw.
Es ging heftig ab hier, mein Sohn sass auch mit dabei. Er ist 11, hat also zu 100% Schulpflicht. Der junge Mann aus Südamerika hat gesagt, es sei ja nicht das gleiche wie bei meinem Sohn, er bräuchte ja nicht zur Schule, sei ja schon 18! Wir könnten da doch keine Vergleich zwischen den Jungs ziehen usw, und SCH… auf die Orga- so seine Meinung- die ist eh total doof, verbieten hier alles…
Und die Beurteilung am Ende der AustauschZeit ist unwichtig…
Die braucht er auch nicht, aber er will ja hier in Deutschland studieren, ist ja alles sooo einfach hier, so günstig, kostet ja nur 500€ pro Semester.
Ich habe dann gesagt, dem sei nicht so.
Prombt hieß es, ich hätte keine Ahnung, er hat sich schon schalu gemacht.
Auch fragt er mich nicht mehr, weil ich grundsätzlich NEIN zu allem sage. Ich versteh ihn nicht richtig sagt er…
Ich denke er akzeptiert mich nicht, weil ich eine Frau bin…
Ich habe mich dann irgendwann ausgeklingt, ich war schon auf 180!!

Ich glaube inzwischen, er ist hier in Deutschland um sich auszutoben, was er daheim nicht darf, denn sein Vater ist ein ehemaliger hochranginger Mensch mit sehr viel Pflichtbewußtsen…

Hallo,I.F:
Ich muss Dir noch mal meine Bewunderung ausdrücken.Seit Monaten plagst Du Dich mit diesem "Gast"herum!Warum nur??Guck dir doch die Austauschschüler an!!Die Gastfamilie wohnt weit ab vom Schuss?-wechseln,Ich muss mal auf Gastgeschwister aufpassen?-wechseln-die Gastmutter ist schlechter Laune?-wechseln
Mein Tipp:Wechsel den Gastschüler!Warum reibst Du Dich auf?Warum nimmst Du den Streit in der Familie auf dich?
Wer mich so ausnutzt,so ein schlechtes Vorbild für meine eigenen Kinder ist,der hat auch nichts weiter bei mir zu suchen!Du hast doch schon so lange an einer Lösung gearbeitet!Also wer nicht nach Deinen Regeln leben will und sich auf keinerlei Kompromisse einlässt,muss Dich wohl verlassen oder?
Im übrigen gehen Latinos in der Heimat am Wochenende wirklich feiern bis zum nächsten Morgen.
Ich drück Dir die Daumen!

ist nicht ganz so einfach.
Denn mein Mann mag ihn!
Leider bekommt er ja nicht so wirklich mit, was hier tagsüber passiert.
Der Schüler ist ja in den Augen meines Mannes hilfsbereit, er packt mit an.
Sogar wenn er bis morgens irgendwo unterwegs war- gut, da ist mein Mann dann auch „schwein“, er meint wer tags zuvor zusagt, kann auch zeitig aufstehen, egalt wann man nach Hause kam!

Samsatg z.B. kam er wohl erst gegen vier nach Hause, ich habe schon längst gearbeitet.
Wir mussten die FutterBox der Pferde ausmisten, er kam auch. Zwar etwas verspätet, in weißen Turnschuhen und mit der guten Jacke, aber er war da. Sicherlich fand er es richtig blöd, aber es gehört nun mal zu unserem Familienleben dazu.
Nachmittags haben die beiden dann noch einen Baum im Garten gefällt.
Abends ging er wieder auf Tout, zu seiner Freundin.
Kam dann auch erst Sonntag nachmittag spät nach HAuse.
Wir hatten schon die Torte verspeist. Ich glaube er fand es nicht lustig als ich sagte, die Torte sei echt lecker gewesen :grinning:

Ich habe schon zu meinem Mann gesagt, bis zu dne Osterferien schau ich mir das Schauspiel noch an.
Denn sicherlich wird es im Frühjahr wärmer und man kann dann endlich mal mit der Familie Ausflüge machen.
Wir haben hier ja in der Nähe zwei Zoos, zwei Freizeitparks- wobei einer was für Kinder bis 10 Jahren ist- und wir werden auch sicherlich mehrfach in der Woche mit der Kutsche unterwegs sein.
Ferner habe ich auch vor mal einen ganzen Tag im Harz zu verbringen, da ist in Goslar ein Bergwerk in welches man reinschauen kann, auch gibt es in der der Nähe dort eine Schlangenfarm, eine Sommerrodelbahnund einen Hochseilpark.
Aber da muss man ja mit der Familie hin, und wie er mir sagte, er kennt das nicht von daheim und wird es auch nicht so gern praktizieren wollen!!!
Aber da hat er sich leider den falschen Gegner ausgesucht!!
Ich kann auch auf Stur schalten!

Wir suchen Gasteltern zum Gedankenaustausch

Wir hatten im Jahre 2009 eine junge Estländerin über YFU zu uns aufgenommen. Wir haben uns richtig ins Zeug gelegt und uns viel Mühe gegeben ihr die Sprache und die Schweiz und deren Bräuche näher zu bringen. Leider wollte sie von unserer Familie nichts wissen, sie wollte immer alleine ihr Ding machen. Deutsch lernen, snowboarden und Party’s feiern, das waren ihre Ziele uns brauchte sie nur, damit sie ein Bett und zu Essen hatte. Ja, fast hätte ichs vergessen, dass ihr Freund gratis in die Skiferien kommen konnte.
Wir haben alles mit viel Geduld ertragen, auch ihre Beleidigungen, sie hätte keinen Respekt vor mir und sie sei 18 und könne machen was sie wolle und einiges mehr. Sie kam eben aus reichem Haus und war ein verwöhntes Einzelkind, für das niemand Zeit hatte aber genügend Geld. Wir hatten Zeit aber die wollte sie nicht, leider.
YFU hat uns bei den Schwierigkeiten immer sehr unterstützt.

Nach dem Drama dachten wir, dass kann es ja nicht sein und wir nahmen eine junge Finnin bei uns auf. Wir waren anfangs sehr glücklich mit ihr. Sie war sehr nett und freundlich, was sich später als Trugschluss heraus stellte.
Wir haben uns so ins Zeug gelegt, waren mit ihr in den Ferien in Zermatt, Montreux und in Genf, auf dem Säntis und wir halfen ihr in der Schule für den Klassenwechsel, weil sie mit dem Lehrer nicht zu Recht kam. Wir organisierten, dass sie in einem Deutschkurs gehen konnte und einiges mehr. Wir verstanden uns gut, dachten wir. Mein Mann machte mit ihr Hausaufgaben, ging mit ihr schwimmen, velofahren und walken. Sie konnte zum Tanzen gehen, ins Fitnesscenter, alles wurde ermöglicht, es war nie langweilig.

Es kamen aber öfters Anfragen von YFU, ob was in der Schule nicht stimme, wir fragten nach und organisierten. Wir sagten ihr immer wieder sie könne uns alles sagen, wir würden ihr helfen, was sie aber nicht machte. Stattdessen sagte sie zu allem ja, wenn sie auch nein meinte.
Eines Tages traf sie sich mit ihrer Kontaktperson, von da an war alles anders. Sie hatte sich um 180 Grad gedreht. Wie wir dann erfuhren, hat ihr die Kontaktperson angeboten sie könne bei ihr wohnen, wenn es ihr bei uns nicht passe, man fände schnell eine andere Gastfamilie, wenn sie sich dementsprechend verhalte.
Wir haben schon festgestellt, dass sie sich nicht gerne etwas sagen liess. Sie war zu Hause das Nesthäkchen und konnte tun und lassen was sie wollte. Wie wir zudem feststellen mussten, war sie auch aus sehr reichem Haus
.
Im November kamen ihre Eltern zu Besuch um ihr das Snowboard zu bringen. Wir luden sie zu uns zum übernachten ein, sie nahmen dankend an. Wir hatten einen schönen Abend und einen gemütlichen Morgen.
Leider wollte die junge Dame dann gleich wieder weg und das Wochenende weg bleiben, das haben wir ihr nicht erlaubt und ihr gesagt sie müsse am Abend mit dem letzte Bus (20:10) zu Hause sein. Es kam dann eine aber SMS von ihr, ob sie dort übernachten könnte. Wir sagten klar nein, sie kam nicht nach Hause. Wir fragte nach, sie gab zur Antwort sie käme erst um 1 Uhr oder noch später. Wir haben ihr dann klar gemacht, dass sie um 1Uhr zu Hause sein müsse, das war sie dann auch. Andern Tags, am Sonntag, habe ich sie dann geweckt, weil abgemacht war, dass sie mit unserer Tochter kerzenziehen ginge. Sie ging dann auch mit ihr hatte dann aber den ganzen Tag nichts mit unserer Tochter gesprochen.
Ihr Zimmer roch wie eine ganze Kneipe. Ich hatte zu vor schon ein paarmal Alkopopbüchsen und Flaschen im Zimmer gesehen, mir aber nicht so Gedanken gemacht.
Ich kontaktierte die Mutter der andern Schülerin, bei der sie über das Wochenende war, ob ihr was aufgefallen sei. Sie meinte, sie wisse, dass die Mädels auch Alkopops trinken aber sie werde nachfragen.

Gleichen Tags rief mich die Betreuerin an und sagte mir klar, sie wisse dass das Mädel viel Alkohol trinke sie hätte mit ihr auch schon gesprochen, weil sie es ja im Facebook veröffentliche und damit angab. Sie habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass das eine Verwarnung geben könne. Ich war über diese Information ‚ganz aus den Socken‘.
Die Mutter des anderen Mädchens bei der sie auf Besuch war meldete, dass nichts Besonderes gewesen bei ihnen. Am Abend kam unsere Gasttochter dann wutentbrannt zu uns sagte, ich hätte erzählt sie habe ein Alkoholproblem, was ja nicht stimmte. Es folgten Diskussionen und wir wollten ihr klar machen, dass es im Hauptbahnhof St. Gallen gefährlich sei mit Alkohol herum zu laufen, wenn man noch nicht volljährig sei und dass wir Angst um sie hätten. Es hat nichts gefruchtet.
Eine Woche später war sie von ihrer Betreuerin zum Abendessen eingeladen. Die hatten nichts Besseres zu tun als eine neue Gastfamilie zu suchen ohne mit uns zu reden.
Zwei Tage später kam sie weinend zu uns, sie wolle nicht weg sie würde uns vermissen. Wir haben ihr gesagt, dass wir uns freuen, wenn sie bleibt und dass wir sie gerne haben wie eine Tochter. Das hatten wir ihr schon ein paar Mal gesagt.
Die Betreuerin liess nicht locker, weil sie nicht erreicht hatte, dass die junge Dame zu ihr zog bis sie neue Gasteltern gefunden hatte. Sie suchte weiter und am Freitag in der gleichen Woche, abends um 10 Uhr hiess es per E- Mail, sie wechsle jetzt doch. Sie hätten eine Familie gefunden. Ihr neuer Gastvater holte sie am Dienstag ab. Mit uns hat aber niemand wegen des Familienwechsels geredet. Wir fühlten uns wie Rabeneltern deren Kind das Jugendamt wegen Gefährdung wegnehmen muss.
Das dicke Ende kommt erst noch. Sie schreibt jetzt öffentlich im Facebook, unser Haus sei scheisse es sei alles Scheisse gewesen bei uns und sie lasse sich nicht kontrollieren. Sie wolle machen was sie wolle, trinke und weg gehen wann sie wolle. Die neuen Eltern hätten ein Ferienhaus in Davos das gefalle ihr.

YFU reagierte nur kurz auf unseren Brief in dem wir eine Stellungnahme zur Art und Weise des Familienwechsel erhalten wollten. Es sei nicht anders gegangen war die lapidare Antwort, keinen Entschuldigung oder ein gewisses Eingeständnis, dass sie auch Fehler gemacht hätten, nichts. Jetzt haben wir sogar erfahren, dass sie eine Woche alleine mit ihrer Kollegin und ihrem jüngeren Gastbruder im Ferienhaus in Davos wohne.
Wo bleiben da die Vorschriften die YFU herausgibt?
Wir sind nun zu tiefst enttäuscht von YFU, bezüglich ihrer Haltung gegenüber uns Gasteltern, tragen wir doch die Kosten und die Verantwortung für den Aufenthalt. Zudem ist es mit ihrem Krisenmanagement nicht weit her.

Ja nun wisst ihrs, liebe Leser wie schei… langweilig und ohne Ferienhaus wir sind.

Ich würde mich auf eure Beiträge freuen

Eure Brunetti

Oh man, da habt ihr ja gleich doppelt Pech gehabt.Mit euren Gastschuelern und mit der Orga.
Ich bin immer wieder traurig, wenn ich sowas hoere, denn ein Schueleraustausch kann auch ganz anders ablaufen.
Wir hatten allerdings auch eine Gastschuelerin, die uns als Hotel mit Dienstpersonal missbrauchen wollte. Mein Mann ist da gluecklicherweise sehr riguros und hat das ganze nach knapp 3 Monaten beendet. Von Seiten der Betreuerin hatten wir dabei keine Hilfe.
Aber wir hatten auch 2 Mal echtes Glueck mit unseren Maedels.
Was ich immer traurig finde ist, dass sich Gastfamilien nach so einer Erfahrung oft zurueckziehen.
Wir persoenlich hatten nach unserer Amerikanerin auch erstmal die Nase voll und haben pausiert. Seitdem schauen wir noch genauer auf die Bewerbungen und nehmen eher juengere AS auf.
Vielleicht gebt ihr euch mit einer anderen Orga nochmal eine Changse.
LG Silvia

Hallo an all die Gasteltern in diesem Forum, die schlechte Erfahrungen mit einem Austauschschüler gemacht haben.

Es ist ein beruhigendes Gefühl für mich zu lesen, dass es eben nicht nur „eine tolle, unvergessliche Zeit“ war - sondern ein absoluter Fehlgriff.

Ich möchte hier unser Erlebnis erzählen:
wir sind eine ganz normale, typisch deutsche Familie, ländlich wohnend, mit großem Haus, Garten und Tieren. Unsere Söhne sind 12 und 14. Wir hatten uns für einen Amerikaner (17) entschieden. Vorher gab es regen Mailkontakt und wir freuten uns total auf unseren Gast. Wir richteten ihm ein eigenes Schlafzimmer ein, einen Raum zum „auf’s Sofa legen um zu chillen“ und er konnte das zweite Bad allein benutzen.
Im Vorfeld hatten wir uns natrülich Gedanken gemacht, was wir ihm zeigen wollten, ihm ein eigenes Fahrrad besorgt.
In den ersten Wochen war natürlich alles neu, interessant und aufregend. Nach drei Wochen merkten wir dann, dass er von sich aus keinerlei Anstalten machte aktiv zu werden. In seinem Bewerbungsbogen, den uns die Orga vorher zukommen ließ, standen viele tolle Dinge, die er angeblich zu Hause aktiv unternahm: Crosslauf, Football, Golfen, Klettern… usw. usf.
NICHTS von all diesen Dingen unternahm er hier von alleine. Mein Mann hatte ihn mit zum Fußballtraining genommen (angeblich spielte er in USA ständig), allerdings stand er nur dabei und schaute zu. Wir organisierten Kontakte für ihn mit Gleichaltrigen (Discobesuch, Shoppen, Treffen mit der baptistischen Gemeinde) - er ging nur mit, denn er abgeholt wurde bzw. aufgefordert. Von selber wurde er nicht aktiv. In der relativ kurzen Zeit haben wir für ihn einiges an Programm gemacht (Auswanderermuseum/Klimahaus Bremerhaven, Besuch eines Spiels in der 2. Liga, Stadtführung, Besuch der Landesgartenschau, Geburtstagsfeten)

ABER: es war ihm immer nicht genug. Laut seiner Aussagen fahren amerikanische Gastfamilien mit ihren Gastkindern in ständig in den Urlaub oder durch die Gegend… Wir hatten ihm dann angeboten, dass er gern die anderen Schüler die durch die Orga in ganz D verteilt worden waren, zu treffen. Seine original Antwort: dazu habe ich kein Geld.
Das hat mich ziemlich sauer gemacht, diese Erwartungshaltung, dass wir mit ihm durch D fahren sollten - auf unsere Kosten. Auch ließ er sich nicht davon abbringen, dass wir für seinen Aufenthalt bezahlt würden. Die Lage spitzte sich immer mehr zu, er saß oft stundenlang am PC und skypte mit Mama.

Wir hatten ihn dann natürlich (und auch die Betreuer vor Ort) gefragt, ob er die Familie wechseln möchte. Aber das lehnte er ab. Immer wieder sprach er aber davon, dass er zurück möchte nach Hause - ABER, das ging ja nicht, weil seine Eltern dann das Stipendium zurück zahlen müßten und das könnten sie sich nicht leisten.
Und dann kam der Hammer!! Ich war an dem besagten Morgen bereits außer Haus, hatte ihn am Frühstückstisch allerdings gesehen und gesprochen - mir war nichts aufgefallen. Nachdem mein Mann und ich dann das Haus verlassen hatten, erzählte er unserem Ältesten, dass er in der letzten Nacht Tabletten genommen habe. Das hatte er natürlich auch seiner Mutter per Mail mitgeteilt und die rief selbstverständlich die Orga in USA auf den Plan. Als ich mittags nach Hause kam, stand das Telefon nicht mehr still. Die Einnahme der Tabletten war keineswegs lebensbedrohlich (es waren welche gegen Lactoseintoleranz) - aber allein die Tatsache, einen solchen Schritt zu unternehmen, war für mich ein Grund zu sagen: jetzt reicht’s!!!
Um es kurz zumachen: noch am selben Nachmittag fand ein Gespräch mit einem Psychater statt, der der Meinung war, dass keine Suizidgefahr bestände und er aus Heimweh so gehandelt hätte. Vom Krankenhaus fuhren wir zur Betreuerin, nach einem Gespräch und Telefonat mit der Orga kam dann für ihn „grünes Licht“ dass er zurück fliegen könnte.
Es dauerte noch etwa eine Woche bis er endlich fliegen konnte - ehrlich gesagt, meine Familie war froh, als dieser Alptraum vorbei war. Im Nachhinein denke ich, dass er diesen ganzen „Aufstand“ nur abgezogen hat, damit er das Stipendium nicht zurück zahlen muß.
Was mich aber am meisten ärgert ist, dass scheinbar aus den USA (nur von dem Land kann ich etwas sagen) jeder, der einigermaßen gute Noten hat, rüber kommen darf. Die Jugendlichen werden wohl nicht darauf geprüft, ob sie mental, emotional und geistig in der Lage sind, ein Jahr im Ausland angepaßt zu leben. Die Erwartungshaltung (meine Gastfamilie ist für meine Bespaßung zuständig) und trägt natürlich sämtliche Kosten für die Events, ärgert mich sehr. Von den Orga’s wird einiges schön geredet - letzendlich bleiben einem nur Mehrkosten von 100 - 150 Euro/Monat, ne Menge Frust mit dem Endergebnis: NIE WIEDER!!!

Hallo Uschi

Ich kann mich beim Lesen von deiner Schilderungen in jeder Zeile wiederfinden.

Es ärgert mich ganz besonders, wenn ich feststelle, dass viele Gasteltern (ebenso wie meine Familie und ich damals) von den Orgas im Stich gelassen und nach dem vorzeitigen Ende eines Austausche noch mit frechen Briefen und schwammigen Vorwürfen bombardiert werden.
Dabei scheinen jeden Menge finanzielle „Auflagen“ wie selbstverständlich im „Gasteltern-Paket“ fest verankert zu sein: 24-Stunden- Bespaßung, Animation und Europa-Rundreisen für den Gast werden offenbar vorausgesetzt…

Und jenen Gasteltern, die das Programm nervlich und finanziell ausgehalten haben, mussten ihren „Gast“ (auf eigene Kosten, versteht sich) zum Flughafen nach Frankfurt/Main chauffieren. Wären von uns aus schlappe 500 km… Eine Fahrt, versteht sich. Aber soweit kam es bei uns ja glücklicherweise nicht mehr.

Wenn ich dazu höre, was die Gastschüler für einen 6-monatigen Austausch bezahlen, muss es für die Orgas ein einträgliches „Geschäft“ sein. Und „unerfahrene“ Gasteltern, die vielleicht noch auf Freundschaft, eine schöne Zeit und kulturellen Austausch hoffen, finden sich auch immer wieder. Da kann man auf einige unbequeme Gasteltern offenbar gut verzichten…

„Meine“ Orga (das HUMBOLTEUM ) ist jedenfalls derzeit wieder kräftig in diversen Tageszeitungen auf Gasteltern-Suche.
Ich wünsche mir , dass sich Gasteltern finden, die der Orga ordentlich Dampf machen, wenn der „Gast“ nicht in der Spur läuft.
Mit unseren Erfahrungen würden meine Familie und ich bei einem weiteren Schüleraustausch jedenfalls viel energischer vorgehen.
Ich mache mich doch nicht zum Hampelmann… und versinke wegen so einem Balg in selbstvorwürfen.
Und du , Uschi, solltest das auch nicht tun.

LG ANDREA

im zeitalter von skype und co sind gastfamilien anscheinend nur nur ein notwendiges übel. man ist ständig mit freunden und der familie aus der heimat in kontakt. der familienanschluss bei den gastfamilien wird nicht mehr gesucht. wir haben als notfamilie vor einem monat einen gastschüler aufgenommen. nach der ersten super woche und einem echt lieben typen kam dann aber das anscheinend echte gesicht des lieben menschen raus und wir fühlen uns nur noch als hotelinhaber und angestellte. echt schad, wir haben uns darauf gefreut, unserem gastschüler das land hier etwas näher zu bringen. und bekommen als dank nur respektlosigkeit, ignoranz und eine furchtbare gleichgültigkeit uns gegenüber zurück. das mit der nothilfe war für uns ein probelauf für einen „echten“ ganzjährigen gastschüler. wir haben daraus gelernt und werden niemanden mehr aufnehmen. das wir traurig über diesen entschluss sind, ist klar.

Schmeisst ihn raus,hier soll sich niemand "missbraucht "vorkommen.
Aber auch im Zeitalter von Skype und co gibt es immer noch wirklich interessierte und Anschluss suchende Jugendliche,die Familien wie Euch zu schätzen wissen.
Aber ja,man weiß ja nie was kommt,aber wir haben oft Glück gehabt und versuchen es immer wieder!

wir haben jetzt vor 4 Wochen von ASF einen Jungen Mann aus DOM REP gehabt 18 wie mein Sohn mein Sohn studiert Tochter wird 13 geht zum Gymy. Er hat nur am I POD NOTEBOOK gehangen und seine MAMA hat dann ASF angerufen er will ne bessere Familie ich hab ihn dann MOntags nach 4 Wochen rausgeetzt nachdem er mich mehrfach beleidigte ich hätt ihm nichts zu sagen Macho da wir ihn kurzzeitig noch genommen haben hatte ich gedacht er ist dankbar aber leider null ANzeige.
Er wollte nur weg Freunde nicht Deutschlernenhat nun ne Abmahnung und ist in einer Familie mit 3 Kindern das wundert mich schon wo er nur ei Einzelgänger verw.war

Mach es gut wir sind stinke sauer auf AFS

Wir haben zur Zeit wieder eine ATSchülerin. Leider vermissen wir die Integration der ATS generell für Deutschland. Ich frage mich zur Zeit - warum machen junge Menschen überhaupt ein Austauschjahr! Fragt man nach was sie über Deutschland wissen ist das sehr dürftig. Die eigene Personenbeschreibung wird oft manipuliert um angenommen zu werden. Ein Grund für unsere Auswahl war, das in ihrer Beschreibung stand, sie lernt schon deutsch in ihrem Heimatland. Leider, nachgefragt, wusste sie selbst hiervon nichts! Haben die Eltern ihre Bewerbung geschrieben?

Ich habe das Gefühl, die ATS werden in ihren Heimatländern gar nicht richtig vorbereitet und sind dann mit den typisch deutschen Familien überfordert. Das man hier deutsch spricht und nicht englisch, sollte eigentlich klar sein. Für ATS ist es natürlich auch schwer wenn man aus einer Millionenstadt in ein kleines Dorf kommt. Aber das hätte man aus guter Vorbereitung erfahren und ernst nehmen können.

Warum haben wir uns dazu entschieden ATS aufzunehmen? Das Ziel war andern Kulturen, die an Deutschland interessiert sind, unsere Kultur und unser Leben zu zeigen. Das kann, wenn der ATS mitmacht, auch richtig Spaß machen.

In der Struktur der Organisation kann ich nur sagen - mein Kind würde ich da nicht hingeben. Gut für die Schüler die nach Deutschland gehen ist (typisch gründlich deutsch) -Wir halten länger aus-
Leider sind wir aber nun aber richtig enttäuscht und wir werden in Zukunft keine ATS mehr aufnehmen.

Lass mich mal raten: Kommt eure ATS aus Amerika?
Wenn ja, dann muss ich dir sagen, dass es dort nach Aussage unserer ehemaligen ATS tatsächlich sowas wie Ghostwriter gibt, die genau das schreiben, was die Gasteltern des jeweiligen Wunschlandes erfahrungsgemäß hören wollen…
Das soll aber nicht heißen das ATS aus diesen Länder per se schlecht sind. Aber, wie ich im Austausch mit anderen Gasteltern erfahren habe oftmals nicht ganz einfach.
Wir selber haben immer versucht darauf zu achten, dass die Gastschüler aus einer bodenständigen Familie mit etwa unserem Standard kommen, denn was Neues mag ja erstmal interessant sein, aber wenn der ATS Luxus gewohnt ist, wird es auf Dauer doch schwierig.
Schade finde ich es nur, wenn man aufgrund derartiger schlechter Erfahrungen als „gebranntes Kind“ lieber gleich aufgibt.
Es gibt nämlich auch ganz viel Schönes zu erleben und die Kontakte zu den ATS deren Austauschjahr hier mit Problemen begann halten oft viel länger als reibungslose.
Kopf hoch und versucht es ruhig noch einmal, vielleicht mit einer anderen Orga und erstmal einem ATS aus dem europäischen Ausland?
LG Silvia

Ich möchte eine Gastfamilie in Deutschland für elf monaten!! Ich bin auch aus Chile aber Ich bin gut erzogen!!

Ich nehme dir schon 10000%%% auff herzlich wilkomen