Angstanfälle und Distanzphilosophie... geht es nur mir so?

Oh Mann, bin ich da die einzige oder geht es anderen genauso?
Es ist so: Ende des Sommers im letzten Jahr drängte sich bei mir plötzlich der Wunsch auf, unbedingt ins Ausland zu wollen. Es wurde hin und her überlegt, welchens Land, welche Orga, wie lange, kann ich das emotional überhaupt schaffen…und so weiter. Meine Eltern kratzten schliesslich all ihr Geld zusammen, ich schrieb stundenlang an Selbstbeschreibungen und füllte winzige Formulare aus, was eine Heidenarbeit war, aber mein Wunsch und meine Vorfreude auf ein halbes Jahr im Ausland spornten mich an.
Jetzt ist es soweit: Die Orga ist gewählt, das Bewerbungsgespräch habe ich lange hinter mir, tagelang Briefe an Gasteltern und Schulen geschreiben, alles abgeschickt, von nichts anderem geredet, Bestätigung bekommen, die erste Anzahlung ist überwiesen… jetzt heisst es warten auf Infobriefe und Gastfamilieninfos.

Ist es normal, dass mir jetzt auf einmal Zweifel kommen? Wenn ich mit meinen Freunden zusammen lache und rede, mit meiner Familie Sachen unternehme oder so, und ich einfach nur glücklich hier bin, sollte ich dann wirklich gehen?
Auf der anderen Seite habe ich so oft das Gefühl, dass etwas fehlt, dass da noch mehr Dinge sind, die ich unbedingt entdecken will… so eine Begeisterung für die grosse weite Welt, von der ich wenigstens ein kleines Stück mehr kennenlernen will! Ich werde so viele tolle neue Menschen kennenlernen und egal, ob mein Halbjahr gut oder schlecht wird, irgendwelche Erfahrungen fürs Leben werde ich auf jeden Fall mitnehmen.
Dann wieder vermisse ich meine Freunde schon im Voraus, sogar die dümmsten Typen aus meiner Klasse haben gute Seiten, wenn ich daran denke, dass ich sie bald mehrere Monate nicht sehen werde.
Am schlimmsten ist abends im Bett, wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt tausende Kilometer von zu Hause weg in Amerika bin und meine Familie und Freunde, zu denen ich immer kommen kann, wenn es mir schlecht geht und mit denen ich immer was zu lachen hab, ganz weit weg sind, wenn ich Probleme im fremden Land habe.
Ich dachte bisher immer, emotionale Distanz von Menschen, die einem eigentlich wichtig sind, ist schlimmer als räumliche Distanz, aber mittlerweile glaube ich, dass es umgekehrt auch tausendmal schlimmer sein kann.

Geht es nur mir so oder habt Ihr auch diese Sorgen und Gedanken, die keiner so richtig versteht, der das nicht selber vor sich hat, und die euch auch niemand nehmen kann…!?

Hey
Ich weiß genau was du meinst hab aber auch noch ein anderes Problem. Ist jetzt zwar viel zu lesen, aber du kannst es ja trotzdem lesen.

Also mein Entschluss ins Ausland zu gehen stand schon vor Jahren fest. Ich hab mich also im Sommer bei Eurovacances angemeldet, die Bewerbungsmappe abgeschickt usw. Ist auch alles gut gelaufen und ich hab mich auch immernoch auf das Austauschjahr gefreut.
Aber ab und zu, wenn ich mit meinen Freunden zusammen war kamen/kommen auch Zweifel, es heißt ja immer das sich der Freundeskreis nach dem Austausch verschiebt und man dann mit ganz anderen Leuten befreundet ist, aber das will ich eigentlich gar nicht. Ich mag meine Freunde wirklich sehr und sie werden mir auch fehlen. Also bei mir ist es so dass ich nur ein halbes Jahr gehe und ich weiß nicht irgendwie scheint das viel viel weniger als ein ganzes Jahr. Das bereuhigt mich immer.Viele aus meinem Freundeskreis machen auch einen Austausch und sind auch mind. ein halbes Jahr weg da her hoffe ich das wir uns danach immernoch gut verstehen hab aber trotzdem Angst sie zu verlieren.
Um die Beziehung mit meinen Eltern mach ich mir weniger Sorgen. Ich weiß nicht warum das so ist. Vieleicht weil man seine Eltern nicht so wie Freunde verlieren kann.
Ich mach in meiner Freizeit viel Sport und um ehrlich zu sein, wüsste ich nicht was ich den ganzen Tag machen würde wenn ich nicht jede Tag trainiren würde. Ich glaub das wird nicht so ein Problem wenn ich weg bin sonder wenn ich wieder da bin. Ich hab einfach Angst das ich dannach zuviel verpasst habe und mich nicht wieder einfach da weiter machen kann wo ich aufgehöhrt habe, da ja bestimmt doch einen Trainigsrückstand hat. Wie schon gesagt, ich wüsste wirklich nicht was ich ohne Sport machen würde und ich könnte mir auch nicht vorstellen eine andere Sportart zu machen

Viele meiner Freunde waren auch schon im Ausland und die haben mir alle versichert, dass das ganz normal ist, deshalb mach ich mir da nicht so Sorgen drüber ein viel größers Problem kam vor ein Paar Wochen dazu:

Also ich hab mich wirklich heftig mit meiner besten Freundinn gestritten. Eigentlich hatten wir uns wieder vertragen aber aus irgendeinem rund ist sie immernoch verdammt sauer auf mich und nur noch unfreundlich zu mir. Ich versteh mich einfach nicht mehr mir.In der Schule reden wir kaum miteinander, obwohl wir nebeneinander sitzen. Machmal hab ich das Gefühl das sie überhaupt gar nichts mehr mit mir zu tun haben will. Sie macht jetzt auch ständig was mit Leuten die sie vorher nicht überhaupt nicht mochte und mit denen ich zwar klarkomme, aber mit denen ich nicht befreudet seien könnte, denk ich. Sie hatte in letzter Zeit ziehmlich stress mit iherer schwester, ich weiß nicht ob das daran liegt, aber ich wüsste nicht wiso. Jedenfalls fang ich langsam an sie uch überhaupt nicht mehr zu mögen, was ich eigentlich schade finde
Außerdem geht es im Sport und mit meinen Noten auch irgendwie nurnoch Bergabwärts (das mit den Noten schon das ganze Halbjahr) Ich bin so abgesackt, dass ich Angst hab überhaupt nicht ins Ausland gehen zu können.
Und weil hier im Moment alles drunter und drüber geht freu ich sehr darauf ins Ausland gehen zu können. Aber jetzt hab ich Angst das ich überhaupt nicht gehen kann oder ich mich einfach zu sehr darauf freue und dann alles ganz furchtbar wird.

Oje. Ich korrigirer mich, das war jetzt sehr,sehr viel zu lesen. Tut mir Leid aber ich hoffe du hast es trotzdem gelesen
lg

Hey, ich habe genauso Zweifel wie du.
Mir war von Anfang an klar, dass ich nach Kanada gehe, 10 Monate und ich musste auch gar nicht lange überlegen bis ich die Bewerbung abgegeben habe und so.
Viele von meinen Freunden haben gesagt sie gehen auch ein Jahr ins Ausland. oder mindestens ein paar Monate. und jetzt ? wer geht ? nur ich. Ich will meine Freunde in dem Jahr nicht verlieren, weiß aber ganz genau dass ich nicht alle Freundschaften halten kann.
Ich denke meine Beziehung zu meinen Eltern wird durch das Jahr besser, so war das bei viele von den ich das gehört habe. Man wird „reifer“ !
Aber wenn ich mir jetzt überlege wegzugehen und allen Tschüss zu sagen, da könnte ich direkt anfangen zu heulen. Wenn ich mit ein paar aus meiner Klasse darüber rede, sagen die nur: Ach du willst ja eh nur weg und hast keine Lust auf uns. Aber wie soll ich denen erklären dass ich nicht weg von denen will, sondern dass es einfach eine Erfahrung fürs Leben ist und so. Ich freue mich so sehr auf das Jahr, aber ich weiß nicht ob ich das so schaffe wie ich das denke. Ich hänge sehr an meinen Freunden und besonders an meiner Schwester !
Auf einer Seite freue ich mich riesig und denke es war die richtige Entscheidung ! und auf der anderen Seite liege ich oft im Bett und denke warum machst du das hier alles ?!
Manchmal weiß ich einfach nicht wie ich das alles schaffen soll. Wie lerne ich neue Leute kennen ? Ich bin ziemlich schüchtern bei Fremden und das macht mit natürlich noch mehr Sorgen. ahh !

hallo ihr!
Danke für die aufbauenden Worte, Katja, ich freuen mich ja auch unheimlich darauf und hoffe, dass es so super wird wie ich von vielen gehört habe. Ich habe nur einfach Angst davor, dass es vielleicht doch nicht sooo toll wird und dass ich dann in Amerika ganz alleine bin. Keinen den ich kenne, keiner der mich kennt und bei dem ich mich ausheulen könnte. Aber naja, man muss, denke ich mal, lernen, sich auch anderen anzuvertrauen.
Um die Beziehung zu meinen Freunden nach Amerika mache ich mir keine Sorgen, weil ich eigentlich gut darin bin, mehr mit Leuten zu unternehmen, die ich auch noch nicht so gut kenne. Und die wirklich engen Freunde… von denen weiss ich, dass sie mich danach immer noch liebhaben werden.
Aber Zweifel sind halt immer da…

ihr sprecht mir echt aus der seele!
ich find den gedanken daran, alles, und zwar wirklich ALLES hinter mir zu lassen schrecklich.
Man sagt zwar immer „ich komm ja wieder“ und „soooo lang ist ja ein jahr jetzt auch nicht“ aber trotzdem ist mir klar, dass nichts so sein wird wie es jetzt ist.
Ich will meine freunde nicht verlieren, aber ichkann nicht von ihnen erwarten, dass sie ein jahr lang ein loch da lassen, wo ich sonst war. das geht nicht. und außerdem sind dann eh alle in der 11 und lernen schon des kurssysthems wegen neue leute kennen.
Und auch ich finde ja neue freunde. sogar eine neue familie und eine neue Heimat. Meine oma ist deswegen bitterböse mit mir und fühlt sich persönlich beleidigt, weil sie denkt ich will weg von ihr und sie wär mir nicht mehr gut genug. das stimmt natürlich nicht, aber das versteht sie nicht…
Manchmal komm ich mir auch total egoistisch vor. Ich hab einfach für mich beschlossen, ein jahr in die USA zu gehn und hab dabei gar nicht an die gedacht, die hier bleiben. ich leite zum beispiel eine kindertanzgruppe und trainiere schwimmanfänger. und jetz sag ich dann im sommer „hasta la vista, wir sehn uns dann im nächsten jahr, seht zu wie ihr bis dahin klarkommt.“ ich fühl mich total scheiße dabei die alle im stich zu lassen…

aber ich glaub all diese zweifel gehörn zum austauschjahr dazu. man kommt nicht drum rum, zweifel sind so zusagen all inclusive. und ich werde das jetzt einfach durchziehen und das allerbeste draus machen.
Ich wünsch euch auch alles gute
Lg
Caro

Hej,

bei mir ist es zwar noch sehr lange hin, aber mir geht es ähnlich.

Ich gestehe es mir nicht gerne ein- aber ich bin mir sicher, dass meine Freunde sich nach ein paar Wochen völlig an meine Abwesenheit gewöhnen werden.
Wenn ich dann wiederkomme, bin ich vielleicht eine Fremde, man kennt sich nicht mehr so gut und kann kaum noch miteinander reden–Davor habe ich wirklich Angst.

Dabei vergisst man so schnell die schönen Seiten und es kann einem echt die Freude verderben.

Aber geht es euch auch so, dass ihr euch eigentlich denken könnt, welche Freunde euch „treu bleiben“ werden und welche nicht? Ich bin mir da eigentlich recht sicher und es hilft mir ein bisschen, dass ich weiß auf welche Freunde man sich auch in solchen Situationen verlassen kann.

Bei mir kommen aber auch völlig andere Zweifel dazu… was ist, wenn einem das Land einfach nicht gefällt?
Ich weiß nicht viel über mein Wunschland und bin mir einfach nicht sicher, ob es das richtige für mich ist…

hi, ich glaub das mit dem streiten ist fast normal. Ich hab das schon öfters erlebt, dass wenn eine Freundin weggeht oder umzieht man sich vorher distanziert. Ich hab grad das gleiche Problem mit meinen besten Freundinnen und ich hoffe das wir uns vor meiner Abreise wieder verstehen

Also erst mal zu dem Thema Freunde, ich hab schon gemerkt, wer zu mir hält und wer nicht. Aber mit den meisten ist es noch genauso. Wir streiten uns im Moment öfters, aber ich glaub auch nicht wirklich, dass es für sie so leicht ist, zu wissen, dass es mir hier so schlecht geht.

Dann zu deinem Wunschland, ich bin ja auch im Moment in schweden und da ich ziemlich weit im Norden bin sind die Leute sehr verschlossen und es ist für mich sehr schwer Freunde zu finden. Dazu kam noch, dass ich erst nach 5.5 Monaten (!) meine Gastfam wechseln konnte und das auch nur, weil sie mich rausgeworfen haben und ich halt davor deswegen sehr oft schlechte laune hatte und selbst glaub ich nicht so super auf die Leute gewirkt hab. Jetzt wo ich da raus bin, geht es mir viel besser, ich fang endlcih an es hier zu genißen und mit meiner Klasse wird es jeden Tag lustiger.

Nimm es einfach so wie es kommt. Du wirst einen Haufen Erfahrungen machen und selbst ich hab mittlerweile Freunde gefunden.

Du kannst mir auch gerne mailen, wenn du mehr wissen willst. Pack aufjedenfall dein Mathebuch ein :wink:

Hallihallo :slight_smile:
erstmal bin ich total erleichtert , dass es anderen auch so geht , und nicht nur mir. ich hatte da die hoffnung nämlich schon fast aufgegeben. bei mir steht es uach schon seit jahrn fest , dass ich nach amerika gehen will und letztes jahr im somme hab ich mich dann beworben und das alles, auswahlgespräche etc, das hat auch alles echt spaß gemacht ich war total euphorisch und hab vo fast nicts anderem geredet. meine familie hatte sehr viel zeit sich an den gedanken zu gewöhnen mich für 10 monate wegzugeben und auch meine besten freunde wussten dchon lange bescheid. vor allem da aus meinem engsten freundeskreis noch 3 andere ein auslandsjahr machen. vor ca 1 1/2 jahre figen aber die übrgen freunde chon an zu sagen , wie blöd sie das eigentlich von uns finden , dass wir einfach abhauen wollen, und dass es ja zu schwer werden würde den kontakt noh richtig aufrecht zu halten und wenn die 10 monate um seien , würde man sich gar nicht mehr kennen, daran würde also die freundschaft zerbrechen. also fing es bei mir quasi schon an schwierig zu werden bevor ich mich üerhaut beworben hatte. ich habe dann mit den 3 anderen immer versucht meine freudne zu beshwichtigen und zu sgaen , dass wir das auf jeden fall schaffen werden den kontakt zu halten , und dass man sich bestimmt nicht so sehr verändern werde , dass man sie uns nicht mehr wiedererkennen wenn wir zurückkommen. und irgendwann haben sie sich auch damit abgefunden. seit ein paar wochen allerdings fange ich an mir ständig darüber gedanken zu machen, wie das wohl in einem jahr sein wird, i iner komplett fremden familie. komm ich wohl mit der neuen familie klar? wie wird das in der schule sein? wie halte ich in richtigem maße den kontaktnach deutschland? was mach ich wenn ich da schlhcter in der schule bin als hier? werden mich die leute da mögen? all solche fragen plagen mich dann und mir wird bei dem gedanken daran ganz mulmig. je näher der flugtermin rückt , desto größer wird die angst davor ne falsche entscheidung getroffen zu haben. andererseits ist da auch immer noch diese vorfreude, mal ein jahr unabhängig von seinem „normalen“ leben zu sein, neue leute kennenzulernen und edlich mal in die USA zu reisen :smiley:
ich hoffe , dass letztendlich die freude siegt , aber ich hab ja noch ein paar monate zeit.

Hallihallo :slight_smile:
erstmal bin ich total erleichtert , dass es anderen auch so geht , und nicht nur mir. ich hatte da die hoffnung nämlich schon fast aufgegeben. bei mir steht es uach schon seit jahrn fest , dass ich nach amerika gehen will und letztes jahr im somme hab ich mich dann beworben und das alles, auswahlgespräche etc, das hat auch alles echt spaß gemacht ich war total euphorisch und hab vo fast nicts anderem geredet. meine familie hatte sehr viel zeit sich an den gedanken zu gewöhnen mich für 10 monate wegzugeben und auch meine besten freunde wussten dchon lange bescheid. vor allem da aus meinem engsten freundeskreis noch 3 andere ein auslandsjahr machen. vor ca 1 1/2 jahre figen aber die übrgen freunde chon an zu sagen , wie blöd sie das eigentlich von uns finden , dass wir einfach abhauen wollen, und dass es ja zu schwer werden würde den kontakt noh richtig aufrecht zu halten und wenn die 10 monate um seien , würde man sich gar nicht mehr kennen, daran würde also die freundschaft zerbrechen. also fing es bei mir quasi schon an schwierig zu werden bevor ich mich üerhaut beworben hatte. ich habe dann mit den 3 anderen immer versucht meine freudne zu beshwichtigen und zu sgaen , dass wir das auf jeden fall schaffen werden den kontakt zu halten , und dass man sich bestimmt nicht so sehr verändern werde , dass man sie uns nicht mehr wiedererkennen wenn wir zurückkommen. und irgendwann haben sie sich auch damit abgefunden. seit ein paar wochen allerdings fange ich an mir ständig darüber gedanken zu machen, wie das wohl in einem jahr sein wird, i iner komplett fremden familie. komm ich wohl mit der neuen familie klar? wie wird das in der schule sein? wie halte ich in richtigem maße den kontaktnach deutschland? was mach ich wenn ich da schlhcter in der schule bin als hier? werden mich die leute da mögen? all solche fragen plagen mich dann und mir wird bei dem gedanken daran ganz mulmig. je näher der flugtermin rückt , desto größer wird die angst davor ne falsche entscheidung getroffen zu haben. andererseits ist da auch immer noch diese vorfreude, mal ein jahr unabhängig von seinem „normalen“ leben zu sein, neue leute kennenzulernen und edlich mal in die USA zu reisen :smiley:
ich hoffe , dass letztendlich die freude siegt , aber ich hab ja noch ein paar monate zeit.

Ja, kann schon sein, nur ich glaub bei uns ist es was anderes, da sie auch wegggeht. Bei ihr stand das schon seit Jahren fest, weil ihre beiden großen Schwestern auch im Ausland waren.Es war bei ihr nie eine Frage. Und ich wollte das zwar auch schon seit Jahren aber es stand halt nichtfest ob das auch klappt wegen Geld und so. Aber dann stand es halt irgendwann fest.Und wir fahren jetzt sogar beide nach Kanada, mit der gleichen Orga, in die gleiche Provinz(Was nicht daran liegt das wir umbedingt zusammen dahin wollten, sondern weil wir die gleichen Interesssen haben und zumindest bei mir, weil es das billigste war)

ch weiß nicht woran es liegt, es kommt mir manchmal so vor als hätten wir uns einfach nichts mehr zu sagen. Wenn ich mit ihr alleine bin hab ich das Gefühl das sie die Ganze Zeit sauer auf mich ist. Und mit anderen kann man dann einfach viel mehr Spaß haben. Und manchmal verstehen wir uns auch wieder voll gut, aber das hält dann nie lange an

Hi,

ich glaube, so gehts Vielen.
Bei mir kommt hinzu, dass zwei meiner besten Freunde eigentlich auch ein ATJ machen wollte es aber nicht schaffen/dürfen.

Die sind natürlich zusätzlich eifersüchtig und ich traue mich schon gar nicht mehr, in ihrem Beisein davon zu reden, obwohl ich so gerne viel davon erzählen würde, ich freue mich ja schließlich auch schon drauf und bin am vorbereiten.

Die eine ist so arg neidisch, dass sie immer wenn das Wort fällt nur noch feindselig guckt und weggeht…

Aber ich denke, durch seine Freunde sollte man sich sein Jahr nicht vermiesen lassen.
Vielleicht hilft es, mal richtig zu reden und ansonsten, einfach das Gerede nicht beachten - die Anderen werden sich schon wieder einkriegen.

hey, ihr lieben,

im moment fühle ich genau das gegenteil von dem, was ihr fühlt. ich freue mich darauf, neue menschen kennen zu lernen und mein verstaubtes leben hier (eine anmerkung dazu: ja, ich habe eine clique und sogar die allerbeste freundin der welt, aber ich glaube -hoffe- das es noch soo viel besser werden kann!) zurück zu lassen und hoffentlich so nicht wiederzubekommen.
in england werde ich eine aufgeschlossene person sein, menschen über menschen kennen lernen und richtig gute freunde finden. (wenn das hier jetzt ein returnee liest und sich schlapp lacht über meine rosarotebrille-sicht; SAGT das BITTE - ich will ja auch realistische vorstellungen und wünsche haben!)

naja, ich bin einfach nur soo froh, dass ich diesen neuanfang ermöglicht bekomme und I AM SO LOOKING FORWARD TO IT!

ps: vll ändert sich das alles wenn ich einen männlichen begleiter an meiner seite habe, was im mom nicht der fall ist und deswegen vermiss ich auch keinen - logisch :stuck_out_tongue:

pps: ja, das ist meine sicht der dinge - kommentare, gerne auch kritisch - sind immer willkommen :slight_smile:

Ich war grade richtig erleichtert, diesen Beitrag zu finden.
Ich freue mich riesig auf meine (eigentlich nur) 3 Monate in Australien, aber gerade im Moment packt mich total oft die „Distanzphilosophie“. Ich kann’s gar nicht beschreiben, so ein ganz komisches Gefühl, als wäre ich schon gar nciht mehr da.
Ich fühl mich teilweise von meinem Leben hier - Freunde, Schule, Familie - schon gar nicht mehr angesprochen, weil ich ja bald eh für 3 Monate weg bin …
Manchmal bin ich gedanklich so sehr in Australien, dass ich völlig verwirrt bin & gar nicht mehr so genau weiß, wer und wo ich bin.
Ich glaube aber, dass das normal ist. Wir alle haben wohl ziemlich viel Energie und „Inspiration“ aufgewandt, um unseren Traum Ausland wahr zu machen. Ein Traum wäre es natürlich auch, auf Wolken von der Bewerbung bis ins Flugzeug zu schweben, aber das funktioniert halt doch in den wenigsten Fällen. Vermutlich ist der „Hänger“ sehr normal, weil’s 'n ziemlich großer Schritt ist, den man macht, wenn man seine gewohnte Umgebung und das alles für 'n paar Monate verlässt.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass es nicht nur mir so geht!

Hi,
mir geht’s genau wie euch. Einerseits freu ich mich total, denn ich hab mir schon länger gewünscht ein Jahr ins Ausland zu gehen. Aber zwischendurch, eigentlich seit ich die Zusage habe, kommen immer wieder Zweifel.
Ich weiß aber von meiner Cousine und von Freunden, dass das wohl normal so ist.
Bei mir ist es so, tagsüber bin ich voll zuversichtlich, wird schon alles toll und so, und abends oder in besonderen Momenten macht’s in meinem Herz piks (weiß nicht, wie ichs bescheiben soll) und ich frage mich, ob das wirklich so toll ist.
Kurz nach der Zusage bin ich dann auch noch krank geworden - Kopfweh, Husten, Bauchweg etc. - und meine Mutter hat vermutet, dass es wegen dem Auslandsjahr ist.
Was denkt ihr? Kann man deswegen wirklich krank werden?
Bitte antwortet mir =D
LG

Hi,
mir geht’s genau wie euch. Einerseits freu ich mich total, denn ich hab mir schon länger gewünscht ein Jahr ins Ausland zu gehen. Aber zwischendurch, eigentlich seit ich die Zusage habe, kommen immer wieder Zweifel.
Ich weiß aber von meiner Cousine und von Freunden, dass das wohl normal so ist.
Bei mir ist es so, tagsüber bin ich voll zuversichtlich, wird schon alles toll und so, und abends oder in besonderen Momenten macht’s in meinem Herz piks (weiß nicht, wie ichs bescheiben soll) und ich frage mich, ob das wirklich so toll ist.
Kurz nach der Zusage bin ich dann auch noch krank geworden - Kopfweh, Husten, Bauchweg etc. - und meine Mutter hat vermutet, dass es wegen dem Auslandsjahr ist.
Was denkt ihr? Kann man deswegen wirklich krank werden?
Bitte antwortet mir =D
LG

Oh Gott, ich kann euch alle so verstehen. Ich freue mich wirklich sehr über mein angehendes Jahr und ich weiß, dass ich diese Entscheidung mein ganzes Leben lang nie bereuen werde … aber wenn ich schöne Momente genieße oder alleine zuhause bin, dann kommen bei mir die Zweifel hoch. Ich sitze da und frage mich, wieso ich das ganze überhaupt mache? Wieso ich meine Familie und meine Freunde verlasse, wobei ich hier doch so verdammt glücklich bin und alles habe, was ein Mensch zum glücklich sein braucht? Aber nach überlegen und herumsitzen, packt mich wieder die Vorfreude und der Gedanke, dass ich bloß keine Minute verschwenden darf in der ich einfach nur rumsitze. Aber ich glaube auch, dass es normal ist … ich war eben noch nie so lange von meiner Familie getrennt! Höchstens waren es immer nur 2 Wochen. Aber das war’s auch … und nun? Jetzt werden es ganze 10 Monate!
Meine Freunde freuen sich für mich. Das ist das schöne daran, und meine Familie unterstützt mich bei allen, wobei sie können. Mein Vater lässt aber nur ungern los. Er denkt es wäre nicht so eine tolle Idee … trotzdem finanziert er alles für mich, weil es eben mein Traum ist und ich es so wollte. Loslassen gehört eben nun mal zum erwachsen werden … Bei mir gehen die Noten auch bergab und das gerade bei den letzten entscheidenen Arbeiten für die Zeugnisse. Ich mache mir, und das weiß ich, so viel Stress wegen mein Jahr. Ich rede mir selbst ein, dass ich es ja nicht „verkacken“ darf, sonst kann ich hier bleiben. Der Druck, der steigt enorm! Ich versuche gelassen zu wirken aber in wirklichkeit … ich kann ehrlich über nichts anderes mehr reden und könnte hier Stunden weiter schreiben. Ich hoffe einfach nur dass die Freundschaften in Deutschland so bleiben wie sie sind … klar, es wird vieles anders werden, aber ich hoffe einfach, dass die Basis, das Grundlegende bleibt und wir die Freundschaft aufrechterhalten können.
Und wisst ihr was das tollste ist? – Es dauert nicht mehr lang! Dann fängt für uns DAS Jahr an!

Viele Liebe Grüße Kim :slight_smile:

seit ende märz bin ich quasi schon weg mit meinen gedanken, meine englischlehrerin wirft mir schon seit ner ewigkeit vor das ich schon im auslandsjahr bin, spiegelt sich leider in meinen noten wieder gerade in dem wichtigen jahr, aber was will man tun? ich oder auch alle leben für diesen traum, ich denke pausenlos daran und die anteilnahme meiner freunde hält sich in grenzen,was ich verstehe, ich zähle die tage bis ich fahre und wenn ich nur die zahl erwähne wird nur erwidert das ich doch nicht gehn soll, besonders von meinem freund was einem doch schon runterziehen kann, ich liebe diesen jungen und mag meine freunde auch so sehr, aber ichlass mir diesen traum durch niemanden kaputt machen, auch wenn öfters mal zweifel kommen und man im wechselbad der gefühle lebt… dieses jahr wird das größte überhaupt und es tut gut gleichgesinnte zu haben denen es genau so geht, die wissen was man fühlt… und 10 monate werden so schnell rum sein das keine zeit bleibt für traurigkeit
oh ja ich bleibe optimistisch… das jahr wird gut gehn und nach dem jahr wird alles noch viel besser sein weil man als neuer mensch zurück kommt und erfahrungen hat von denen andere nur träumen können :grin:

ich kann euch da nur mut machen =) auch ich dachte vor genau einem jahr, dass ich eigentlich gar nicht mehr weg will ein jahr von freunden/familie… jeder hat da so seine zweifel :wink: trotzedem bin ich am 05. september losgeflogen. und bereue es nicht… natuerlich gibt es momente, wo man sich fragt „was mache ich hier“ und „wozu“ oder sich vorstellt wie das jahr veraufen waere, wenn man zuhause gelieben waere. aber man macht soviel neues hier, bekommt eine neue familie (zumindest auf zeit, und wenn man glueck hat) und findet neue freunde aus der ganzen welt!

[„und 10 monate werden so schnell rum sein das keine zeit bleibt für traurigkeit“]

also das stimmt auf keinen fall… das jahr geht zwar so schnell rum wie kein anderes vorher in deinem leben, aber zeit fuer traurigkeit ist immer!
aber darueber muesst ihr euch jetzt keine gedanken machen… also noch nicht… dafuer bleibt genug zeit, wenn ihr kurz vor der rueckreise steht… dann wird euch bewusst, dass auch wenn ihr wieder „nachhause“ kommt… es nicht mehr euer zuhause ist… es nicht mehr so ist, wie vorher… das man vllt die freunde verlieren kann (immerhin habt ihr euch veraendert, und sie aber auch)…
dafuer habt ihr dann aber alle auch erfahrungen die kein anderer hat und die euch ein leben lang bleiben werden=)

sorry wenn das ganz so krass rüber kam, traurig sein gehört im gewissen maße schon dazu, meinte das eher so das man sich davon nicht so runter ziehen lassen sollte und nach vorne blickt, aller anfang ist schwer und man ist da ja auch erstmal auf sich allein gestellt und alles, hochachtung vor allen die diese zeit gemeistert haben, aber meiner meinung nach sollte man halt versuchen in all diesen schwierigkeiten auch immer wieder das positive zu suchen und aus allem das beste machen und die guten momente überwiegen lassen…
wobei man ja auch immer sagt das die schlechten erinnerungen verblassen und man sich später eh mehr an die guten erinnert und so soll das doch auch sein :grin:

liebe grüße